Alles, was Recht ist.

Allgemein Königsschutz Markgrafen Bischöfe von Meißen Päpste und Kurie Generalkapitel
Überblick über rechtlich relevante Ereignisse,
ohne Käufe/Verkäufe, Belehnungen, Übertragung nach Auflassung und Bestätigungen von Besitzübertragungen.
Verhältnis zu den Burggrafen von Leisnig als Stifter
1213 Übertragung der advocatia in den übertragenen Gütern der Bgff. von Leisnig.
Das wird i.a. Vogtfreiheit gedeutet, d.h. der Abt konnte den Richter selbst wählen.
1277 Recht zur Beschäftigung von Handwerkern in Gersdorf und Kieselbach durch den Bgf. von Leisnig nach Zahlung von 16 Mark.
1297 übertrugen die Burggrafen ihr Patronatsrecht in Börtewitz.
Dieses Recht hatte eigentlich bei der Stifterin gelegen, die es vorher schon dem Kloster übertragen hatte.
1309 übertrugen die Burggrafen dem Kloster das Gericht in den Höfen Altenhof und Paudritzsch.
Bei der früheren Übertragung beider Dörfer sind besondere Höfe nicht benannt worden.
1365 Ungeklärte Differenzen führten zu einem Überfall auf das Kloster.
Dabei ist zu bezweifeln, ob es zu einem Brand gekommen ist.
In der Folge zwangen die Markgrafen in ihrer Funktion als Wahrer des Landfriedens die Burggrafen zum Verkauf ihrer Herrschaft Leisnig.

Schlichtungen
Bei Differenzen des Klosters mit weltlichen und geistlichen Einrichtungen einigte man sich auf einen Schlichter
oder es wurde von den höheren Gewalten ein Schlichter eingesetzt.
Es handelt sich meist um Besitz, Grenzen, Schädigungen, interessant ist oft der Ort der Verhandlung.
1231 Schied im Streit mit den Herren von Buch im Auftrag des Bischofs von Meißen.
1244 Schlichtung des Streits mit den Brüdern von Kezelhude ebenfalls im Auftrag des Bischofs.
1245 Schlichtung eines Grenzstreits mit dem Stift St. Afra im Auftrag des Bischofs.
1283 Schied im Streit mit den Brüdern von Kaufungen vor dem Richter des Pleißenlandes.
1286 Klärung der Grenzen eines Waldes bei Belgern.
1289 Verdrängung des Supans aus Großweitzschen.
1290 Schied im Streit mit Gerhard von Krossen um Grenzen zwischen den Dörfern Kralapp und Weiditz durch Pfgf. Friedrich von Sachsen.
1293 Abt Rudolf als Schlichter im Streit zwischen Kloster Altzelle und den Brüdern von Schellenberg.
1324 Schlichtung des Streits mit den Brüdern von Staupitz durch den Bischof.
1325 Schlichtung eines Streits mit den Brüdern von Staupitz durch den Abt von Altzelle.
1326 Bestätigung der Einigung im Streit mit Gutzelo von Triestewitz durch mehrere Ritter.
1346 Bestätigung der Einigung mit den Herren von Rostig wegen eines Totschlags.
1371 Einigung über das Gericht in Wendishain im Auftrag des Markgrafen.
1372 Einigung auf eine Schiedsgericht im Streit mit Kloster Nimbschen.
1377 Abt Nikolaus bei der Vermittlung einer Sühneleistung für Kloster Altzelle.
1380 Bekundung der Schlichtung eines Streits mit Kloster Nimbschen.
1380 Mgf. Wilhelm entscheidet einen Streit zwischen dem Landkomtur des Deutschen Ordens und Otto, Kämmerer von Gruna, um die Dörfer Trebligar und Elsnig nach dem Kauf von Elsnig.
1399 eine Kommission entscheidet im Streit um den Besitz einer Insel in der Zwickauer Mulde.
1411 eine Kommission entscheidet im Streit um den Besitz einer Insel in der Zschopau.
1438 Bestätigung der Beendigung des Streits um eine Insel in der Elbe.
1466 Entscheidung des Streits um Braurechte zwischen Torgau und Belgern.
1486 die netteste Schlichtung eines Streits um eine Aussteuer.
1492 in einem Streit um eine Insel in der Elber entscheiden die Landesherren.
1506 Beauftragte des Landesherren schlichten einen Streit um fällige Zinsen

Strafverfolgung
1353 Vernehmung der Zeugen durch den Abt von Bosau nach dem Überfall auf die Grangie Ammelgoßwitz.
1362 Einspruch des Titzko von Eichen gegen die Beschuldigung.
1362 Bannung der Täter von Ammelgoßwitz.