1380 Februar 1; [Buch].
Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 4260a und 4260b.
Regest: Leisering A15/595.
Nikolaus Houpt, Abt, Nikolaus von Nuendorf, Prior, Reinhard von Staucha, Cellerar, und der ganze Konvent des Zisterzienserklosters Buch (des closters zcu dem Buche des Grawen Ordens) im Bistum Meißen beurkunden die von Markgraf Wilhelm [I.] von Meißen als Schiedsrichter (suners unde scheydeman) vollzogene Beilegung ihres Streites mit der Äbtissin Margarethe und dem Konvent des Zisterzienserinnenklosters Marienthron zu Nimbschen (des closters sente Marien Tron zcu dem andern namen Nympczen genant des egenanten Graupen Ordens) um den jährlichen Zehnten, der dem Kloster Buch vom Gut Schellwitz (Schellewicz) zustand, den der verstorbene Ritter Burkhard Kra einst diesem Kloster gegeben hatte und worüber dieses Urkunden besaß. Das Kloster Nimbschen soll danach künftig für diesen Zehnten jährlich zum St. Martinstag sechs Scheffel Roggen korn und sechs Scheffel Hafer nach Grimmaer Maß dem Kloster Buch geben. Das Kloster Buch verzichtet im Gegenzug auf alle weiteren Ansprüche.
Zeugen sind die Ritter Dietrich von Witzleben, Konrad von Schlieben (Slytvin), Ruschel von Körbitz sowie Nikolaus und Johann Bufe, Brüder gen. von Weißbach.
Gegeben im Jahre 1380 an unser lieben frawen abende Lichtwyen.
Bemerkung: Das ist die einzige urkundliche Überlieferung des Familiennamens des Abtes.