Einigung zwischen Kloster Buch und Apel von Vitzthum wegen einer Insel.

[1411] Januar 3; ―.

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 5530.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCXXXI., pag. 275.

Abt Johannes zu Grünhain, Heinrich von Schleinitz auf Schleinitz, Hermann von Maltitz, Burgmann zu Leisnig, Dietrich von Staupitz zum Stein, Hans Wieritz, Friedrich Köppel zur Zeit Hauptmann zu Colditz, schlichten den Streit zwischen Abt Michael und seinem Konvent einerseits und Apel Vitzthum als Vormund der Frau Elsa von Beerwalde und ihrer Tochter Clara andererseits um den Werder in der Zschopau zwischen Saalbach und Töpeln durch die Anordnung, den Werder längs in zwei gleiche Teile zu teilen.

Zeugen sind Heinrich von Honsberg auf Lichtenwalde, Ritter; Dietrich von Döhlen; Albrecht Krossener; Eberhard Almsdorf und Gabriel Walbrun von Chemnitz.

Gegeben nach Christi Geburt im Jahre 1411, an dem nehestin Suntage noch sente Johannis tage des heiligin ewangelisten.

Bemerkung: Die Jahreszahl - der Jahresanfang - ist unsicher, es kann auch 1412 sein.

Schöttgen № CCXXXI.

Wir, Johannes, Abt zcum Grunenhain, Heinrich von Slinicz, daselbst gesessen, Herman von Malticz, Burgmann zu Leisnig, Dittherich von Stupicz zcum Stene, Hensil wiricz, frederich köppil, zu der Zeit Hauptmann zu Colditz, bekennen und tun kund mit diesem unseren offenen Briefe, allen die denselben hören oder lesen, dass wir mit gutem Willen, Wissen und Rate des Ehrenwerten in Gott Vater und Herrn Ern Michaels, Abt zum Buche und seiner Sampnunge, und des Ehrenfesten gestrengen Ern Apels Viczthum, Vormund in der Sache der Ehrsamen, bedächtigen Frau, Frau Elßin von Bernwalde und Frau Claren ihrer Tochter, gemel desselbin Ern Apels andirthalbin, getedingeit unde sunlichin vsgesprochin habin ohne allen Arg, Eintrag also freundlich und versöhnlich, das beiden Teilen wohl genügt, und haben sie des Krieges und der Wirrungen um den Werder, der da liegt unter dem Dorfe Saalbach an der Merke zu Toppil, nach Anweisung dieses Briefes entschieden, dass sie den benannten Werden nach der Länge gleich sollen aufmessen und teilen, also dass dem einen Teil gleich geschehe als dem anderen, und sollen das egintlich vorlochin, das Holz, das jetzt das steht, das sollen sie zugleich abbauen und gleich teilen, und sollen also wie vorgeschrieben steht, syn fruntlich vnde gutlich entsaczt vnd entscheidin. Dessen zu Urkunde haben wir vorgenannten tedingisluthe den oben geschriebenen tedingern gegeben unseren Brief, dessen Zeugen sind die Ehrbaren und gestrengen Ern Heinrich vom Honsperge Ritter, zcu lichtinwalde gesessin, Ditterich von Dolin, Albrecht Crossener, und die Ehrsamen vorsichtigin Er Ebirhard almisdorff und Er Gabriel walbrun von kempnicz, der da gegeben ist nach Christi Geburt im Jahre 1411, an dem nehestin Suntage noch sente Johannis tage des heiligin ewangelisten.