Bgf. Gerhard von Leisnig überträgt dem Kloster Buch die Vogtei im Dorf Paudritzsch.

1213 August 21; Leisnig.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 184.
Druck: Schöttgen & Kreysig № III., pag. 172.
Regest: Schieckel Nr. 203.


Bgf. Gerhard von Leisnig überträgt dem Kloster Buch die Vogtei, die er im Dorf (villa) Paudritzsch hat, und die Rechte in allen Gütern, die er diesem Kloster übertragen hat.

Zeugen sind Gerhard Prior dieses Klosters, Rothard Konverse, Johannes Pfarrer in Oschatz (parrochianus de ozzez), Heidenreich Priester in Leisnig (sacerdos de liznich), Benedikt Priester (Benedictus sacerdos), Heinrich von Imnitz (Heinricus de Immenez), Albert puer de Liznich, Otto von Leisnig (Otto de Liznich), Dietrich von Minkwitz (Theodericus de Minkewiz), Albert von Zitzschen (Albertus de Zizzcin), Friedrich von Tellschütz (Fridericus de delzciz) und andere mehr.

Verhandelt im Jahr 1213, gegeben in Leisnig Indict. I., XII. Kl. Septembris.


Bemerkung: Paudritzsch wird als Dorf bezeichnet und ist schon im Besitz des Klosters. Es kann also nicht nur ein Vorwerk gewesen sein. Die Lage ist unbekannt, aber sicher nicht im Muldental zu suchen. Die Vogtei über das Dorf hatte sich der Burggraf zunächst wohl vorbehalten. Nun überträgt er sie zusammen mit allen Rechten in allen übertragenen Gütern. Leider nennt er sie nicht explizit. Das wird allgemein als Vogtfreiheit gedeutet. Ein Vogt wird auch später nicht genannt. Die Zuordnung von delzciz ist unsicher.