Bf. Heinrich von Meißen schlichtet einen Streit zwischen dem Kloster Buch und den Herren von Buch.

1231 Mai 26; Meißen.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 304.
Druck: Schöttgen & Kreysig № XXI., pag. 179.
Regest: Schieckel Nr. 373.


Bf. Heinrich von Meißen behandelt auf seiner Generalsynode den Streit zwischen Volkmar und Heinrich von Buch und dem Kloster in Buch um gewisse Äcker, gelegen am Alten Hof Buch (agros sitos in antiqua curia Bůch). Der Abt B. beweist, dass das Kloster diese Äcker seit dreißig Jahren rechtmäßig besessen hat. Der Anspruch der Herren von Buch wird von der Synode zurückgewiesen.

Zeugen sind Propst Heidenreich (Heidenricus, major præpositus), Dekan Petrus, Propst Conrad von Wurzen (Conradus, Wurcinensis), Propst Nikolaus von Bautzen (Nycolaus, Bvdesinensis), Propst Albrecht von Großenhain (Albertus de Indagine), Propst Alexander von Riesa (Alexander de Ryzowe), Propst Albert von St. Afra (Albertus S. Afræ), Propst Walter von Hl. Kreuz (Walterus S. Crucis), Propst Wilhelm von Zschillen (Willelmus de Schillene). Heinrich von Wasserburg (Heinricus de aquatico castro), Siegfried von Pegau (Sifridus de Pigavia), Eberhard, Archidiakon der Lausitz (Everardus, archidiaconus Lusicensis), Albert von Prettin (Albertus de Prethin), Hermann von Leisnig (Hermannus de Liznik), Kanoniker in Meißen, Siegfried und sein Bruder Albero, Bgff. von Leisnig und andere mehr.

Verhandelt in Meißen im Jahr 1231 VII. Kl. Iunii, im zweiten Jahr unseres Pontifikates.


Bemerkung: [LUDWIG, (2008)], S. 89 (U96), Empfängerausfertigung von Bucher Hand. Dank dieser Urkunde kann man sicher sein, dass Altenhof und Buch identisch sind. Hier ein Beispiel für bischöflichen Schutz. - Der als Zeuge genannte Burggraf Siegfried war wohl bei geistlichem Eigentum nicht zuständig. - Unklar, ob der Kanoniker Hermann von Leisnig zur burggräflichen Familie gehört.