Bf. Heinrich von Meißen befreit die Besitzungen des Klosters Buch vom bischöflichen Zehnt.

1231 Februar 24; ―.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 303, Nr. 102 (Trss. von 1384 Juni 4).
Druck: Schöttgen & Kreysig № XX., pag. 178.
Regest: Schieckel Nr. 372.


Bf. Heinrich von Meißen bestätigt die Übertragung der Parochie Leisnig und die Güteraufteilung. Weiter bestätigt er die Befreiung vom bischöflichen Zehnt für alle gegenwärtigen und zukünftigen Besitzungen des Klosters. Es wird darüberhinaus gewährt, in Abstimmung mit dem Domkapitel, dass außer den oben genannten Zehnten 200 Schock, die in der Diözese Meißen aufgebracht werden, von den Brüdern des oben erwähnten Klosters erworben werden können. Die Schenkungen werden bestätigt.

Zeugen sind Konrad von Wurzen (Conradus Wurcinensis), Nikolaus von Bautzen (Nicolaus Budesinensis), Alexander von Riesa (Alexander de Riezowe), Pröpste; Heinrich von Wasserburg (Heinricus de aquatico castro), Kanoniker von Meißen, Amelung, Priester, Konrad, Priester und Kaplan unserer Hofes, Nikolaus der Physikus, Kleriker; die Laien Christian von Mockritz (Christanus de Mokeruz) und Johannes, sein Bruder, Hermann von Ziegra (Hermannus de Cigerowe), Meinhard von Döbeln (Meinardus de Dobelin), Vogt des Markgrafen, Bero von Wendishain (Bero de Winandeshagen), Heinrich von Kaufungen (Heinricus de Khoufungen), sein Bruder, Siegfried, Truchsess unseres Hofes, und andere mehr.

Verhandelt im Jahr 1231, Indiktion 4.
Gegeben durch die Hand Konrads, des Notars unserer Kurie VI. Kl. Mart. im ersten Jahr unseres Pontifikates.


Bemerkung: [LUDWIG (2008)], S. 89, 150 (U95), vom Notar Konrad geschrieben, erstmalig eine Urkunde eines Bischofs von Meißen mit Indiktion. Der Bischof folgt der Urkunde 007, also der ungünstigen Aufteilung der Güter der Parochie Leisnig durch Propst Dietrich. - Zu registrieren: Verwandtschaft der Herren von Wendishain und von Kaufungen.