Abt Heidenreich (1329-1351)

1329 Übertragung von Naundorf durch die Burggrafen von Leisnig, neu: nach Lehnrecht!
1329 Heinrich von Königsfeld gibt Güter an das Kloster zurück.
Ein Verkauf oder eine Überlassung auf bestimmte Zeit ist nicht überliefert.
1329 Bgf. Albero von Leisnig restituiert dem Kloster das Gericht in Meusen.
Auch hier ist eine Überlassung nicht überliefert. Abt Heidenreich versucht wohl, entfremdeten Besitz wieder zu gewinnen.
1330 Bf. Withego II. von Meißen schenkt dem Kloster einen Zehnt in Draschwitz.
1330 Bgf. Heinrich von Leisnig schenkt dem Kloster Einkünfte in Minkwitz.
1330 Bf. Withego II. von Meißen überträgt dem Kloster die Parochie Belgern.
Die Rückübertragungen und Schenkungen deuten darauf hin, dass es dem Kloster nicht besonders gut ging.
In diesem Sinne erfolgte wohl auch in Inkorporation der Kirche Belgern. Immerhin gehört Bf. Withego zu den Herren von Colditz, die ihre Grablege im Kloster hatten.
1330 Die Äbte von Pforta, Sittichenbach, Grünhain und Buch setzen ein Jahrgedächtnis mit einer Pitanz für Albert von Seeberg ein. Albert von Seeberg war ein Zweitgeborener der Burggrafen von Leisnig und hatte dem Kloster ein bedeutendes Vermächtnis hinterlassen. Dafür die memoria mit Pitanz.
1330 Johannes von Zschannewitz und sein Sohn versprechen, dem Abt und dem Kloster keinen Schaden mehr zuzufügen.
1332 Bgf. Albert von Leisnig schlichtet einen Streit zwischen den Klöstern Buch und Sornzig um Rechte in Strocken. - Dabei verkauft er seine Rechte in Strocken an den Bischof von Meißen.
1333 Bgf. Albero von Leisnig verkauft dem Kloster bestimmte Rechte, die er vorher vom Markgrafen bei einem Gütertausch erworben hatte. Diese Rechte werden als precaria bezeichnet, i.a. gleichgesetzt mit Geschoß oder Steuer. Mit der Ablösung eines jährlichen Zehnt ist wohl eine Steuerbefreiung gemeint.
1334 Bgf. Albero von Leisnig schenkt dem Kloster zwei Hufen in Ablaß (ohne Nennung des Abtes).
1335 Constitutio Benedicti papae XII pro reformatione Ordinis Cisterciensis: Fulgens sicut stella
2. Quilibet conventus Ordinis proprium habeat sigillum.

Jeder Konvent des Ordens soll ein eigenes Siegel haben.
1336 Abt Albert von Pforta fordert Abt Johannes von Altzelle auf, sich am Abend vor Martini in Pforta einzufinden und mit ihm nach Frankfurt zu reisen, auch den Äbten von Doberlug, Buch, Grünhain und Neuzelle die Schreiben im gleichen Sinne die Schreiben zugehen zu lassen.
1339 Der Abt von Buch bittet Bf. Withego von Meißen, die Pfarreien von Seifersdorf und Schönerstädt zu vereinigen. -
Dieselbe Bitte kommt auch von der Äbtissin von Geringswalde (1339), -
Bf. Withego von Meißen gewährt diese Bitte (1340). -
Eigentlich könnte man erwarten, dass die Klöster die Kirchen besser ausstatten könnten, für die sie das Patronatsrecht haben.
1340 Bgf. Heinrich von Leisnig verkauft seinem Onkel Thimo von Colditz seine Gerichte in Kleinsermuth und Collmen (25.2.)
Unter den Zeugen: Abt Heidenreich von Buch.
1340 Bgf. Albrecht der Ältere von Leisnig und die Brüder Albrecht und Meinher bewilligen ihrem Onkel Thimo von Colditz die Gerichte in Kleinsermuth, Collmen (25.2.). Unter den Zeugen: Abt Heidenreich von Buch.
1340 Bgf. Heinrich von Leisnig verzichtet zugunsten seines Onkels Thimo von Colditz auf alle Rechte im Thümmlitz-Wald (16.10.).>Unter den Zeugen: Abt Heidenreich von Buch.
1342 Bf. Johann von Meißen vermittelt eine Irrung des Klosters Altzelle mit dem Bgf. Heinrich von Leisnig wegen des Dorfes Hasela. Unter den Zeugen: Abt Heidenreich, Heinrich Cellerarius, Nicolaus Prior, Johannes Subprior.
1343 Didold de Nydecke lässt seine an das Kloster verkauften Güter bei Belgern auf.
1344 Bitte des Abtes von Pforta zum Verkauf eines Hauses in Erfurt. Die Äbte von Sittichenbach und Buch werden nach Pforta zur Überprüfung gesandt.
1346 Wichnand von Herstein schenkt seinen Besitz in Diedenhain dem Kloster für ein Seelgerät.
1346 Die Herren von Eilenburg bestätigen die Einigung zwischen dem Abt und den Brüdern von Rostig wegen eines Totschlages. - Darauf bezeugen die Brüder dem Kloster die Sühne und den Erhalt des Sühnegeldes.
1348 Die Bgff. Heinrich und Albert von Leisnig beleihen den Abt Cunrad von Altzelle mit einem Zehnt in Rackenitz (4.12.). - Unter den Zeugen Abt Heydinreich zu Buch.
1351 Bgf. Albrecht von Leisnig, Herr zu Mutzschen, verzichtet auf Ansprüche an den Abt von Altzelle wegen des Zehnten in Rackenitz (18.4.). - Unter den Zeugen Abt Heydinreich zu Buch.
1351 Abt Heidenreich setzt auf Grund einer Schenkung durch den Pfarrer von Markersdorf (bei Penig) eine Pitanz ein.
1351 Abt Heidenreich bekundet die Stiftung eines Seelgerätes durch Bgf. Otto von Leisnig zu Penig.
Die Mittel sollen nur zum Bau des Kreuzganges verwendet werden. Wie weit war man eigentlich mit dem Bau?
1351 Abt Albert von Pforta bezeugt eine Visitation im Kloster Altzelle unter Mitwirkung des Abtes Heidenreich von Buch.
Das ist der letzte Nachweis zu Abt Heidenreich.