Seifersdorf, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: Siuirdisdorf, Sifridesdorph.
Kapelle, zur Kirche in Leisnig gehörend, später Filial von Schönerstädt.
Entstehungszeit (nach E/W) 12.-13. Jh. (deutscher Landesausbau).
Frondienste ins Vorwerk Tragnitz (1564) [KOBUCH].
1215 wurde bei der Bestätigung der Übertragung der Parochie Leisnig an das Kloster durch den Bischof von Meißen eine Kapelle und der Zehnt in Seifersdorf als Zubehör der Ausstattung der Leisniger Kirche genannt. Der Zehnt soll dem Pfarrer von Leisnig direkt zustehen.
1339 bat der Abt von Buch als Inhaber des ius patronatus für Seifersdorf den Bischof von Meißen, die Parochien Schönerstädt und Seifersdorf zu vereinigen. Dieselbe Bitte kam auch von der Äbtissin von Geringswalde für die Kirche in Schönerstädt.
1340 vereinigte der Bischof von Meißen die Parochien Schönerstädt und Seifersdorf unter dem Pfarrer von Schönerstädt, Johannes von Roßwein; nach dessen Tode oder Resignation sollen beide Konvente ihre Patronatsrechte wieder wahrnehmen. 1355 ist Johannes von Roßwein als Kaplan der Burggrafen von Leisnig genannt.
1378 Item Syfirstorf et Meynic spectant ad jurisdicionem in Lizenik. (RD)
1547 Eintrag Amt Leisnig,
Eintrag Amt Kloster Buch,
beide Einträge irrtümlich Seifersdorf bei Roßwein zugeordnet.
Beide Gerichte Amt Leisnig.
Das Kloster Buch hat darin nur den bezeichneten Getreidezins.