Bgf. Albero IV. von Leisnig verkauft seine Rechte in Strocken an den Bischof von Meißen.

1332 Juni 29; Buch.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2590.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLVII., pag. 234.

Bgf. Albero der Ältere von Leisnig macht bekannt, dass die Streitigkeiten zwischen ihm und Abt Heidenreich von Buch und Propst Heinrich von Sornzig (Surnzk) beigelegt wurden, indem er alle seine Rechte in Strocken (Strockan), an Bf. Withego von Meißen verkauft hat.

Zeugen sind Albert, Propst der Kirche von Meißen, Heinrich von Colditz, Hermann von Schönburg auf Crimmitschau und Friedrich, sein Bruder, Kanoniker der Kirche von Magdeburg, Unarg von Wildenfels, Peregrin von Remse, Fritzko de Melren und Hugold von Kaufungen, Ritter. Thitzco von Kaufungen, Werner von Canitz, Johann von Tragnitz, unsere Burgmannen. Gunther von Greusing, Conrad von Wendishain, und andere mehr.

Gegeben und verhandelt in Buch, im Jahre 1332, in die Sanctorum Petri & Pauli Apostolorum.

Schöttgen № CLVII.

Quoniam oblivionis mole & sarcina multa, quæ geruntur sub tempore, consueverunt crebrius aboleri, aut etiam invidiæ rubigine deformari, necesse est, ut, quæ memoria indigent, confirmentur testibus & scripturis. Nos igitur Albertus Senior burgravius de Lyznic omnibus in perpetuum cupimus fore notum, quod videlicet omnis controversia, quæ inter nos, ex parte una, & venerabilem dominum Heyd. Abbatem in Buch, ac honestum virum dominum Henricum præpositum Sanctimonialium in Surnzk, ex parte altera, super quadam villa Strockan nuncupata hactenus vertebatur, cassata & sopita est amicabiliter, per hunc modum: quod videlicet omne jus nostrum, quod in eadem villa nobis antea competebat, matura deliberatione præhabita, & hæredum nostrorum consensu benivolo accdente, venerabili domino nostro Withigone Misnensis Ecclesiæ Episcopo, rite & rationabiliter vendidimus: Abrenunciantes nichilominus mente benivola, una cum nostris hæredibus, omni impetitioni & juri, quod in eadem villa hactenus competebat, volentes utique, ut nullus advocatorum nostrorum sæpedictam villam quoquammodo de cætero impediat seu molestet, neque de judicio ejusdem villæ se aliquatenus intromittat per amplius & æternum. Ut autem prædicta in perpetuum permaneat duratura, præsentes litteras præmemorato domino nostro Misnensi Ecclesiæ Episcopo, nostro, ac soceri nostri domini Henrici de Waldenberg, nec non Alberti, filii nostri sigillis dedimus confirmatas. Hujus rei testes sunt, Germanus noster dominus Albertus, prædictæ Misnensis Ecclesiæ præpositus, avunculus noster dominus Henricus de Koldicz, Hermannus de Schonenburch dominus in Crimatschowe, & dominus Fridericus, frater ejus, S. Magdeburgensis Ecclesiæ Canonicus, dominus Unarchus de Wildenfels, Peregrinus de Remse, Fritscho de Melren & Hugoldus de Koufungen, milites. Thitzco de Koufungen, Wernerus de Canitz, Johannes de Droynitz nostri Castrenses. Guntherus Greusing, Conradus de Wynhandishagn, & quamplures alii verbo & opere fide digni. Datum & actum Buch anno Domini MCCCXXXII. in die Sanctorum Petri & Pauli Apostolorum.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Da viele Dinge, die während der Zeit geschehen, aufgrund der Vergesslichkeit der Menschen oft verblassen oder sogar durch den Rost der Missgunst verunstaltet werden, ist es notwendig, dass das, was der Erinnerung bedarf, durch Zeugen und Schriften bestätigt wird. - Wir, Albero der Ältere, Burggraf von Leisnig, möchten hiermit allen auf immer bekannt geben, dass jeglicher Streit, der bisher zwischen uns, einerseits, und dem ehrwürdigen Herrn Abt Heydenreich von Buch und dem ehrenwerten Mann Herrn Heinrich, Propst der Nonnen in Sornzig, andererseits, über ein bestimmtes Dorf namens Strocken existierte, freundlich beigelegt und beendet ist auf folgende Weise: Jedes Recht, das uns zuvor in diesem Dorf zustand, haben wir nach reiflicher Überlegung und mit dem freundlichen Einverständnis unserer Erben rechtens und vernünftig dem ehrwürdigen Herrn Withego, dem Bischof der Kirche von Meißen, verkauft. Demnach verzichten wir mit wohlwollendem Herzen zusammen mit unseren Erben auf jegliche Forderungen und Rechte, die wir zuvor in diesem Dorf hatten. Wir wollen ausdrücklich, dass keiner unserer Vögte das besagte Dorf künftig irgendwie behindert oder belästigt und sich in keiner Weise mehr in das Gericht dieses Dorfes einmischt für immer und ewig. - Damit das oben Gesagte für immer bestehen bleibt, haben wir diese gegenwärtige Urkunde dem genannten Herrn Bischof von Meißen, uns selbst sowie unserem Schwiegervater Herrn Heinrich von Waldenberg und auch unserem Sohn Albert mit unseren Siegeln bestätigt. - Zeugen dieser Angelegenheit sind unser Bruder Herr Albert, Propst der genannten Kirche von Meißen, unser Onkel Herr Heinrich von Colditz, Herr Hermann von Schönburg Herr von Crimmitschau, und Herr Friedrich, sein Bruder, Kanoniker der Kirche von Magdeburg, Herr Unarg von Wildenfels, Peregrin von Remse, Fritzko de Melren und Hugold von Kaufungen, Ritter. Thitzco von Kaufungen, Werner von Canitz, Johann von Tragnitz, unsere Burgmannen. Gunther von Greusnig, Conrad von Wendishain, und viele andere, die in Wort und Tat glaubwürdig sind. Gegeben und verhandelt zu Buch im Jahr des Herrn 1332 am Tag der heiligen Apostel Petrus und Paulus.