Bgf. Albero von Leisnig restituiert dem Kloster Buch das Gericht in Meusen.

1329 ― ; Leisnig.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2511.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLI., pag. 231.

Bgf. Albero der Ältere von Leisnig gibt das Gericht im Dorf Meusen (Musyn) an das Kloster Buch zurück.

Gegeben in Leisnig im Jahr 1329.

Schöttgen № CLI.

Nos Albero Dei gratia senior burcgravius in Lysnik, Recognoscimus, & universis Christi fidelibus, quibus præsens scriptum exhibitum fuerit, cupimus fore notum, Quod villam Musyn nostræ jurisdictioni longis temporibus & multis annis mancipatam, ad Ecclesiam in Buch dudum pertinentem, proprietatis jure domino Heid. abbati & suo conventui in Buch restituimus, reddidimus & reassignavimus prædictæ Ecclesiæ, ob honorem omnipotentis Dei, & suæ genitricis Mariæ, & pro remedio animarum nostrarum & progenitorum nostrorum feliciter & devotionis affectu attendentes, quoniam bonum est extremi diem judicii bonis operibus prævenire, cum omni jure & utilitate atque proprietatis tytulo, sicut villa prædicta Musyn ad præfatam Ecclesiam dinoscebatur pertinere temporibus retroactis, Nolentes penitus, ut aliquis advocatorum nostrorum aut officialium in dicta villa prædictos dominos aliqua violentia, aut ausu temerario præsumat quomodolibet exactionibus, precariis seu quibuslibet aliis gravaminibus molestare. Sane adicientes, ut filius noster Al. aliique nostri hæredes processu temporis nullam penitus habeant portionem seu inpetitionem in villa superius annotata. In cujus rei testimonium sigillum nostrum præsenti certulæ duximus apponendum pro munimine & robore sempiterno. Datum Lysnik anno Domini M°CCC°XX°IX°.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Wir, Albero, von Gottes Gnaden der ältere Burggraf von Leisnig, erkennen an und möchten allen Getreuen Christi, denen dieses Schriftstück vorgelegt wird, kundtun, dass wir das Dorf Meusen, das lange Zeit und viele Jahre unter unserer Jurisdiktion stand, in den rechtmäßigen Besitz der Kirche in Buch zurückgegeben, übertragen und wieder zugeordnet haben. Wir haben dies zum Ruhm des allmächtigen Gottes und seiner glorreichen Mutter Maria getan und im Interesse unserer Seelen und der Seelen unserer Vorfahren, indem wir freudig und in frommer Gesinnung handelten. Denn es ist gut, den Tag des Gerichts durch gute Werke zu antizipieren. Wir übertragen alle Rechte, Nutzen und Eigentumsansprüche an die genannte Kirche, so wie das genannte Dorf Meusen in vergangenen Zeiten zur genannten Kirche gehörte. Wir wollen entschieden, dass keiner unserer Vögte oder Beamten in dem genannten Dorf die genannten Herren in irgendeiner Weise mit Forderungen, Gebühren oder anderen Belastungen belästigen darf. Wir fügen hinzu, dass unser Sohn Al. und andere unsere Erben in der Zukunft keinen Anteil oder Anspruch an dem oben genannten Dorf haben werden. Als Zeugnis für diese Angelegenheit haben wir unser Siegel diesem Schreiben für dauerhafte Sicherheit und Stärke angefügt. Gegeben in Leisnig im Jahr des Herrn 1329.