Bgf. Albero von Leisnig schenkt dem Kloster zwei Hufen in Ablaß.

1334 Juni 18; Leisnig.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2660.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLX., pag. 235.

Bgf. Albero senior von Leisnig, macht bekannt, dass Johannes de Cythow und seine Ehefrau Katherina zwei Hufen im Dorfe Ablaß, die ein halbes Schock Prager Groschen, und ein Huhn als Zehnt zu St. Martini geben, mit anderen drei Hufen in Nicollschwitz vertauscht hat. Die zwei Hufen hat er aufgelassen und der Burggraf hat sie dem Kloster Buch geschenkt.

Zeugen sind Heinrich Pfarrer in Leisnig, Hermann von Limbach, Johannes von Tragnitz, Siegfried von Börtewitz, Nikolaus von Staupitz und andere mehr.

Gegeben in Leisnig, im Jahre 1334, in die Marci & Marcelli martyrum Christi.

Schöttgen № CLX.

Nos Albero Dei gratia Burgravius senior de Lysnik Recognoscimus, & ad universorum, tam præsentium, quam futurorum, notitiam cupimus pervenire, Quod fidelis noster Johannes dictus de Cythow & Katherina uxor ipsius, duos mansos in villa Oplos sitos, dimidiam sexagenam grossorum Pragensium, & unum pullum, nomine census in festo b. Martini dantes, pro aliis tribus mansis in Nicraswitz sitis, titulo permutationis interveniente permutarunt. Denique cum idem Johannes de Cithow dictos duos mansos a nobis in feodo, & prædicta Kath. uxor ejus, nomine dotalitii tenuerant, ambo ad nostram accedentes præsentiam, præfatos duos mansos, de unanimi consensu eorum libere ad manus nostras resignarunt. Nos quoque ob honorem Dei omnipotentis, & gloriosæ virginis matris ejus, nec non ob salutem animæ nostræ & progenitorum nostrorum, sæpedictos duos mansos in Oplos, cum omni jure & utilitate atque pertinentiis suis, quæ eis insunt, vel inesse poterunt in futurum, monasterio in Buch, & monachis ibidem Deo militantibus, tenore præsentium donavimus & appropriavimus perpetuo possidendos. Ut autem hæc appropriatio seu donatio nostra ab omnibus nostris successoribus teneatur, præsentem literam in testimonium dari fecimus prædicto monasterio in Buch, nostri sigilli munimine roboratam. Testes hujus rei sunt dnus Henricus, plebanus in Lysnik, Hermannus de Lympach, Johannes de Droynicz, Sifridus de Bortuwicz, Nycolaus de Stupicz, & alii quam plures. Datum Lysnik anno Domini M. CCC. XXXIIII. in die Marci & Marcelli martyrum Christi.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Wir, Albero der Ältere, durch Gottes Gnade Burggraf von Leisnig, erkennen an und möchten allen, sowohl den Gegenwärtigen als auch den Zukünftigen, bekannt machen, dass unser Getreuer Johannes, genannt de Cythow, und seine Frau Katherina, zwei Hufen in Ablaß, ein halbes Schock Prager Groschen und ein Huhn als Zins zu Martini gebend, im Rahmen eines Tauschgeschäfts mit anderen drei Hufen in Nicollschwitz vertauscht haben. Schließlich, nachdem derselbe Johannes de Cithow die genannten beiden Hufen von uns im Lehen hatte und die erwähnte Katharina, seine Frau, sie als Mitgift gehalten hatte, sind beide vor uns getreten und haben die besagten beiden Hufen, mit ihrer einstimmigen Zustimmung, frei an uns aufgelassen. Auch wir haben aus Ehrfurcht vor dem allmächtigen Gott und seiner glorreichen Mutter, sowie um das Heil unserer Seelen und der Seelen unserer Vorfahren, die genannten zwei Hufen in Ablaß, mit allem Recht, Nutzen und Zubehör, das ihnen innewohnt oder in Zukunft innewohnen könnte, dem Kloster in Buch und den dort Gott dienenden Mönchen durch dieses Schreiben geschenkt und dauerhaft zugesprochen. Damit diese Zuwendung oder Schenkung von allen unseren Nachfolgern eingehalten wird, haben wir dieses Schreiben mit unserem Siegel versehen und dem genannten Kloster in Buch als Zeugnis übergeben. Zeugen dieser Angelegenheit sind Herr Heinrich, Pfarrer in Leisnig, Hermann von Limbach, Johannes von Tragnitz, Siegfried von Börtewitz, Nikolaus von Staupitz und viele andere. Gegeben in Leisnig im Jahr des Herrn 1334 am Tag der Märtyrer Christi Marcus und Marcellus.