Abt Anthonius Dietz (1502-1525)

1502 Kf. Friedrich bestätigt den Verkauf von Zinsen in Minkwitz an das Kloster.
1502 Nickel von Kötteritzsch verkauft dem Abt Anthonius das Dorf Minkwitz.
Bemerkenswert: Die Abgaben der einzelnen Bauernstellen werden mit Namen festgehalten.
1503 Lupold von Weltewitz kauft einen Freihof in Belgern.
1505 Abt Antonius erläßt den Bürgern von Belgern das Biergeld zur Vollendung des Umbaues ihrer Kirche.
1506 Einigung zwischen Jhan Thosen zu Cathewitz und Abt und Konvent zu Buch wegen des Zinses vom Vorwerk Cathewitz.
1508 Abt Anthonius bestätigt die Stiftung von Messen auf dem Altar des hl. Michael durch Blasius Schneider.
Bei dieser Gelegenheit ist eine Änderung der Struktur des Ordens erkennbar. Der Abt von Altzelle tritt auf als Kommissar aller Klöster des Ordens in Böhmen, Mähren, Schlesien, beider Lausitzen, Meißen, Thüringen und Sachsen.
1509 Abt Anthonius fordert Heinrich von Weltewitz auf, zum Kloster zu kommen.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Umgang miteinander.
1510 Abt Martin von Altzelle bestätigt die Stiftung der Messen durch Blasius Schneider.
1511 Hans und Sebastian von Kötteritzsch in Sitten bestätigen Pfarrer Valentin Hoendorff in Leisnig den von ihrem verstorbenen Vater gemachten Verkauf von 12 Schock 40 Groschen an den Leisniger Pfarrer.
Valentinus Hoendorff de Buch (1491 W/M29), ein Mönch aus Buch, hatte ebenfalls in Leipzig studiert.
1512 Abrechnung des Abtes Anthonius für die Herren von Kötteritzsch.
Der alte Nickel von Kötteritzsch war wohl im Bann gestorben und der Abt hatte eine Art Vormundschaft übernommen und nötige Gelder zugewiesen. Vermutlich waren diese mündig geworden, daher die Abrechnung.
1512 Inschrift des Turmknaufes der Kirche zu Belgern.
1513 Beginn eines langen Streites zwischen den Abt und dem Amtmann von Leisnig Georg von Kitzscher.
Der Amtmann von Leisnig arbeitet gegen die verliehenen Rechte des Klosters. Die Räte des Kurfürsten stehen vermittelnd dazwischen (1514, Febr. 1515, Mai 1515, Juni 1515, Juni 1515, Dez. 1515)
1516 Kf. Friedrich schlichtet den Streit zwischen dem Kloster und dem Rat der Stadt Leisnig, wobei er die Rechte des Klosters beschränkt. Der unerquickliche Briefwechsel wird fortgesetzt (März 1517, März 1517, Mai 1517).
1518 Abt Anthonius bestätigt die Zustiftung durch Blasius Schneider.
1518 Abt Anthonius bestätigt die Stiftung eines Totengedächtnisses durch Gregor Meusel.
1518 Das Verhältnis zum Rat von Belgern war ebenfalls problematisch ( 1519, 1521, 1522, 1522, 1522, 1522).
1518 Das Generalkapitel beauftragt die Äbte Altzelle, Georgenthal, Volkenroda und Buch mit der Klärung der Gründe, die zur Einkerkerung des Seniorabtes von Pforte geführt haben.
1522 Verhandlung in Leisnig zum Gemeinen Kasten. Im allgemeinen wird dabei nicht erwähnt, dass auch der Abt daran teilgenommen hat.
1523 Das Generalkapitel beauftragt die Äbte von Pforte, Lehnin, Dobrilugk, Buch und Neuzelle mit der Überwachung und Kontrolle des Leipziger Collegium Bernhardinum.
1525 Am 19. September teilt der Amtmann von Leisnig dem Kurfürsten die Schwachheit des Abtes Antonius mit.
Am 20. Dezember kann er ihm den Tod des Abtes vermelden.