1517 März 17; Buch.
Quelle: LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Kk 125, fol. 50rv (Ausfertigung).
[1] Abt Antonius des Zisterzienserklosters Buch wurde von Kf. Friedrich am 24. Januar aufgefordert, sich erneut
bei ihm zu melden, wenn der Kf. wieder nach Altenburg kommt. Folgende Probleme trägt der Abt dem Kf. vor:
[2] Sein Kloster wird übermäßig mit Diensten für den kfl. Hof belastet, so dass ein Fuhrwerk zwischen 29. September
1515 und 1. Januar 1517 häufig für Fahrten des Klosters fehlte. Der Abt bittet um Milderung der Dienste.
[3] Das Kloster soll 18 Gulden für Wein an den Hofmarschall Sebastian von Mistelbach zahlen.
[4] Dem Kloster stehen noch 50 alte Schock von dem verstorbenen Torgauer Bettmeister Bernhard von Lobe zu, der
in Buch bis zu seinem Tod versorgt wurde. [Landrentmeister Degenhart] Pfeffinger ist informiert, hat aber noch
nicht bezahlt.
[5] Der ehemalige Schosser zu Torgau, Hans Eisermann, muss dem Kloster noch Lohn entrichten, weswegen er schon
dreimal angeschrieben wurde.
[6] Nachdem Sebastian von Mistelbach, Hofmarschall, und Sebastian von Kötteritzsch, Amtmann zu Altenburg, als
eingesetzte Kommissare wegen der Erbgerichte und Fischereirechte in den Ämtern Colditz und Leisnig Verhöre und
Besichtigungen vorgenommen haben, wie Kf. Friedrich sicher weiß, bittet der Abt den Kf., ihm die Erbgerichte
zuzusprechen, wie dies vor etwa einem Jahr in Altenburg gegenüber dem Georgenstift geschehen ist.