Erwerbungen um Altenburg.

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Erwerb um Altenburg

Der Besitz des Klosters um Altenburg entstand im Zuge der Entschädigung für Zerstörungen des klösterlichen Besitzes im Erzgebirge in den Jahren vor 1280 durch die Altenburger Burggrafen Albrecht III. und Heinrich II. in einer Fehde mit den Herren von Waldenburg. Der Schaden war auf 200 Mark geschätzt worden.
Durch den Tod Albrechts III. (1280) war eine Verzögerung entstanden. Auch Heinrich II. ist nach 1290 urkundlich nicht mehr nachzuweisen. Das Problem war weiter offen.
Einer der Lehnsleute der Burggrafen Theodericus de Liznic, Sohn des Thimo de Liznic, mit dem Zunamen Khint, wollte um 1290 Ordensritter in Altenburg werden, musste also seine Lehen, sowohl die des Reiches als auch die der Burggrafen wieder zurückgeben. Und diese Lehen wurden nun dem Kloster Buch als Entschädigung übertragen. Das Kloster hatte zwar die königliche Erlaubnis zum Erwerb von Reichsgütern ohne besondere Genehmigung. Aber die besondere Erwähnung hier in diesem Zusammenhang wirkte etwas bemüht, da die Entfernung nun wirklich mehr als 6 Meilen betrug, welche Meile auch immer man verwendete. Die eigentliche Ursache zur Entschädigung wird auch nur einmal genannt. Vielleicht hatte sich Bgf. Heinrich (von Zinnberg) aber doch stärker um eine Wiedergutmachung bemüht, als aus den Urkunden ersichtlich, denn er wurde laut Mortuarium im Klosterbestattet.
Abgesehen von dem Zufall, dass sich die Familie des Theodericus de Liznic nannte, sich jedoch kein Zusammenhang zu den Burggrafen von Leisnig herstellen lässt - die Familie ist schon länger im Altenburger Raum nachweisbar - so soll daran erinnert werden, dass 1213 ein Albertus, puer de Liznik, auf der Burg Leisnig tätig ist - von puer ist es nicht weit zu Khint.

1291 Unterlödla und Selbitz sieben Hufen Reichslehen, aufgelassen von Dietrich von Leisnig.
1291 vier in Drescha,
dreieinhalb in Glumen,
vier in Seluwizc,
drei in Unterlödla
teils vom Reich, teils von den Burggrafen.
1291 Unterlödla, Wald und Äcker verkauft vom Dt. Orden
1292 Unterlödla und Selbitz sieben Hufen Reichslehen, (warum noch einmal 10 Mark?)
1296 Unterlödla Kauf eines Gartens, aufgelassen von Dietrich von Ramsdorf.
1297 Unterlödla Übertragung
1297 Unterlödla Übertragung, aufgelassen von den Brüdern von Erdmannsdorf.
1297 Rositz und Kröbern Übertragung einiger Güter.
1300 Unterlödla Kauf von Gärten.
1300 Unterlödla Kauf der Wiesenmühle.
1305 Kröbern Kauf des Burgkorns.
1307 Schellditz Kauf einer Mühle vom Bergerkloster.