Bgf. Dietrich II. von Altenburg überträgt Kloster Buch 7 Hufen Reichslehen in Unterlödla und Selbitz.

1291 Januar 9; Altenburg.

Original: Landesarchiv Altenburg.
Druck: AUB 342, S. 275.

Bgf. Dietrich (II.) von Altenburg überträgt sieben Hufen, die Dietrich von Leisnig, Sohn des Thiemo genannt Khint, in Unterlödla (in inferiori villa Lyddellow) und in Selbitz (Seluwizc) vom Reich zu Lehen hatte, dem Kloster Buch.

Zeugen sind Heinrich, Vogt von Plauen und Richter des Reiches im Gebiet Altenburg, Unarg von Waldenburg, Heinrich von Colditz, Johannes de Serico und andere mehr.

Gegeben in Altenburg proxima feria tercia post epyphaniam domini im Jahre 1291, indictione tertia.

Bemerkung: Vorurkunde für AUB 346. 1291 war Indiktion IV. Die angegebene Indiktion III. könnte auf einen Jahresanfang zu Ostern hinweisen.

AUB 342

Theodericus dei gracia burchgravius in Aldenburch universis Christi fidelibus presentes relecturis eternam beatitudinem consequi cum salute. Quoniam secundum prophetam diminute sunt veritates a filiis hominum et de die in diem imminuuntur, ideo necesse est, ut, quod ab hominibus temporaliter agitur et perpetuum esse desideratur, voce testium et litterarum vivacitate firmius roboretur. Noscant igitur presentes, posteri et futuri, quod nos ad placandam nobis summi iudicis severitatem, cui omne debemus, quod vivimus et valemus, in remedium anime nostre et dilecte coniugis nostre et liberorum nostrorum ac progenitorum nostrorum necnon et dilectissimi filii fratris nostri felicis memorie iam defuncti Heinrici quondam in Aldenburch burchgravii, cui iure propinquitatis successimus, septem mansos, quos Theodericus dictus de Lyznik filius Thymonis dicti cognomento Khint in inferiori villa Lyddellow et in villa Seluwizc ab ipso habuit et per successionem ad nos sunt devolutid, cum omni iure agris cultis et incultis ortis pascuis piscinis molendinis et ceteris bonis ac prorsus cum omni utilitate, que nunc est vel futura, sicuti sepe dictus Theodericus de Lyznik habuit et nos ab imperio habuimus, de peticione valida et optimo consensu ipsius Theoderici de Lyznik conventui et ecclesie in Buch ordinis Cysterciensis contulimus in proprietatem perpetuo possidendam ita, ut neque nos neque nostri successores neque nostri et eorum iudices neque filii fratris nostri antedicti Henrici bone memorie in Aldenburch burchgravii, successor vel successores nasciturus vel nascituri et eius iudex vel eorum iudices ipsos supra dictos fratres et ecclesiam Buch in sua proprietate habeamus facultatem vel potestatem aliquam molestandi. Et ne hec nostra devota proprietatis collatio per decurrentia tempora in oblivionem valeat devenire vel per aliquem hominem immutari, presentes super ea conscriptas nostri sigilli appensione duximus roborandas. Testes vero huius actionis sunt viri nobiles dominus Heinricus advocatus de Plauwa et iudex imperii in territorio Aldenburgensi et ipsius duo filii milites ambo Heinrici dicti, dominus Unnarch de Waldenberch, dominus Heinricus de Koldyzc, dominus Hermannus de Sconenburch, dominus Volradus de Koldyzc, dominus Iohannes de Serico et alii quam plures fide digni. Dat. in Aldenburch proxima feria tercia post epyphaniam domini anno gracie M°CC°LXXXXI°, indictione tertia.

Übersetzung mit ChatGPT4.0

Dietrich von Gottes Gnaden Burggraf in Altenburg an alle christlichen Gläubigen, die diese Urkunde lesen werden, um ewige Glückseligkeit mit Heil zu erlangen. Weil gemäß dem Propheten die Wahrheiten der Menschenkinder abgenommen haben und von Tag zu Tag weniger werden, ist es notwendig, dass das, was von Menschen zeitlich gehandelt wird und dauerhaft sein soll, durch das Zeugnis von Stimmen und die Lebhaftigkeit der Schriften fester gestärkt wird. Deshalb sollen die gegenwärtigen, zukünftigen und kommenden Generationen wissen, dass wir, um die Strenge des höchsten Richters zu besänftigen, dem wir alles verdanken, was wir leben und können, als Seelenheil für uns selbst, unsere geliebte Ehefrau, unsere Kinder und unsere Vorfahren sowie für unseren geliebten Neffen, den verstorbenen Heinrich, den ehemaligen Burggrafen von Altenburg, dem wir durch das Recht der Verwandtschaft nachgefolgt sind, sieben Hufen Land, die Dietrich genannt von Leisnig, Sohn von Thymo genannt Khint, im unteren Dorf Lödla und im Dorf Seluwizc von ihm hatte und die durch Erbschaft an uns übergegangen sind, mit allen Rechten, kultivierten und unbewirtschafteten Feldern, Gärten, Weiden, Teichen, Mühlen und anderen Gütern sowie allen derzeitigen und zukünftigen Nutzen, wie sie der oft genannte Dietrich von Leisnig besaß und wie wir sie vom Reich erhalten haben, auf seine Bitte hin und mit seiner Zustimmung dem Konvent und der Kirche in Buch des Zisterzienserordens zur ewigen Besitznahme übertragen haben, so dass weder wir noch unsere Nachfolger, noch unsere und ihre Richter, noch die Kinder unseres verstorbenen Neffen Heinrich von guter Erinnerung, des Burggrafen von Altenburg, noch deren Nachfolger oder Richter das Recht oder die Macht haben, die oben genannten Brüder und die Kirche von Buch in ihrem Eigentum zu stören. Und damit diese fromme Übertragung des Eigentums durch die vergehenden Zeiten nicht in Vergessenheit gerät oder von irgendeinem Menschen geändert wird, haben wir beschlossen, die vorliegende Urkunde durch das Anhängen unseres Siegels zu stärken. Die Zeugen dieser Handlung sind: die edlen Männer, Herr Heinrich, Vogt von Plauen und Richter des Reichs im Gebiet von Altenburg und seine beiden Söhne, beide Ritter namens Heinrich, Herr Unnarch von Waldenburg, Herr Heinrich von Colditz, Herr Hermann von Schönberg, Herr Volrad von Colditz, Herr Johannes de Serico und viele andere glaubwürdige Personen. Gegeben in Altenburg am nächsten Dienstag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn im Jahr der Gnade 1291, in der dritten Indiktion.