Ammelgoßwitz, Lkr. Nordsachsen.

HOVS
Schreibung: Amelgozewitz, Amelgozwiz, Amilgozewicz, Amilgozewiz, Amilgozwiz.
gepfarrt: nach Belgern.
1235 Mgf. Heinrich übergab das praedium, zum Teil für das Geld, das Mgf. Dietrich (der Bedrängte, sein Vater) vom Kloster erhalten hatte. Gf. Dietrich von Brehna hatte vorher seine Zustimmung gegeben (1235).
1267 erfolgte eine Einigung zwischen Bischof und Abt über die Zugehörigkeit der familia der grangia zur Pfarre in Belgern: der Abt hat für die Seelsorge dem Pfarrer von Belgern 14 Scheffel Weizen und der Kirche St. Bartholomäi zu Belgern ein Pfund Wachs zu geben. 1268 wurde diese Einigung präzisiert und bestätigt: Vermächtnisse sollen der Kirche zu Belgern zustehen, andere Spenden sollen dem magister curiae zustehen, Beichte und Kommunion zu Ostern sollen die vom Abt entsendeten Mönche abhalten.
1286 verkaufte Mgf. Heinrich der Erlauchte dem Kloster das Ober- und Niedergericht.
1289 wurde der Besitz nach dem Tod von Mgf. Heinrich († 1288) durch seinen Enkel, den späteren Friedrich I. (den Freidigen) bestätigt.
1325 erfolgte eine Bestätigung durch Mgf. Friedrich II. (den Ernsthaften).
1326 musste Gutzelo von Triestewitz wegen Schädigung des Hofes Ammelgoßwitz dem Abt von Buch sein Lehn in Belgern zurückgeben.
1337 nahm Mgf. Friedrich II. (der Ernsthafte) u.a. das allodium Ammelgoßwitz unter seinen Schutz.
1352 Überfall auf die Grangie im November 1352 und im Februar 1353. Dabei waren der Grangie zuerst 19 Pferde, und dann 24 Pferde und 6 Wagen Hafer gestohlen worden. Der Abt von Bosau befragte 1353 die Zeugen. Der Anstifter der Überfälle war Titzko von Eichen, der bis 1351 Abgaben aus einem früheren Lehen in Belgern erhalten hatte. 1362 erfolgte der Einspruch des Titzko von Eichen in der Streitsache gegen das Kloster. 1362 wurden die Schädiger der Klosters gebannt.
1372 kaufte der Abt von Buch vom Markgrafen u.a. die Bete in Belgern und Ammelgoßwitz.
1378 Ammelgostewicz, curia monachorum in Buch, dat unam thunnam allecum. Item unum griseum pannum. Item unum vitulum, unum agnum et duas scapulas. Item servit. (RD)
1418 wurde dem Kloster durch Mgf. Friedrich (den Freidigen) der Besitz beider Gerichte bestätigt.
1485 erfolgte bei der Leipziger Teilung die Zuordnung zum ernestinischen Teil.
1489 Verkauf des Hofes Ammelgoßwitz.