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- 1291 übertrug Bgf. Dietrich II. von Altenburg Besitz in
Unterlödla und Selbitz an das Kloster Buch. Diese Übertragung ist verbunden mit einer verwirrenden Fülle
weiterer Urkunden, wobei nur in dieser Urkunde der Sachverhalt klarer zum Ausdruck kommt.
Bei Auseinandersetzungen zwischen den Burggrafen von Altenburg und den Herren von Waldenburg, die sich durch
die Rodung im Erzgebirge ergeben hatten, waren Dörfer der Klosters Buch zu Schaden gekommen, die das Kloster
von den Herren von Waldenburg erhalten hatte (u.a. 1241 Streckewalde).
Die Verursacher des Schadens Bgf. Albrecht III. und dessen Sohn Heinrich II. (von Zinnberg), waren nicht mehr
am Leben, Bruder Dietrich II. (genannt Zulis) bemühte sich um eine Regelung.
- 1297 beschloss Bgf. Dietrich III., Bruder des Heinrich II. von
Zinnberg, gewissermaßen den Reigen der Wiederholungen und übertrug weitere Hufen in Unterlödla an das Kloster.
Bemerkenswert erscheint dabei der Ort der Beurkundung (am Altar der Minoriten-Kirche Altenburg) und die
Bemerkung, dass die Übertragung erfolgt pro remedio anime nostre omniumque nostrorum progenitorum simul pro
anima dilecti fratris nostri pie recordationis, qui in prefate cenobio ecclesie est sepultus,
also der in der Kirche des genannten Klosters bestattet worden ist. Und wirklich erscheint im dem
mortuarium des Kloster ein Bgf. Heinrich von Zinnberg,
es sei denn, man bezieht das prefate cenobio auf die am Anfang der Urkunde genannte Minoriten-Kirche in
Altenburg. Falls es auf die Klosterkirche in Buch zu beziehen ist, kann man vermuten, dass er in Zeit vor dem
Schaden als Stifter aufgetreten ist.
- Stammbaum nach
PATZE, Altenburger Urkundenbuch.