Dominus Heinricus prefectus de Zcinnenbergk. | Heinrich von Zinnberg, Bgf. von Altenburg, als
Aussteller, im
Kontext. Er gilt als einer der Verursacher der Schäden am erzgebirgischen Besitz, ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit im Kloster Buch beigesetzt worden (nach Urkunde AUB 405.) |
Dominus Heinricus Baro famosus et miles strenuus, dictus Rewss de Graitz. | Reuss zu Greiz? |
Dominus Vuidekindus miles strenuus et singularis benefactor monasterii nostri qui legauit nobis c sz. Item dominus Joannes pater eius miles et Adelheidis mater. |
bemerkenswert die Stiftung, wenn auch die Bezeichnung und alles andere unklar. |
Dominus Hartungus miles et monachus in Buch. | möglich Hartung von Reideburg, zwischen 1254 und
1257 als Zeuge für Mgf. Heinrich belegt. - Ein Mönch dieses Namens ist nicht belegt. Zu Hartung von Reideburg siehe [BAUDISCH (1999), S.159], er übertrug seinen letzten Besitz in Schkortitz an das Kloster Nimbschen CDS II/15, 286, wobei auch Bgf. Albero III. von Leisnig Zeuge war. Vielleicht bestand doch eine Nähe zum Kloster Buch und er wurde dort Mönch. |
Heinricus miles de Sachsenbergk. | Sachsenburg war Herrensitz. |
Johannes miles de Ertmarsdorff. | Mitglieder der Familie von
Erdmannsdorf finden sich an weiteren Stellen des
Mortuariums. Vermutlich wurde die Familie veranlasst, Besitz um Altenburg an das Kloster abzutreten. Der namengebende Ort dürfte Erdmannsdorf bei Chemnitz sein. |
Dominus Theodericus Miles de Miltitz. | 1465 war Dietz von Miltitz als
Zeuge für Kf. Ernst und Hz. Albrecht tätig. 1480 ließ sich Heinrich von Miltitz eine Urkunde bestätigen, in der sich Abt und Konvent 1363 verpflichtet hatten, im Auftrag von Bgf. Otto von Leisnig auf Rochsburg für Johann von Miltitz zwei wöchentliche Messen zu halten. |
Dominus Wernerus miles de Ertmarsdorff. | Zeuge für Mgf. Heinrich den Erlauchten zwischen 1232 und 1254, siehe auch Zeile 6. |
Vlricus miles de Jezer, Mechtildis uxor, Vlricus filius. | Es existiert zwar eine Wüstung dieses Namens bei Delitzsch, aber das ist doch zu wenig. |
Heinricus miles de Kunigisfelt. | Heinrich von Königsfeld, als Aussteller und Zeuge. - 1368 nennt ihn Volrad von Colditz seinen verstorbenen Schwager (siehe auch [TRUÖL (1927)]. S. 20 ff. und [BAUDISCH (1999)], S. 244 f.). |
Gerhardus filius Burggrauii de Lisnigk. | Bgf. Gerhard von Leisnig als Aussteller. In der Stammliste heißt er Gebhard, auf den Urkunden ist jedoch eindeutig Gerhard zu lesen. Leider wird nicht mitgeteilt, wessen Sohn er ist. Gerhard ist der Nachfolger des Stifters Heinrich, damit ist er natürlich als Sohn plausibel. Kobuch sieht ihn jedoch als Gründer einer zweiten Dynastie, da er vorher als Bgf. von Groitzsch nachweisbar ist [KOBUCH (2021), Beilage]. Bgf. Gerhard hatte dem Kloster die Vogtei übertragen. Dennoch erscheint die Zuordnung zu diesem Eintrag hier zumindest an dieser Position fraglich, da andere bedeutendere Herren der Anfangszeit sonst fehlen. |
Anno M. CCC. LXXVii. obiit Venerabilis domina Agnes uxor domini Thimonis de Colditz. | Agnes († 1377), Gemahlin von Thimo V. von Colditz |
Anno M. CCCC. obiit domina Elizabeth Marchionissa Misnensis. | In der Genealogie der Wettiner als Markgrafen gibt es viermal eine Elisabeth, die aber alle eher gestorben sind. |
Domina Constantia Marchionissa. | Constantia (1212-1243), erste Gemahlin Heinrichs I. des Erlauchten (1215-1288). |
Anno M. CCC. XL. obiit Heinricus prefectus de Lisnigk. | Heinrich erscheint sechsmal in der Stammliste von Leisnig, von diesen ist 1340 keiner gestorben. |
Dominus Heinricus Junior de Colditz. | als Aussteller auch zusammen mit seinem Bruder Otto. |
Domina Ermegardis prefectissa de Dewin. | unter den Zeugen für Heinrich den Erlauchten sind Bgff. von Döben zu finden (Familie der Erkenbertinger). |
Domina Sophia prefectissa de Starckenberg. | unter den Zeugen für Heinrich den Erlauchten sind Bgff. von Starkenberg zu finden (Familie der Erkenbertinger). |
Domina Manilia de Colditz. | in der Stammliste Colditz ist nur eine Mabilia zu finden, Mabilia von Colditz, Äbtissin vom Kloster St. Marienstern (1370–1383). |
Domina Sophia de Froburgk. | die Familie von Frohburg war ein Zweig der Bgff. von Altenburg. Es bestanden vewandtschaftliche Verhältnisse mit den Bgff. von Leisnig. |
Domina Margaretha de Bergou, filia Alberti de Zeberg. | Margarete von Seeburg († 1340) (Stammliste Leisnig, F1.), siehe Seite 29/14. |
Domina Yta de Dame. | kein Anhaltspunkt. |
Conradus miles de Cergus cum tota parentela. | kein Anhaltspunkt. |
Thymo miles de Choryn. | Thimo von Kohren als Zeuge. |
Dominus Joannes de grunow. | eine Verbindung zu den anderen Herren von Gruna kann nicht hergestellt werden. |
Dominus Otto miles de pulssenitz cum suis. | eine Verbindung zu den anderen Herren von Pulsnitz bleibt offen. |
Tunzoldus miles de Waldenberg. | Herren von Waldenburg treten als
Aussteller und
Zeugen auf, ein Tunzold ist auch in der Stammliste nicht zu finden. Hugo von Waldenburg, Herr von Wolkenstein, hatte 1244 Streckewalde zugunsten des Klosters aufgelassen, eines der verlorenen erzgebirgischen Dörfer, eine Verbindung zum Kloster sind also denkbar. |
Heinricus miles de Zschezschwitz. | Heinrich von Zeschwitz, Burgmann des Bgf. von Leisnig, als
Zeuge, bei der Auflassung des Lehens in Gorschmitz zugunsten des Klosters wird ein Neffe des Otto von Zeschwitz namens Heinrich genannt, der auf seinen Erbanspruch verzichtet. Bei beiden ist der Zusatz miles nicht zu finden. |
Thymo miles de lisnich. | als Lehnsmann der Bgff. von Leisnig hat er
1272 sein Lehen in Skoplau aufgelassen. Er ist wohl der Vater des Dietrich von Leisnig, von dem das Kloster Besitz in Unterlödla erhielt. Zur Klärung bzw. kompletten Verwirrung siehe [BAUDISCH (1996)] Bd.2 S.134. |
Rudolphus miles de Wolkensteyn et plures huius generis alii utriusque sexus. | Den Herren von Waldenburg gehörte bis 1473 auch Wolkenstein, in deren Stammliste ist ein Rudolf nicht auffindbar. |