Kleinweitzschen, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: minori Wiscene, Wiczen minor, parvus Wiztscen, parvus Wyczen, wenegen Wyscen, Wenigenweytschin, wenigen Wischen, Wenigen Wyschen.
gepfarrt nach Großweitzschen.
1264 übertrug Mgf. Heinrich der Erlauchte dem Kloster das Dorf Kleinweitzschen und den dritten Teil des angrenzenden Waldes. Boleslaw von Weitzschen mit seinen Söhnen hatte es dem Burggraf von Leisnig aufgelassen, und der wiederum an Mgf. Heinrich (also auch zu Lehen). Kurz darauf bestätigen seine Söhne diese Übertragung.
1265 bestätigte der Burggraf von Leisnig, dass der Ritter Boleslaw von Weitzschen mit Zustimmung seiner Erben alle seine Güter dem Kloster verkauft und sein Lehen dem Burggrafen von Leisnig aufgelassen hat. Dieser hatte es wiederum dem Markgrafen aufgelassen.
1286 verkaufte Mgf. Heinrich dem Kloster Ober- und Niedergericht. Der Burggraf von Meißen hatte den dritten Pfennig des Gerichtes, den er durch das Burggrafenamt dort innehatte, ebenfalls aufgelassen. Bestätigung 1289 durch Mgf. Friedrich I. (den Freidigen) und 1325 durch Mgf. Friedrich II. (den Ernsthaften).
1332 erhielt Bgf. Albero von Leisnig in einem Gütertausch mit Mgf. Friedrich II. die precaria in Kleinweitzschen (3 Mark), die er 1333 an das Kloster Buch verkaufte.
1447 wies der Abt dem Cellerar folgende Einkünfte zu: zu Martini gibt Lehman 1 Schock.
1548 Eintrag Amt Kloster Buch
Beide Gerichte beim Kloster.
10 besessene Mann, darunter 7 Pferdner, die sind alle dem Kloster Buch lehen- und zinsbar;
⎕ 13 Hufen und 1½ Viertel.