Mgf. Heinrich von Meißen überträgt dem Kloster Buch das Dorf Kleinweitzschen.

1264 Mai 23; Seußlitz.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 638.
Druck: Schöttgen & Kreysig № XLII., pag. 188.
Regest: Schieckel Nr. 805.

Mgf. Heinrich von Meißen und der Ostmark macht bekannt, dass er das Dorf Kleinweitzschen (Parvum Wizen) und den dritten Teil des Forstes in Weitzschen, das Boleslaw von Weitzschen (Boyzlaus de Wizen) von Bgf. Albert von Leisnig zu Lehen hatte, und das der Burggraf uns aufgelassen hat, der Kirche in Buch zu ewigem Besitz übertragen hat.

Zeugen sind Bgf. Albero III. von Leisnig (Albertus Buchgravius de Liznic), Bgf. Johannes von Leisnig (Johannes Burchgravius de Liznic), O. von Vitzenburg (O. de Vizenberc), Volrad und Ulrich, Brüder von Colditz (Volradus & Vlricus fratres dicti de Coldiz), Propst Witego von Nordhausen (præpositus Witego de Northusen), Albert Truchsess von Borna (Albertus dapifer de Burne), Heinrich Kämmerer von Gnandstein (Henricus Camerarius de Gnanenstein), Arnold von Pulsnitz (Arnoldus de Polseniz), Conrad von Landsberg (Conradus de Landesberc), Conrad von Luppa (Conradus de Luppe), Ottho de Pozuz und andere mehr.

Gegeben in Seußlitz im Jahre 1264, X. Klas Iunii.

Schöttgen № XLII.

In nomine sanctæ & individuæ Trinitatis Amen. Nos Henricus Dei gratia Misnensis & Orientalis Marchio, Universis intuentibus præsens scriptum, Salutem in Domino. Cum nec multitudini rerum, nec longitudini temporum memoria sufficiens sit humana, ut quæ vel multa sunt, tenaciter apprehendat, vel, quæ longæva sunt, certa valeat retinere, datum est ei per gratiam conditoris, ut in sufficientia ipsius amminiculis adjuvetur, ne, quod fideliter ac utiliter ad honorem agitur Iesu Christi, nec non sustentationem eorum, qui ad divinæ contemplationis arcana sanctis desideriis jugiter accenduntur, pereat, aut inutiliter evanescat. Notum esse volumus, tam præsentibus quam futuris, quod, cum super pietatis operibus promovendis velimus semper esse benevoli ac intenti, villam, quæ dicitur Parvum Wizen, & tertiam partem Foresti in Wizen, quæ bona Boyzlaus de Wizen a Burchgravio Alberto de Liznic jure tenuit Feodali, quæ bona resignavit dicto Burchgravio idem miles, & quæ bona cum omnibus pertinentibus ad eadem, ad resignationem ejusdem Burchgravii libere & voluntarie nobis factam, in remissionem peccaminum nostrorum & progenitorum nostrorum, & ob reverentiam Iesu Christi, ecclesiæ in Buch, & religiosis ibidem Deo jugiter famulantibus, qui se & sua penitus abnegarunt, jure omni proprietis contulimus in perpetuum possidenda, cunctis in aevum temporibus inconcusse. Ut autem hujusmodi nostra donatio stabilis maneat atque firma, in testimonium præsens scriptum dedimus super eo nostri sigilli munimine roboratum. Datum Suselitz anno Domini M. CC. LXIIII. X. Klas Iunii. Hujus rei testes Albertus Buchgravius de Liznic, Johannes Burchgravius de Liznic, O. de Vizenberc, Volradus & Vlricus fratres dicti de Coldiz, præpositus Witego de Northusen, Albertus dapifer de Burne, Henricus Camerarius de Gnanenstein, Arnoldus de Polseniz, Conradus de Landesberc, Conradus de Luppe, Ottho de Pozuz, & alii quamplures.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit, Amen. Wir, Heinrich, von Gottes Gnaden Markgraf von Meißen und der Ostmark, grüßen alle, die dieses Schriftstück betrachten, im Herrn.
Da das menschliche Gedächtnis weder für eine große Menge an Dingen ausreicht, noch für lange Zeiträume ausreichend sicher ist, um das, was sowohl zahlreich als auch dauerhaft ist, festzuhalten, wurde uns durch die Gnade des Schöpfers gegeben, dass wir in unserer Mangelhaftigkeit gestützt werden, damit das, was getreulich und nützlich zur Ehre Jesu Christi und zur Unterstützung derer getan wird, die ständig von heiliger Sehnsucht entflammt sind, um in die Geheimnisse der göttlichen Kontemplation einzutreten, nicht vergeht oder nutzlos verblasst. Wir möchten bekanntgeben, sowohl der gegenwärtigen Generation als auch der Nachwelt, dass wir, da wir immer bestrebt sind, das Werk der Frömmigkeit zu fördern, das Dorf, das Kleinweitzschen genannt wird, und ein Drittel des Waldes in Weitzschen, das Boyzlaus von Weitzschen von Burggraf Albert von Leisnig in Lehen hielt, und das er an denselben Ritter zurückgab, und all diese Güter, zusammen mit allem, was damit verbunden ist, nach dem freiwilligen und freien Verzicht desselben Burggraf an uns übertragen haben. Dies erfolgte zur Vergebung unserer Sünden und der Sünden unserer Vorfahren und aus Ehrerbietung für Jesus Christus sowie für die Kirche in Buch und die dort Gott ununterbrochen dienenden Mönche, die sich und ihre Güter vollständig aufgegeben haben. Wir übertragen sie für immer im vollen Eigentum, ohne Einschränkungen, für alle Zeiten. - Damit diese Spende von uns stabil und fest bleibt, haben wir dieses Schriftstück verfasst und es mit unserem Siegel versehen. Gegeben in Seußlitz im Jahr des Herrn 1264, am 23. Mai. - Zeugen in dieser Angelegenheit sind Albero, Burggraf von Leisnig, Johannes, Burggraf von Leisnig, O. von Vitzenburg, Volrad und Ulrich, Brüder von Colditz, Propst Witego von Nordhausen, Albert Truchsess von Borna, Heinrich Kämmerer von Gnandstein, Arnold von Pulsnitz, Conrad von Landberg, Conrad von Luppa, Ottho de Pozuz und viele andere.