Bf. Albrecht II. von Meißen bestätigt den Kauf des allodium Mynlenkwitz durch Albrecht von Noschkowitz.

1264 vor Mai 5; Buch.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 643.
Druck: Schöttgen & Kreysig № XLVI., pag. 189.
Regest: Schieckel Nr. 804.


Bf. Albrecht von Meißen macht bekannt, dass Albrecht von Noschkowitz das allodium Mynlenkwiz der Brüder in Buch für 86 Mark gekauft hat, dazu noch vier Pferde und 150 Eier. Solange er lebt, haben die Brüder jedes Jahr zu St. Martini fünf Mark Silber und zu St. Walpurgis wieder fünf Mark Silber zu zahlen. Wenn er stirbt, sollen die Brüder keinem seiner Erben oder anderen Menschen verpflichtet sein, sondern das allodium in ewigem Besitz haben. Weiter wird ein Jahrgedächtnis vereinbart.

Zeugen sind Abt Heinrich von Buch (Henricus Abbas in Buch), Bruder Johannes Prior (Jo. prior), Jakob Cellerar (Jacobus, cellerarius), Werner von Stechau (Wernerus de Stechchowe), Gottschalk Infirmar (Godescalcus, infirmarius), Herbord Konversenmeister (Herbordus, magister conversorum), Johannes Schreiber des Bischofs (Johannes, scriptor Episcopi), Wipert sein Gehilfe (Wipertus, coadjutor) und andere mehr.

Gegeben in Buch, im Jahr 1264, im fünften Jahr unseres Pontifikates.


Bemerkung: [LUDWIG (2008)], S. 89 (U217). Milenkwitz ist eine Wüstung im Amt Torgau (HONS II, 38) oder nach [HINGST (1868)] Heft 1, S.28, ein heute wüstes Erbgut zwischen Lüttewitz und Ottewig, dessen Flur noch später der «Minks» genannt wurde (1939 Ortsteil Minkshäuser). Einen Verkauf von geislichem Gut muss der Bischof bestätigen. Die zeitliche Einordnung erfolgte durch Schieckel wohl über das Pontifikationsjahr.