Bgf. Albero III. von Leisnig bestätigt den Kauf des Dorfes Kleinweitzschen.

1265 Mai 24; Seußlitz.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 654.
Druck: Schöttgen & Kreysig № L., pag. 191.
Regest: Schieckel Nr. 821.

Bgf. Albero von Leisnig bezeugt, dass Abt Heinrich von Buch und der Konvent alle Güter des Ritters Boleslaw in Kleinweitzschen von diesem und seinen Söhnen gekauft haben.

Zeugen sind Meinher von Vitzenburg (Meinerus de Vicenberch), Cuno von Landsberg (Cuno de Landisberch), Albert Truchsess von Borna (Albertus dapifer de Burne), Heinrich Kämmerer von Gnandstein (Heinricus Camerarius de Gnannenstein), und andere mehr.

Verhandelt im Jahre 1265 in Seußlitz zu Pfingsten.

Schöttgen № L.

Nos Albero dictus Burchravius de Liznik, Omnibus, ad quos præsens scriptum pervenerit, salutem. Tenore præsentium recognoscimus & publice protestamur, quod dominus Heinricus, Abbas in Buch & Conventus omnia bona Boyzlai militis, quæ habuit in minori Wiscene, in villa, in agris, silvis, pratis, justo emptionis titulo compararunt a dicto Boyzlao & filiis suis, consentientibus omnibus cohæredibus suis, sive masculini sexus fuerint, sive foeminini. Memoratus vero B. & filii sui de communi consensu omnium, qui aliquid juris in præfatis bonis habebant vel habere videbantur, omnia supradicta bona cum advocatia in manus nostras resignaverunt, & nos & hæredes nostri resignavimus in manus domini & illustris principis Heinrici Misnensis Marchionis, conferenda proprietatis jure monasterio in Buch, ut ea possideat in perpetuum libere & quiete. Hujus rei gratia litteram præsentem sigillo nostro signatam sæpe dicto Abbati H. & monasterio in Buch dedimus ad tutelam, testibus subnotatis, quorum ista sunt nomina. Meinerus de Vicenberch, Cuno de Landisberch, Albertus dapifer de Burne, Heinricus Camerarius de Gnannenstein & alii quamplures. Acta sunt hæc anno gratiæ M. CC. LXV. in Suseliz, in die pentecostes.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Wir, Albert, genannt Burggraf von Leisnig, senden Grüße an alle, die dieses Schreiben sehen. Durch dieses Schreiben erklären wir offiziell, dass Abt Heinrich von Buch und das Konvent alle Güter des Ritters Boyzlaus, die er in Kleinweitzschen besaß, in Dorf, Feldern, Wäldern und Wiesen, rechtmäßig erworben haben. Sie wurden von Boyzlaus und seinen Söhnen, sowie allen seinen Erben, sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts, die alle rechtlich zustimmten, aufgelassen. Boyzlaus und seine Söhne haben diese Güter im gegenseitigen Einvernehmen aller, die vermeintlich Ansprüche auf diese Güter hatten oder haben könnten, an uns übergeben. Wir und unsere Erben haben sie dann an die Hände des hochverehrten Herrn Heinrich, des Markgrafen von Meißen, übergeben, um sie mit vollem Eigentumsrecht dem Kloster in Buch zu übertragen, damit es sie für immer frei und ungestört besitzt.
Aus diesem Grund überreichen wir dieses Schreiben, das mit unserem Siegel versehen ist, an Abt Heinrich und das Kloster in Buch zum Schutz, in Anwesenheit der unten genannten Zeugen, deren Namen wie folgt lauten: Meinher von Vitzenburg, Cuno von Landsberg, Albert Schenk von Borna, Heinrich Kämmerer von Gnandstein, und viele andere. Dies geschah im Jahr der Gnade 1265 in Seußlitz zu Pfingsten.

Urkunde SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr.654.