Kieselbach, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: Kiselbach, Kisilbach, kizilbach, kyselbach, kysilbach.
gepfarrt nach Gersdorf.
1245 bestätigte Ks. Friedrich II. dem Kloster u.a. den Besitz von Kieselbach, das es von Heinrich von Polkenberg zusammen mit Gersdorf und Langenau erhalten hatte.
1255 Ulrich von Kyselbach genannt (Schieckel-Reg. 699), vermutlich ehem. Vasallen der Herren von Polkenberg [Baudisch S. 193].
1277 umfassen die Regelungen bezüglich der Handwerker in Gersdorf zwischen dem Kloster und dem Burggrafen von Leisnig auch das Gebiet von Kieselbach.
1386 verkaufte Mgf. Wilhelm dem Kloster Einnahmen u.a. in Gersdorf und Kieselbach 78 Scheffel Korn und 78ScheffelHafer mit beiden Gerichten.
1378 Keselbach 11 modios siliginis. Item tantum avene, absque jurisdicione. (RD)
1391 wird der Verkauf (1386) durch Lgf. Balthasar, seinen Bruder, bestätigt, 1396 nochmals durch seine Neffen, die Söhne Mgf. Friedrichs III. (des Strengen).
1516 Die Leineweber im Dorf dürfen nur für das Kloster arbeiten.
1517 Der Amtmann von Leisnig, Georg von Kitzscher, und einige bewaffnete Bürger von Leisnig haben nun beschlossen, den Wirt aus Gersdorf am kommenden Montag gefangen zu nehmen und nach Leisnig zu bringen sowie die Bierfässer zu zerschlagen, weil der Wirt auf Befehl des Abts einem Mann aus Kieselbach bei Gersdorf, in der Zuständigkeit des Klosters gelegen, ein Viertel Bier zu seiner Hochzeit gegeben hat.
1547 Eintrag Amt Kloster Buch
Ober- und Erbgericht beim Amt Kloster Buch.
9 besessene Mann, darunter 5 Pferdner, die sind alle dem Kloster Buch lehen- und zinsbar;
⎕ 7½ Hufen.