Mgf. Wilhelm von Meißen verkauft Kloster Buch Abgaben in mehreren Dörfern.

1386 März 27; ―.

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 4540.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCIX., pag. 260.


Mgf. Wilhelm (I.) zu Meißen, in dem Osterland und zu Landsberg, bestätigt des Verkauf von Geld und Gütern an Abt Nikolaus und den Konvent von Buch, und zwar zu Frauendorf (frowendorf) und zu Kuckeland (kuckeland) vierzig Scheffel Korns und vierzig Scheffel Hafer mit allen Gerichten obersten und niedersten, in Feldern und Dörfern; zu Gersdorf (Gerhartisdorf) und zu Kieselbach (kysilbach) achtundachtzig Scheffel Korn und achtundachtzig Scheffel Hafer, und vier Groschen Zins, mit allen Gerichten obersten und niedersten, in Feldern und in Dörfern, und dazu an demselben Kloster zum Buch ein Fuder Heu, drei Schock Korn und ein Kalb, das dasselbe Kloster jährlich nach Leisnig gegeben hat; an dem Hofe zu Tautendorf (Tutendorf) ein Fuder Heu, drei Schock Korn und ein Kalb; an dem Hofe Poselitz (Poselicz) ein Fuder Heu, drei Schock Korn und ein Kalb; an dem Hofe zu Paudritzsch (Puderaz) ein Fuder Heu, drei Schock Korn und ein Kalb, das die jährlich auch nach Leisnig gereichet und gegeben haben; und namentlich den Berg, der da heißt die Lizsenicz, für zweihundert Schock guter Groschen Freiberger Münze.
Die genannten Dörfer und Höfe sollen hinfort von Hofdiensten und anderen Diensten frei sein, außer dem Kloster, daran wir uns, unseren Erben und Nachkommen Dienst und alte Gewohnheit behalten.
Dem Abt wird das Setzen eines Galgens gestattet.

Zeugen sind Meynher und Bertold, Burggrafen zu Meißen, Graf Johann von Schwarzburg auf Schwarzburg, Bgf. Albrecht von Leisnig auf Penig, Dietrich und Friedrich von Witzleben, Tammo Pflug, Heinrich von Bünau, Conrad von Bresenicz, und andere mehr.

Gegeben im Jahre 1386, am nestin Dinstage nach dem Suntage als man singet Oculi.