Colditz, Lkr. Leipzig.

HOVS
Schreibung: Choldiz, Choldyze, Coldiz, Coldicz, Koldiz, Koldyzc.
Pfarrkirche St. Ägidien, ehem. sedes Leisnig.
Herren von Colditz (Stammbaum) in Urkunden als Aussteller, als Zeugen.
1158 kamen bei einem Gütertausch zwischen Ks. Friedrich Barbarossa und Heinrich dem Löwen die Burgen Leisnig und Colditz ans Reich: … castrum videlicet Liznich cum beneficio Heinrici burchgravii et cum omnibus reditibus sibi pertinentibus, castrum Colidiz et Temonem ministerialem nostrum cum liberis suis et cum omnibus prediis et beneficiis suis …
Ursprünglich zur Urpfarrei Leisnig gehörend, um 1200 Entstehung der Pfarrkirche St. Ägidius, in der Vorburg wird eine Jacobikapelle vermutet, die Nikolaikapelle für die Kaufmannssiedlung sicher älter, die heute noch erhaltene Burgkapelle corporis Christi aus einer Marienkapelle (1286 genannt) entstanden.
1215 Arnoldus, plebanus in Coldiz als Zeuge für die Herren von Colditz.
1265 Heinricus, plebanus de Koldiz als Zeuge für die Herren von Colditz.
1265 als civitas bezeichnet, Mühle gesondert benannt mit dem Besitzer Heinricus Pellifex (lat. Kürschner), geurkundet wird im Hause des Friedrich Scultetus.
1284 bis 1287 plebanus Siegfried als Zeuge für die Herren von Colditz und den Bischof von Meißen.
1289 Nikolaus, Vogt von Colditz, als Zeuge für die Herren von Colditz.
1327 ist Johannes, plebanus in Colditz, Zeuge für die Herren von Colditz.
1383 übertrug Thimo von Colditz drei Pfund Geldes jährlichen Zinses in unserer Stadt zu Colditz.
1396 an das Haus Wettin verpfändet, fiel die Herrschaft Colditz im Jahr 1404 durch Kauf an die Wettiner. Diese errichteten das markgräfliche Amt Colditz mit Sitz auf Schloss Colditz.
1411 war frederich köppil, Hauptmann zu Colditz, einer der Schiedsleute im Streit zwischen dem Kloster und Apel Vitzthum.
1548 Eintrag Amt Kloster Buch:
1 ß 36 gr, die muß das Kloster beim Rat holen lassen.