Eichardt, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: Eichart, Eychart, Eychhart.
gepfarrt nach Großweitzschen.
1213 ist Heinrich von Eichardt Zeuge für den Burggrafen von Leisnig.
1254 übertrug Mgf. Heinrich der Erlauchte das Dorf Eichardt mit 7 Hufen an das Kloster, die ihm der Burggraf von Leisnig aufgelassen hatte. Das ist das gesamte Dorf (gemäß AEB 7½ Hufen). Es gehörte also zur Mark Meißen.
1286 verkaufte Mgf. Heinrich dem Kloster Ober- und Niedergericht.
Der Burggraf von Meißen hatte seine Gerichtsrechte (den dritten Pfennig) zuvor aufgelassen.
1289 bestätigte nach dem Tode von Mgf. Heinrich sein Enkel Mgf. Friedrich (der Freidige) die Besitzungen des Klosters, u.a. in Eichardt.
1325 bestätigte Mgf. Friedrich II. (der Ernsthafte) den Besitz.
1332 erhielt Bgf. Albero von Leisnig in einem Gütertausch mit Mgf. Friedrich II. die precaria in Eichardt (3 fertones), die er 1333 an das Kloster Buch verkaufte.
1447 wies der Abt dem Cellerar folgende Einkünfte in Eichhard zu:
zu Michaelis 1 Schock, zu Martini 2 Schock und 24 gl.
1548 Eintrag Amt Kloster Buch
Ober- und Erbgericht Hans von Komerstadt
Dieses Dorf mit 12 Mann und 7½ Hufen ist nun Hans von Komerstadt mit dem Vorwerk Tautendorf erblich verkauft, dem hinfort die Gerichte, Dienste, Lehen und Zinsen zustehen. Folge, Steuer und Heerfahrt aber sind dem Amt Leisnig vorbehalten.

Äquidistantenkarte
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