Eichstädt, Saalekreis
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- Schreibung: Eichstede, Eykstede.
- 1192 erfolgte die Übertragung der Eigenkirche des Burggrafen
von Leisnig in Eichstede an das Reich im Ausgleich zur Übertragung der Parochie Leisnig an das Kloster
Buch, an die in weiteren Urkunden erinnert wird. Wahrscheinlich ist damit das heutige Langeneichstätt
südöstlich von Querfurt gemeint. Nach Battré gibt es bei
Querfurt drei Orte mit dem Namen Eichstedt, die alle eine Mutterkirche haben. Da die Kirche und das Dorf
Klein-Eichstedt 1179 dem Wigpertikloster in Quedlinburg vom Papst bestätigt wurden und das Kloster beides bis ins 14.Jh. im Besitz
hatte, kann die Kirche nicht die burggräfliche gewesen sein. In Nieder-Eichstedt stand das Patronatsrecht
über die Kirche von 1061 bis 1540 dem Kloster Goseck zu, und so kann nur die in Ober-Eichstedt gemeint
sein, die aus romanischer Zeit stammt. (BKD Prov. Sachsen. Heft 27, 55 ff.)
Ober- und Niedereichstedt heißen heute Langeneichstädt und gehören zur Stadt Mücheln.
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