Lastau, Lkr. Leipzig.

HOVS
Schreibung: Lostero, Lozstow, Loztow.
Pfarrkirche, seit 1378 Filialkirche von Zettlitz, eingepfarrt Rüx.
1220 verkauften die Brüder von Vesta/Kamenz das Dorf an das Kloster, nachdem sie es Mgf. Dietrich dem Bedrängten aufgelassen hatten. Mgf. Dietrich übertrug es an das Kloster.
1221 wurden Abtretung, Verzicht und Verkauf auf dem Landgericht in Schkölen, Altenburg und Collm bekräftigt, a uch von der Schwester Kunigunde. Die Übertragung wurde durch den Bischof von Meißen bestätigt, dessen Getreue die Brüder von Vesta/Kamenz sind, dabei wird Lastau als deren patrimonium bezeichnet.
1245 bestätigte Ks. Friedrich II. diesen Besitz, hier werden die Brüder bereits als von Kamenz bezeichnet.
1265 kaufte das Kloster einen Berg bei Teitzig von den Brüdern von Kaltenborn, aufgelassen an die Herren von Colditz und von diesen an das Kloster übertragen, da in Lastau eine Mühle gebaut werden sollte. Die Herren von Colditz versprachen dabei in Abstimmung mit ihrem Mühlenbesitzer in Colditz, zwischen Lastau und Colditz keine weitere Mühle zuzulassen. Der Markgraf von Meißen bestätigte diesen Vertrag und nahm die Güter in seinen Schutz. Dabei wurde den Brüdern erlaubt, in ihrem Wehr eine Reuse zum Hechtfang zu betreiben. Der Markgraf machte also auch im Gebiet der Herren von Colditz Rechte geltend.
1337 nahm Mgf. Friedrich von Meißen einen Teil der Besitzungen des Klosters unter seinen Schutz, u.a. Lastau im Distrikt Rochlitz.
1378 vereinigte der Bischof von Meißen auf Bitten des Abtes von Kloster Buch, die Parochien Lastau und Zettlitz, wegen der Armut der Kirche.
1378 Item Lostow curia dat unum vitulum [Pasce]. (RD)
1447 wies der Abt dem Cellerar folgende Einkünfte zu: zu Martini 5 Schock und 16 gl.
1548 Eintrag Amt Kloster Buch
Beide Gerichte beim Kloster.
23 besessene Mann, darunter 12 Pferdner, die sind alle dem Kloster Buch lehen- und zinsbar.
⎕ 22 Hufen.