Mgf. Dietrich von Meißen bestätigt dem Kloster Buch den Kauf des Dorfes Lastau.

1220

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 223.
Druck: CDS IA/3, 275. Schöttgen & Kreysig № X., pag. 175.
Regest: Schieckel Nr. 258.


Mgf. Dietrich von Meißen und der Ostmark bestätigt der Kirche der hl. Jungfrau Maria in Buch, dass die Söhne Bernhards von Vesta, Bernhard, Konrad und Volrad mit Zustimmung ihrer Mutter das Dorf Lastau, welches ihr Eigentum ist, mit allem Zubehör, der Kirche der hl. Maria in Buch, mediante domino Bruningo abbate, für 180 Mark Silber verkauft haben, und auf unserem Gerichtstag in Schkölen, der am VI. Id. Junii, (8.6.) gehalten worden ist, vor Zeugen verzichtet haben, deren Namen hier sind:
Propst Arnold von Zeitz (Arnoldus, præpositus Cicensis), Hartmann und Hermann von Lobdeburg (de Lobdeburk), Ulrich von Friedeburg (de Frideberk), Heydenreich von Langenberg (de Langenberc), Heinrich von Schkeuditz (de Zcvdiz), Heinrich von Kohren (de Korun), Wicard von Schkopau (de Zcapowe), Heinrich von Wahren (de Warin), Peter von Hagen (de Hagen), Otto von Lichtenhagen (de Lichtenhagen) und Otto, sein Sohn, Volrad von Hain (de Indagine), Heinrich von Böhlen (de Bolin) und viele andere.

Bald danach auf dem Gerichtstag in Collm hat Kunigunde, die Schwester der drei genannten Brüder, die genannten Güter übergeben vor Zeugen, deren Namen sind: Bgf. Siegfried von Leisnig (Sifridus præfectus de Liznik), Bgf. Albert von Döben (Albertus præfectus de Dewin), Bgf. Wolfwin von Zeitz (Wolfwinus præfectus de Cice), und Walther von Pösna (de Pesne), sein Bruder, Siegfried von Mügeln (Sifridus de Mvgelin), Heinrich von Colditz (Henricus de Koldiz), Albert von Leisnig (Albertus de Liznik), Albertus puer de Liznik, Conrad und Rudolph von Mahlis (de Mals), Friedrich von Börtewitz (de Bortwiz), Conrad von Döbeln (de Doblin) und viele andere.

Gegeben im Jahr 1220, Indiktion 8.


Bemerkung: Hier ist nicht von Auflassung die Rede. Es handelt sich um Allod/Eigentum. Daher auch die Abhandlung auf dem Landding, den allgemeinen Gerichtstagen für Freie, sowohl in Schkölen (wegen des Sitzes der Herren) als auch in Collm (wegen der Lage von Lastau). Die Herren von Vesta nannten sich später Herren von Kamenz, Stifter von Kloster Marienstern. - Lastau hatte später 22 Hufen und 23 besessene Mann. Das Kloster hatte 180 Mark Silber gezahlt. Zur Kirche in Lastau wird nichts gesagt.