Hier folge ich im wesentlichen [LUDWIG (1996)], leider blieb diese Arbeit unveröffentlicht.
Eine Stiftungsurkunde für das Kloster Buch ist nicht überliefert. Die Gründungsausstattung ist also nur indirekt und mit einigen Unsicherheiten zu erschließen.
Die früheste Nachricht über Kloster Buch gibt die Urkunde Kaiser Heinrichs VI. vom 1. Dezember 1192, in der er dem Kloster die Parochie Leisnig überträgt. Bgf. Heinrich von Leisnig hatte im Ausgleich seine Eigenkirche in Eichstedt dem Reich übertragen. Die Lokalisierung dieses Eichstedt ist Herta Battré zu danken [BATTRÉ (1951)], es handelt sich um Langen-Eichstädt (sö Querfurt).
Die Parochie Leisnig war zu diesem Zeitpunkt noch an Otto von Lobdeburg verlehnt. Die Urkunde zeigt also nur eine Anwartschaft. In der Schutzurkunde des Bischofs von Meißen (1215), werden die Grangien in Buch und Beiersdorf genannt. Die Grangie in Buch dürfte den eigentlichen Herrensitz von Buch bezeichnen. Die Grangie in Beiersdorf könnte ein entsprechend großer Hof im Nachbardorf sein. Man könnte versucht sein, das in dem rechteckigen nordwestlichen Flurteil von Altenhof zu sehen. Man könnte annehmen, dass die Flur Naunhof noch mit zum Lehen der Herren von Buch gehörte, da sie sich dahin zurückzogen. Damit wäre auch eine Verbindung zu Strocken vorhanden. In Strocken hatten sowohl der Burggraf als auch das Kloster Rechte, unsicher ist der Zeitpunkt der Übertragung.