Bf. Bruno II. von Meißen nimmt das Kloster Buch unter seinen Schutz.

1215 Juli 29; Meißen.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden. Nr. 197a und 197b.
Druck: Schöttgen & Kreysig № VII., pag. 173.
Regest: Schieckel Nr. 217.


Bf. Bruno II. von Meißen nimmt den Ort selbst und alle, die in ihm sind, unter Gottes und der Heiligen Johannes und Donatus Schutz, dazu die Grangie in Buch mit ihrem Zubehör, die Grangie Beiersdorf mit ihrem Zubehör, die Wiese an der Mulde und vier Hufen in Beiersdorf, die ihnen Bgf. Gerhard überlassen hat, die Grangie in Poselitz mit ihrem Zubehör, Hohenkirchen mit seinem Zubehör, und das Dorf Strocken mit seinem Zubehör und alles andere, was sie an verschiedenen Orten rechtmäßig besitzen.

Zeugen sind Dietrich Propst (Theodericus prepositus), Gunzelin Dekan (Guncelinus decanus), Albert von Leuben (Albertus de Luben), Nikolaus, Heidenreich, Gerold, Peter Reuß (Petrus Ruzinus), Kanoniker in Meißen, Gerhard Abt (Gerardus abbas), Wilhelm Prior (Wilhelmus, prior), Ludger ehemals Abt (Ludgerus, quondam abbas), Mönche aus Altzelle, Kleriker; Otto von Seußlitz (Otto de Suseliz), Matthäus von Meißen (Matheus de Misne), Albert und Siegfried von Striegnitz (de Strigenuiz), Rewin von Reppen (Rewinus de Repin), Friedrich von Mahris (Fridericus de Marus) und Werner, sein Bruder, Arnold de Zlowin und Gunther, sein Bruder, Dietrich de Zibizlawiz und Hermann, sein Bruder, Laien, und andere mehr.

Verhandelt in unserer Kirche in Meißen, im Jahr 1215, Indictione tertia, IIII. Kl. Augusti mediante abbate Bruningo in bůch, Pontificatus nostri anno XI.


Bemerkung: [LUDWIG, (2008)], S. 87 (U46=197a), Bucher Hand und (U47=197b) Schreiber des Bischofs. In U47 vermutlich das Original, denn die Korrekturen, werden von U46 nicht übernommen.
Hier erscheint Strocken erstmalig. Da zwischenzeitlich keine Übertragung vorliegt, kann Strocken mit zur Gründungsausstattung durch den Burggrafen gehört haben. In der Güteraufteilung steht es nicht. In Strocken hat der Burggraf auch später noch Rechte.