Polkenberg, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: Polech, Poleche, Polex.
gepfarrt nach Altleisnig.
Lage von Burgward und Kapelle Polkenberg sind unklar.
1046 als Burgward Bolechina genannt [DH III 162].
1215 gehörte die Kapelle in Polkenberg zur Parochie Leisnig und gelangte damit an das Kloster.
1231 wurden von Ks. Friedrich II. dem Kloster Güter bestätigt, u.a. in Bylsin, gelegen bei Polkenberg, die Heinrich von Kohren von den Reichsministerialen von Polkenberg gekauft und dem Kloster übertragen hatte.
1233 waren die Brüder de Polec als tutores bei der Gründung von Kloster Geringswalde tätig [BAUDISCH S. 200].
1236 war Heinricus de Poleke Zeuge für die Herren von Gnandstein.
1245 erfolgte eine weitere Güterbestätigung durch Ks. Friedrich II., darunter die Dörfer Langenau, Gersdorf und Kieselbach, erworben von Heinrich von Polkenberg. Heinrich von Polkenberg ist weiter bis 1254 als Zeuge nachweisbar, Friedrich von Polkenberg bis 1276 (Besitzer des castrum Frankenhausen) [BAUDISCH].
1548 Eintrag Amt Leisnig
2 besessene Mann, die sind alle dem Balthasar von Arras lehen- und zinsbar.
1720~ wurde von Familie Bock auf Rittergut Polkenberg Bocksdorf als Gutssiedlung angelegt.
1921 Lg. Bocksdorf in Polkenberg umbenannt.