Bockelwitz, Lkr. Mittelsachsen.

HOVS
Schreibung: Buggelwiz, Buckelwitz, Bukelwicz.
Pfarre: ab 1306 Pfarrkirche, eingepfarrt Dobernitz, Leuterwitz u. Nicollschwitz (1529).
Entstehungszeit (nach E/W) 8.-10. Jahrhundert (mittelslawisch).
Abgabepflicht an das Vorwerk in Tragnitz (u.a. Wachkorn 1403).
Frondienste ins Vorwerk Tragnitz (1564) (nach Kobuch). In der Flur Bockelwitz lag vermutlich das Dorf Kreischau (Criscowe).
1245 wurde in der Schutzurkunde Ks. Friedrichs II. villa Bockelwitz genannt, aufgelassen von dem Reichsministerialen Rudolf von Mildenstein.
In der Schutzurkunde von 1231 wurde es noch nicht erwähnt.
1306 erfolgte die Errichtung einer Pfarrkirche in Bockelwitz mit den Dörfern Kreischau, Kroptewitz, Dobernitz, Leuterwitz, Nicollschwitz, Großpelsen und Kleinpelsen. Die Bauern der genannten Dörfer hatten dem Pfarrer von Altleisnig als Entschädigung 12 Mark zu zahlen. Das Patronatsrecht verblieb beim Abt von Kloster Buch. Für die Ausstattung des Pfarrers sollten die Bauern selbst sorgen.
1378 Bugkelwicz 44 modios siliginis. Item tantum avene. Item unum jumentum coquinale. (RD)
1450 wies der Abt dem Pitantiar folgende Einkünfte zu: zu Walpurgis in Bockelwicz quatuor sexag. gl. cum nummis residuis.
1462 wies der Abt dem Custos bestimmte Einkünfte zu: in Buckelwitz 1 Schock zu Martini.
1548 Eintrag Amt Leisnig
Eintrag Amt Kloster Buch
Obergericht Amt Leisnig, Erbgericht Amt Kloster Buch
8 besessene Mann, darunter 1 Gärtner, die sind alle dem Kloster Buch lehen- und zinsbar;
⎕ 23 Hufen.