Klosterzeit
Aus der Klosterzeit stammen vor allem Urkunden, die in verschiedenen Archiven liegen,
bedingt durch die Landesteilungen, die meisten befinden sich im Bestand des Sächsisches Staatsarchiv,
Hauptstaatsarchiv Dresden, einige in Altenburg und in Weimar. Nur wenige haben Eingang in den Codex diplomaticus
gefunden (im wesentlichen im 19. Jh. erarbeitet). Urkunden geben nur Auskunft zu rechtlichen Außenbeziehungen.
Mit großen Verlusten ist zu rechnen. Zu inneren Fragen, z.B. der Herkunft der Mönche, zur Klosterdisziplin und
Regeltreue findet sich nichts, auch nichts zur Weihe der Äbte, zu Besuchen von Bischöfen und Markgrafen.
Im 15. und 16. Jh. ist zudem mit Akten zu rechnen, die aber noch nicht gesichtet wurden. Annalen, Chroniken,
Totenbücher des Klosters sind nicht überliefert, nur ein Fragment einer Meißnischen Chronik für den Zeitraum
1438 bis 1489, von Abt Simon (1467-1496) verfaßt. Es wurde im Bericht vom Jahre 1839 an die Mitglieder der
Deutschen Gesellschaft zu Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig (von E. G. Gersdorf,
herausgegeben von Karl August Espe, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1839) veröffentlicht. Zusammengebunden mit diesem
Chronikfragment war eine Sammlung von Namen, von Gersdorf als
Mortuarium bezeichnet, sie zeigt dieselbe Handschrift und wurde
mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Mönch des Klosters Buch geschrieben. Das Schriftstück besteht aus vier
ineinander gelegten Bogen in Folio, früher mit anderem zusammengeheftet, jetzt getrennt, so daß der Anfang der
Chronik und das Ende des Mortuariums fehlen.
Chronik von Zopachius
Anton Seifried aus Zschoppach, einer der 1525 im Kloster verbliebenen Mönche, verfasste
eine Chronik im Auftrag des Leisniger Superintendenten Wolfgang Fueß. Jetzt verschollen. Albinus hat sie benutzt.
Antonius Siffridus Zopachius: Annales coenobii Buchviensis seu de Buchae coenobii fundatione ad M. Wolfgang Fusium.
Petrus Albinus (1587)
Petrus Albinus (1543-1598),
Professor und Rektor an der Universität Wittenberg, veröffentlichte 1587 die Genealogia Comitum Leisnicensium ,
die 1730 von Johann Burkhard Mencke erneut gedruckt worden ist, ⇨ Zitat.
Christian Gottlieb Schwarz (1730)
Christian Gottlieb Schwarz (1675-1751), Professor in Altdorf, geboren in Leisnig,
Fürstenschüler in Grimma, hatte den Nachdruck von Albinus betreut. Von Bedeutung für Kloster Buch sind bei Schöttgen fehlende
Urkunden (u.a. speziell zur Matthäikirche Leisnig), die in der Leisniger Pfarre lagen,
⇨ Zitat.
Titel der einzelnen Urkunden
Mantissa Diplomatum non solum illustrandae comitum Leisnicensium,
sed et generatim rerum Misnicarum historiae inservientum,
Collecta et digesta studio Christiani Gottlibii Schwarzii.
I. Adalbert für Goseck 1053 (sp.1005)
II. Heinrich III. für Wiprecht 1097 (sp.1006)
III. Bf. Albuin für Pegau 1105 (sp.1007)
IV. Papst Paschalis II. für Pegau 1106 (sp.1007)
V. Bf. Dietrich von Naumburg für Zwickau 1118 (sp.1008)
VI. Heinrich IV. für Kloster St. Georg 1119 (sp.1009)
VII. Ebf. Roger von Magdeburg für Neuwerk 1121 (sp.1011)
ab hier sind die Spaltennummern im Druck um 100 zu groß.
VIII. Ebf. Adalbert für Oldisleben 1124 (sp.1013)
IX. Ks. Lothar 1129 (sp.1014)
X. Ks. Lothar für Ebt. Magdeburg 1130 (sp.1015)
XI. Bf. Udo von Naumburg für Bürgel 1133 (sp.1016)
XII. Bertha für Bürgel 1133 (sp.1017)
XIII. Ks. Lothar für Quedlinburg 1134 (sp.1017)
XIV. Bf. Udo für Neuwerk 1135 (sp.1018)
XV. Ebf. Konrad von Magdeburg für Gratiæ Dei 1135 (sp.1019)
XVI. Ks. Konrad III. für Bürgel 1138 (sp.1021)
XVII. Ks. Friedrich I. für Rapoto 1160 (sp.1022)
XVIII. Ks. Friedrich I. für Magdeburg 1174 (sp.1023)
XIX. Ks. Friedrich I. für Roßleben 1174 (sp.1024)
XX. Friedrich I. für Schmölln/Pforte 1180 (sp.1025)
XXI. Ks. Friedrich I. für Pegau 1181 (sp.1027)
XXII. Mgf. Dietrich für Altzella 1200 (sp.1028)
XXIII. Mgf. Dietrich für Doberlug 1200 (sp.1028)
XXIV. Kg. Otto IV. für Mgf. Dietrich 1212 (sp.1029)
XXV. Mgf. Heinrich für Doberlug 1235 (sp.1031), Zeuge Bgf. Albero, Abt Bernhard
XXVI. Albert von Borna für Altenburg 1236 (sp.1032)
XXVII. Thimo von Leisnig für Altenburg 1263 (sp.1032)
XXVIII. Lgf. Albrecht für Gf. Erwin von Gleichen 1264 (sp.1033)
XXIX. Lgf. Albrecht für Kreuzkirche Gotha 1265 (sp.1033)
XXX. Lgf. Albrecht für Reinhardsbrunn 1267 (sp.1034)
XXXI. Lgf. Albrecht für Kloster Eisenberg 1268 (sp.1034)
XXXII. Vogt Heinrich von Gleisberg für Kloster Kappelendorf 1268 (sp.1035)
XXXIII. Lgf. Albrecht für Kloster Eisenberg 1274 (sp.1036)
XXXIV. Mgf. Friedrich für Kloster Bosau 1289 (sp.1036) Zeuge Bgf. Albert
XXXV. Transaktion zwischen Lgf. Albrecht und Mgf. Friedrich 1290 (sp.1037)
ab hier stimmen die Spaltennummern wieder.
XXXVI. Dietrich von Leisnig für Kloster Buch 1291 (sp.1037)
XXXVII. Lgf. Albrecht für Bgf. von Gotha 1297 (sp.1040)
XXXVIII. Bgf. Albero von Leisnig für Doberlug 1306 (sp.1040)
XXXIX. Propst Albert von Wurzen an Doberlug 1319 (sp.1041)
XL. Bf. Withego für die Kirche Bautzen 1330 (sp.1043)
XLI. Bgf. Otto von Leisnig für Nauenhain 1333 (sp.1043)
XLII. Herren von Elsterberg an den Senat Mühlhausen 1134 (sp.1044)
XLIII. Mgf. Friedrich für Gff. von Schwarzburg 1344 (sp.1045)
XLIV. Mgf. Friedrich für Kanoniker in Gotha 1348 (sp.1045)
XLV. Bgf. Otto von Leisnig für Bergerkloster Altenburg 1357 (sp.1047)
XLVI. Mgf. Wilhelm für Kirche Döbeln 1385 (sp.1049)
XLVII. Mgf. Wilhelm für Alten-Dresden 1403 (sp.1050)
XLVIII. Mgff. von Meißen für Bf. Thimo 1404 (sp.1051)
XLIX. Bf. Johannes von Merseburg für Altar in Geithain 1428 (sp.1052-1057)
L. Kf. Friedrich für Heinrich von Plauen 1428 (sp.1057-1061)
LI. Beschluß der Landstände 1445 (sp.1061-1066)
LII. Bgf. Georg von Leisnig für Altar in Penig 1457 (sp.1066)
LIII. Ks. Friedrich I. für Altenburg 1172 (sp.1067-1069), mit Bgf. Heinrich und Thimo von Colditz
LIV. Bf. Udo von Naumburg für Bergerkloster Altenburg 1172 (sp.1069)
LV. Bgf. Albero für Kloster Eisenberg 1198 (sp.1071)
LVI. Bf. Engelhard von Naumburg für Bergerkloster Altenburg 1229 (sp.1072)
LVII. Lgf. Albrecht für Kloster Hustorph 1266 (sp.1073)
LVIII. Thimo von Leisnig für Bergerkloster Altenburg 1275 (sp.1073)
LIX. Bgf. Heinrich von Altenburg für Deutschen Orden 1280 (sp.1074)
LX. Bgf. Heinrich von Altenburg 1282 (sp.1074)
LXI. Dietrich von Leisnig für Kirche Altenburg 1286 (sp.1076)
LXII. Lgf. Friedrich für Buch 1290 (sp.1076)
LXIII. Bgf. Dietrich von Altenburg für Buch 1291 (sp.1078)
LXIV. Bestätigung durch Brüder 1292 (sp.1081)
LXV. Dietrich von Leisnig 1292 (sp.1082)
LXVI. Heinrich von Nassau für Buch 1297 (sp.1082)
LXVII. Bgf. Otto von Leisnig für Kanoniker in Altenburg 1337 (sp.1085)
LXVIII. Bgf. Otto von Leisnig für Bergerkloster Altenburg 1345 (sp.1086)
LXIX. Bgf. Otto von Leisnig für Bergerkloster Altenburg 1347 (sp.1087)
LXX. Bf. Heinrich von Merseburg für Kanoniker in Altenburg 1349 (sp.1087)
LXXI. Bgf. Otto von Leisnig 1351 (sp.1088)
LXXII. Bgf. Otto von Leisnig 1352 (sp.1089)
LXXIII. Heinrich Vogt von Plauen für Bergerkloster ALtenburg 1355 (sp.1090)
LXXIV. Brüder von Kaufungen 1357 (sp.1092)
LXXV. Albert von Leisnig für Buch 1370 (sp.1093)
LXXVI. Bgf. Georg von Leisnig für Bergerkloster Altenburg 1454 (sp.1093)
LXXVII. Ablassurkunde für St. Nikolai 1280 (sp.1094)
LXXVIII. Ablassurkunde für St. Matthäi 1286 (sp.1095)
LXXIX. Bestätigung für Altar in St. Matthäi 1397 (sp.1096)
LXXX. Altar in St. Matthäi 1466 (sp.1097)
LXXXI. Altar in St. Matthäi 1467 (sp.1099-1102)
LXXXII. Altar in St. Matthäi 1468 (sp.1102)
LXXXIII. Altar in St. Matthäi 1478 (sp.1103)
LXXXIV. Altar in St. Matthäi 1506 (sp.1103)
Abraham Thamm (1730)
Abraham Thamm (1609-1676), Stadtschreiber, Stadtrichter und Bürgermeister in Colditz,
bezeichnet sich selbst als Consul et scriba Coldicensis . Sein Anliegen ist eine
Chronik von Colditz . Die Bewertung ist schwierig, da er an keiner
Stelle seine Quellen nennt. Er verwendete sicher Albinus in der originalen Version, hat ihn aber vermutlich
nicht richtig übersetzt und frei ergänzt. Er hat offenbar eine deutsche Handschrift verfasst (jetzt von der
SLUB digitalisiert), die ins Lateinische übersetzt wurde. Eine ausführliche Kommentierung der einzelnen Fehler folgt evtl.
später. Die Nachwirkungen in späteren Abhandlungen sind jedoch deutlich, bis in die heutige Zeit, trotz der
Abfassung in Latein. ⇨ Zitat.
Christian Schöttgen (1687-1751)
Christian Schöttgen war
Historiker und Rektor des Gymnasium zum Heiligen Kreuz in Dresden. Er war einer der ersten systematischen Sammler
von Urkunden im obersächsischen Raum. Nach seinem Tode gab Georg Christoph Kreysig die zu Kloster Buch gesammelten
Urkunden heraus. Schöttgen gibt leider keine Auskunft über seine Quellen bzw. die Standorte der Urkunden. Der
Druck ist nach Kontrolle anhand der mir verfügbaren Kopien als recht zuverlässig zu bewerten. Abweichungen betreffen
hauptsächlich die Genitivendung, die immer als –ae angegeben wird, im Original jedoch fast immer mit –e, weiter die
Vertauschung von u und v.
⇨ Zitat,
⇨ Inhaltsverzeichnis.
Johann Kamprad (1753)
Johann Kamprad (1678-1764),
Viertelsmeister und Ratsherr in Leisnig, widmet in seiner Chronik von Leisnig dem Kloster Buch das Kapitel 19.
Außer Albinus (in Mencke) und Thamm hat er noch andere Literatur gelesen und bringt
weitere Gründungsvarianten (Grafen von Brehna, Mgf. Otto). Es fehlen nicht Albrecht von Seckberg (samt
Grabinschrift) und die Herren von Colditz (hier mit besseren Jahreszahlen), auch die Erzählung vom Ilgenthal
und vom Hochwasser ist dabei. Zum Teil schreibt er direkt vom Thammschen Manuskript ab.
Die Übertragung von Belgern in korrekt. Zum Überfall 1365 zitiert er weitere
Autoren und erzählt, die Burggrafen „hätten es auch zugleich wieder erbauet, und nicht weniger denn zuvor
gezieret.“ Auch die 120 Privilegien übernimmt er von Thamm. Den Vergleich zwischen Altzella, Doberlug und
Buch übersetzt er aber falsch und nennt Doberlug und Buch die reichsten Klöster. Er zitiert das Einkommen
des Klosters gemäß Amtserbbuch von 1548, und beschließt:
Aus diesen allen siehet man mit größter Verwunderung, wie gleichwohl im Pabstthum die
Unwißenheit des Göttlichen Worts und die Kindische Einfalt, samt den Aberglauben geherrschet hat.
Was vor groß Reichthum hat man doch nur in ein einzig solch Kloster gesteckt, bloß in der Meynung,
den Himmel damit zu verdienen, welches das Meß halten, und der Mönche Vorbitten zu Wege
bringen sollen, da es doch ganz vergebens, und niemand nichts geholfen hat, als das eine Heerde
fauler Bäuche aufs herrlichste davor sind tractiret worden.
Diese Grundhaltung ist bei seiner für die Zeit der Aufklärung typischen Darstellung zu berücksichtigen.
Die Reihe der Äbte ist schon etwas genauer als bei Thamm. Besonderes Interesse gewinnt eine
Schrift aus dem Turmknopf der Belgerner Kirche von 1512, die 1632 gefunden worden war, die
die Beteiligten am Bau der Kirche nennt. Schließlich nennt er 9 Mönche, die 1527 noch im Kloster
waren, samt ihrer Abfindung, übersieht dabei aber weitere Ordenspersonen, die er an anderer
Stelle in der Chronik erwähnt. Abschließend zählt er die Verwalter des Klostergutes nach der
Säkularisation auf. ⇨ Zitat.
Im Nachtrag (S. 599-614) bringt Kamprad noch ein Inventarium von 242 Urkunden des Klosters, beginnend mit den
Königsurkunden, ansonsten unsortiert. Leider gibt er die Quelle nicht an. Angaben zur Erhaltung der
Urkunden (Lesbarkeit, Siegel) sind dabei. LUDWIG (1996)
vermutet eine Abschrift eines frühen Inventars.
Inventarium, sortiert nach der Zeit.
Inventarium Kamprad
Zu pag. 310.b. gehöret diß Inventarium der Briefl. Uhrkunden des Klosters Buch, welches ich an solchem Ort
vor unnöthig geachtet, nun aber dennoch beyfügen und nicht weglassen wollen, wie folget:
Kloster Buch.
Fundation desselben durch Hr. Heinrichen, Burggrafen zu Leisnig, und durch Kayser Heinrichen VI. bestättiget.
à 1192 den 1. Dec.
Confirmatio Philippi Röm. Kaysers über das Forwerg Poselitz, welches Marggraf Dietrich zu Meissen dem Kloster
geeignet und gegeben, à 1206.
Brief, darinnen Kayser Fridericus II. die Güther zu Bilsin, so Heinr. von Chorn dem Kloster geeignet, und alle
andere Güther, die sie erlangt und an sich bracht, innerhalb 6. Meil Weges gelegen, confirmiret und bestätiget. à 1231.
Confirmatio Ottonis V. Röm. Königes über alle des Klosters Guth.
Confirmatio Henrici VII. über alle des Closters Guth, die sie allbereit erlanget oder künftig erlangen
möchten, und übergiebt ihnen darneben die Güther zu Nida, Budowitz und Kogeland, welche jährl. 5. lb. Leisniger Wehrung
Zinsen, mit aller Gerechtigkeit. à 1234.
Brief, darinnen Henricus VII. Röm. König das Closter Buch mit allen seinen zuge hörigen Güthern in seinen
Schutz nimmt, und ihnen alle ihre Güther, so sie an sich gebracht, confirmiret. à 1234.
Confirmatio Friderici II. Röm. Kaysers über die Güther, so von seinem Sohne Henrico VII. und Marggraf
Heinrichen zu Meissen dem Closter gegeben worden, vom Reich zu Lehn rührende. à 1245.
Confirmatio Adolphi, Röm. Königs über alle des Klosters Güther, und giebt ihnen Macht und Gewalt noch 100.
Mark jährl. Einkommens an sich zu bringen. à 1296.
Confirmatio Caroli IV. Röm. Kaysers aller privilegien und Güther, so seine Vorfahren und andere dem Closter
gegeben.à 1378. das Siegel ist abgerissen.
Lehn-Brief Wenceslai Röm. Königes über das Dorf Meyla in der Pflege zu Mühlberg gelegen, welches das Closter
von Christoph von Maltitz erkauft und von der Kron Böhmen zu Lehn gangen. à 1397. das Siegel ist auch abgerissen.
In der II. Schachtel mit B
Confirmatio und Bewilligung Marggraf Dietrichen über das Forwerg Hoen Kirchen Pfarr Lehn, zehen Hufen Landes
und den Forst, welches Marggraf Conrad dem Closter geschenkt à 1220.
Brief, darinnen Bischof Bruno zu Meissen das Kloster Buch des zehenden auf allen ihren Güthern befreyet. à 1225.
Brief, darinnen Bernhard und Conrad von Kamenz Gebrüdere über die Güthere zu Lotzcowe, die sie dem Kloster
verkauft, verzicht thun, à 1221.
Vertrag zwischen dem Kloster Buch und Gerhard von Kroßna, der Vereinigung halben zwischen den Dörfern Kralap
und Widyro. à 1290.
Brief, darinnen Marggraf Dittrich zu Meissen den Kauf des Dorfs Loskowe confirmiret. à 1220.
Brief, darinnen Heinr. von Kolditz dem Closter ij Hufen Landes zu Ostraw und 1. Hufe zu Görnitz um XVII. Mark
mit allen ihren Zugehörungen und Nutzungen verkauft. à 1289. Das Siegel ist etwas versehrt und zerbrochen gewest.
Brief, darinnen Marggraf Cunrad zu Meissen dem Closter Buch die Pfarr zu Hoenkirchen mit X. Hufen Landes und
dem Forste eignet. à 1209.
Brief, darinnen Bischof Bruno II. zu Meissen das Closter Buch mit allen seinen Güthern in seinen Schutz und
Bann nimmt, à 1215.
Brief, Bischofs Henrici zu Meissen, darinnen Verordnung gemacht, was das Closter von dem Einkommen der Pfarr
zu Hoenkirchen, auch ein Priester daselbst jährl. haben soll. à 1235.
Brief, Alberi, Burggrafens zu Leisnig, darinnen dem Closter nachlässet, daß zu Gersdorf allerley Handwerker
wohnen dürfen, doch, da sie ihre Waare uffn Markt zu Leisnig feil haben und vertreiben wollen, sollen sie ihre Innunge
mit den Einwohnern und Handwerkern zu Leisnig halten. à 1277.
Kauf-Brief über 8. Hufen Landes zu Naumburg, welche das Closter von denen von Mildenstein Gebrüdern um 115.
Margk erkauft, mit Bewilligung Burggrafs Seifrieds zu Leisnig. à 1220.
Lehn-Brief, darinnen Marggraf Heinrich dem Closter Buch ij. Pfund jährl. Einkommens zu Naundorf bey Grym
Leihet à 1257.
Brief, darinnen Burggraf Albrecht zu Leisnig dem Closter die Gerichte zu Nida,Bodewitz und Kuckeland
übergiebt, und sich aller Gerechtigkeit daran verzeihet. à 1254.
Brief, darinnen Marggraf Heinrich zu Meissen dem Closter Buch das Dorf Dutendorf mit aller seiner Ein- und
Zugehörung eignet und übergiebt à1228.
Brief, darinnen Otto von Zscheschewitz dem Closter Buch 6. Hufen Landes, III. Pfund und XXIIII. Hüner, und ij.
Schock Eyer jähriges Einkommens im Dorf Kurzmitz und den Burgstadel bey Briesen gelegen, um XXIX. Margk verkauft, und
ihnen V. Hufen Landes mit etl. andern ihren bewegl. Güthern schenket und eignet, doch daß er und sein Weib die uff ihr
beyder Leben zu gebrauchen, à 1290.
Brief, darinnen die Nonnen zu Rissa dem Kloster Buch iiij. Hufen Landes zu Zuckeritz verkauffen um 4. Margk. à
1260.
Brief, darinnen Marggraf Heinrich von Meissen nachläst, daß zu Grosen Weitzschen j. Kretzschmar, j. Schmid, j.
Schuster, j. Schneider, und j. Leinweber wohnen möge, und auch allda gemälzt werden, von der Stadt Döbeln und
männigl. ungehindert. à 1277.
Brief, darinnen Marggraf Heinrich zu Meissen dem Closter Buch das Dorf Wingotzwitz, das halbe Dorf Wiscene mit
dem 3ten Theil des zugehörigen Waldes, desgl. die Dörfer Kralap, Streckewalde, den Hof zu Meisen mit seinen
zugehörigen Aeckern und Wein-Gärten, Melkewitz, Nauenhayn, und Lutenhain mit der Mühle zu Westewitz, leihet und eignet, à
1241.
Brief, Marggraf Heinr. zu Meissen über 6. Hufen Landes zu Belgern, iiij. Hufen zu Dumetzs, it. über das Dorf
Westewitz und Reudnitz, das halbe Dorf Wischen, samt dem dritten Theil des daran stoßenden Waldes, desgl. über das Dorf
Eichart mit 7. Hufen Landes, die Mühle zu Kralop, und über die Gerichte zu Vrowendorf und Kockeyland. à. 1254.
Brief, Marggraf Heinrich zu Meissen, darinnen er dem Closter Buch das Dorf Criszowe mit aller Zugehörung
übergibt. à 1234.
Brief, Burggraf Dittrichs zu Altenburg darinnen er bekennt, daß das Closter Buch das Dorf Nauenhain von
Heinrich von Kauffungen erkauft und dessen in geruiglichen Gewehren ist. à 1299. hat kein Siegel signat. tali signo.
Brief, darinnen Heinrich Marggraf zu Meisen dem Closter die Gerichte Oberst und Niederst in den Dörfern
Amelgezewitz, Tutendorf, Ruenthal, Groß- und Klein-Wischen, Eichart, Westewitz, Clappendorf, Kiwitz, Rickütz, Kralop,
Lutenhain, Neumburgk, und Droschwitz, im Felde und Flur, desgl. den Wald das Gehege genannt bey Belgern mit den Gerichten
und andern Zugehörungen um L. Margk Silbers verkauft und ihnen den 3ten Pfennig, so Burggraf Meinhart zu Meissen und
Burggraf Otto zu Wettin daran gehabt, auch übergiebet. à 1286.
Brief, Burggraf Otten zu Wetthin über den 3ten Theil der Gerichte in den halben Dörfern Neumburg, und
Droschenitz, und ihren zugehörigen Feldern, Wiesen und anderen Güthern. à 1286.
Brief, Burggraf Meinharts zu Meisen über den dritten Theil der Gerichte zu Tuttendorf, Ruenthal, Westewitz, Grotz-
und Klein-Wischen, Eichart, Klappendorf und Kibitz, und uff ihren zugehörigen Güthern im Felde und Fluren. à 1286.
Brief, Marggraf Friedrichs zu Meisen, darinnen er dem Kloster alle Güther, Gerichte, und Gerechtigkeit, die
sie von seinen Vorfahren bekommen, Kaufs oder ander billiger Weise an sich bracht, confirmiret. à 1289.
Vertrag Landgraf Ditzmanns zwischen dem Closter Buch und denen von Kauffungen à 1283. mit einen anhangenden
Insiegel, 2. Siegel sind davon gewesen.
Brief, darinnen Bischoff Wittich zu Meisen dem Closter Buch den Zehenden in nachverzeichneten Dörfern als XII.
Nsch. Korn und Hafern zu Schilewitz, V. Nsch. zu Sckornz, IX. Nsch. zu Neundorf, und iiij. Nsch. zu Babitz, alles Korn
und Hafer übergiebt und leihet, damit sie Burkhard Krah begabet. à 1276. Das erste Siegel ist zerbrochen gewest.
Brief, Bischofs Wittigs zu Meisen, darinnen Burkhard Krah dem Kloster XXX. Nsch. Getreydigts zehenden in
obverzeichneten Dörfern eignet und schenket. à 1277.
Brief, Marggraf Friedrichs zu Landsberg, darinnen er dem Closter alle Gerichte und Gerechtigkeit und Güther,
so sie von Marggraf Heinrichen oder sonsten donation oder Kaufs-Weise an sich bracht, confirmiret und ratificiret. à
1286. Das Siegel ist ganz, aber der Brief etwas versehret.
Brief, darinnen Heinrich Burggraf zu Altenburg dem Reiche iiij. Hufen Landes mit aller Zugehörung zu Glumin,
welche Dittrich von Leisnig von ihm zu Lehn gehabt, resigniret, dieselben forthin vom Reiche zu Lehn zu tragen, à 1283.
mit 2. anhangenden Insiegeln.
Brief, darinnen die von Kolditz Gebrüdere von Wolkenbergk dem Kloster Buch iij. Hufen Landes zu Nauendorf,
welche ihrer Mutter Leib-Geding gewesen, eignen und geben. à 1290. Brief und Siegel ist etwas versehrt gewesen.
Brief, über 2. Hufen Landes zu Leipnitz von Peter Horwat und seinen Weibe, (Welche sie von Heinr. von Colditz
zu Lehn gehabt, und die Frau damit beleibdinget gewesen,) dem Closter gegeben. à 1277. mit 2. anhangenden Siegeln.
Brief, Marggrafs Heinrich zu Meißen, darinnen er mit Verwilligung seiner Mitbelehnten Erben der Grafen zu
Brehna, dem Closter das Dorf Rickütz mit aller Zugehörung eignet und giebet. à 1232.
Brief, darinnen die von Gnantstein Gebrüdere mit Verwilligung Marggraf Heinrichs dem Kloster das Dorf
Lutenhayen eignen und geben. à 1236. Mit 2. anhangenden Siegeln Marggraf Heinrichs und derer von Gnanstein.
Brief, Hr. Heinrichs von Colditz, darinnen die von Kaldenborn Gebrüdere dem Closter einen Berg samt dem Holz
bey Tytzk (Rüx) gelegen, und ein Orten und Wasser bey Loskowe (Lastau) zu Erbauung einer Mühlen um 27. Margk Silbers
verkauft, mit des von Colditz als Lehnsherrns Bewilligung und seiner Zusage, daß er und seine Nachkommen Niemands
gestatten wollen zwischen demselben Orth und der Stadt Colditz eine Mühle zu erbauen. à 1265. mit 3. anhangenden Siegeln.
Vertrag des Abts zum Doberluch und Rüdigers von Schachowe zwischen dem Closter Buch und der Aebtißin zu
Marienthal der Gerichte halben im Dorf Strockan. à 1278.
Brief, Marggraf Heinrichs zu Meisen über das Dorf Klein-Wischen, welches er dem Closter Buch mit Verwilligung
seiner Söhne Landgraf Albrechts und Marggraf Dittrichs zum Landsberge eignet. à 1264. mit 3. anhangenden Siegeln.
Brief, darinn Boislaus von Wischen, Burggraf Albero zu Leisnig seine Güther zu Klein-Wischen, und Burggraf
Alberus dieselben wiederum Marggraf Heinrichen, dieselben dem Kloster zueignen, resigniret. à 1265. tali signo.
Brief, darinnen Marggraf Dittrich zum Landsberge in obbemelte donation seines Vatern williget. à 1264. tali
signo.
Brief, darinnen die von Westewitz Gebrüdere dem Closter ij. Garten und j. Fischerey daselbst vom Closter zu
Lehn rührende um 7. Mark Silbers verkauften. à 1271.
Brief Marggraf Friedrichs zu Meisen, darinnen er seinen Amtleuten, Richtern und Schultessen mandirt, sie mit
neuen Auflagen nicht zu beschweren. à 1292.
Brief, über den Berg von Pauders biß an das Bächlein bey Leisnig, damit Burggraf Seifried das Closter begabet.
à 1217. hat kein Siegel.
Lehn-Brief über etl. Lehn-Güther zu Westewitz, Burggrafen Alberonis zu Leisnig. à 1290.
Brief, Burggrafens Alberti zu Leisnig, darinnen er dem Kloster nachläst, an allen Oertern auf der Mulda zu
fischen. à 1274.
Brief, Burggraf Alberonis zu Leisnig, darinnen er dem Kloster nachläst, in seinen Fischereyen, wann und wo es
ihnen geliebt, zu fischen. à 1265.
Brief, Alberti Landgrafens zu Düringen, und Pfalz-Grafens in Sachsen, darinnen er dem Kloster alle Güther,
auch Ober- und Nieder-Gerichte, die sie von seinem Vater Marggraf Heinrichen donation und Kauf-Weise an sich bracht,
confirmiret und ratificiret. à 1286.
Brief, über das halbe Dorf Tyrebomitz (Thierbaum) mit 12. Hufen Landes und etl. Getreidigt und andere Zinse
von Heinrichen von Lichtewalde dem Closter gegeben. à 1290.
Brief, darinnen Hr. Heinrich von Colditz Heinrichen von Lichtewalde donation des halben Dorfes Tyrebomitz
confirmiret. à 1290.
Brief, Burggraf Gerhards zu Leisnig, darinnen er dem Closter alle Gerichte und Gerechtigkeit, so er zu Pauders
gehabt, übergiebt. à 1213.
Brief, Friderici Pfalz-Grafen in Sachsen über j. Hufe Landes zu Kralop und die Fischerey von dannen bis an die
Mühle zu Rochlitz, von denen Otwieden Gebrüdern dem Closter um 17. Margk Silbers verkauft. a 1280.
Brief Hr. Heinrich von Colditz über 3. Pfund jährl. Einkommens im Dorf Doberschwitz, welche das Closter von
Janicko von Lietbach um 24. Mark Silbers erkauft. a 1287.
Vertrag zwischen den Pfarr-Herrn zu Alten und Neuen-Leisnig. a 1286.
Brief, darinnen Marggraf Heinrich das Dorf Loßkowe von allen Beschwerungen, so ihnen vor der Zeit von seinen
Amt-Leuthen ufferlegt, befreyet. a 1286.
Brief, darinnen Tunzold von Kauffungen sich verpflichtet, dem Closter das Dorf Nauendorf, welches er ihnen
verkauft, innerhalb Jahres Frist von allen Ansprüchen und Verhinderungen zu befreyen. a 1298. hat kein Siegel.
Brief, Heinrichs und Ottens von Colditz über iij. Hufen Landes zu Naundorf, damit sie das Closter begabet. a
1286.
Brief, darinnen dem Kloster nachgelassen wird, Cx. Nsch. Getreyde zehenden an sich zu bringen in Bistum
Meisen. a 1236. ist die Schrift zum Theil gar verblichen.
Brief über 2. Pfund jährl. Einkommens an Gelde zu Bukkewitz, die Schrift ist gar nicht zu lesen.
Brief, darinnen Landgraf Dittrich seinen Amt-Leuthen und Dienern Befehlich thut, das Kloster nicht zu
beschweren. a 1288.
Brief, Bischoff Albrechts zu Meisen über XV. Nsch. zehenden zu Mucrowe.
Brief, darinnen Hugo von Wolkenberg sich aller Zusprüche, welche er zum Dorf Nauenhof, welches Tunzeld von
Kauffungen dem Kloster verkauft, verzeihet und begiebt. a 1298. Der Brief ist zum Theil versehret, auch das j Siegel davon
gerissen.
Brief, über die Wiese an der Mulda von Gerhard Burggrafen zu Leisnig dem Closter geeignet. a 1213.
Brief, darinnen Withego Bischoff zu Meisen dem Closter j. Malder zehenden, halb Rocken und halb Hafern zu
Kurzmitz übergiebt. a 1292. Das j. Siegel ist zerbrochen gewest.
Brief, darinnen Albero Burggraf zu Leisnig dem Closter das Dorf Wylandishagen, mit allen Rechten und Nutzung
an Aeckern, Wiesen, Weiden, Gehölzen, Wassern und Wasserläuften samt den Gerichten eignet und giebet. a 1299.
Brief, Alberonis, Burggrafen zu Leisnig darinnen Gottschalk ij. und Bero sein Sohn dem Closter Buch alle ihre
Güther zu Wylandishagen mit Bewilligung obgedachtes Burggrafen, als des Lehns-Herrns dergestalt verkauffen, daß sie
obbemeldtem Gottschalk zu seinem Antheil 8. Mark Silbers und im Kloster eine præbende uff sein Leben, und seinem
Sohne Beroni X. Mark geben, dagegen er gebührl. Verzicht gethan, der Tochter aber geben sie 1. Pfund Geldes
jährl. Einkommens. a 1299.
Zerrissener Brief über 8. Malder Korn und Hafern, so das Kloster von Alberone Burggrafen zu Leisnig um 18.
Margk erkauft.
Brief, Heinrici und Ottonis von Colditz über 3. Pfund Geldes jährl. Zinses zu Moraswitz, dem Closter geeignet
und gegeben. a 1284.
Brief, darinnen Frau Kunigund, eine Tochter Bernhards de Vesta sich aller ihrer Gerechtigkeit an den Güthern
zu Loskowe (Lauschke) so ihre Brüder dem Closter verkauft, verzeihen und begeben thut. Das Siegel ist etwas
versehrt gewesen.
Confirmatio Bischoffs Witegonis zu Meisen der Fundation der Kirchen zu Bortewitz vom Frau Cecilien Tammonis
von Marutz nachgelassener Witben erbauet und gestiftet. a 1268.
Brief, darinnen Frau Cecilia obgedacht, das Jus Patronatus der Kirchen zu Bortewitz, wie sie das bißher
gehabt, dem Closter resigniret und übergiebt. à 1297.
Brief, Alberonis Burggrafen zu Leisnig über 4. Hufen Landes zu Zcopelowe, welche Thime von Leisnig gewesen,
dem Closter mit aller Zugehörung gegeben. 1272.
Brief, Friderici des jüngern Landgrafen in Düringen und Pfalz-Grafen zu Sachsen über j. Mark und j. Pfund
ganghaftiger Münz jährl. Zinse zu Erlau von Otten von Rochlitz, und Heinrichen und Otten von Poseitz dem Closter
gegeben. a 1290.
Brief, darinnen Guderomus von Tristewitz dem Closter j. Mark jährl. Zinse im Dorf Reyrsnest giebt a. 1298.
Brief, Alberonis zu Leisnig Burggrafen über die Fischerey zu Westewitz, welche die von Westewitz Gebrüdere dem
Closter Buch resigniret und übergeben. a 1293.
Brief, Graf Heinrich von Nassau, Land-Voigts in Meißener und Pleisner Lande, darinnen er dem Closter das Dorf
Nauenhain, welches vom Reich zu Lehn rühret, und Tunzold von Kauffungen dem Closter mit dem Ober- und
Nieder-Gerichten um LX. Mark Silbers verkauft, mit aller Freyheit und Nutzung, wie es der von Kauffungen innen
gehabt und gebraucht, leihet. a 1298.
Brief, darinnen Bischoff Bruno zu Meisen dem Kloster das Jus Patronatus der Pfarr zu Leisnig welche Burggraf
Heinrich zu Leisnig ihnen gegeben, confirmiret a 1215.
Brief, darinnen Landgraf Albertus allen seinen Amt-Leuthen und Befehlshabern mandiret, dem Closter an ihrer
Freyheit und Gerechtigkeit keinen Einhalt zu thun noch in keinerl. Weise zu beschweren. a 1288.
Brief, Meinheri Burggrafens zu Meisen, über den 3ten Theil der Gerichte uff des Closters Güthern zu
Groß-Weitschen. a 1289.
Brief, Alberonis Burggrafen zu Leisnig über 12. Schilling, 2. Hüner und 30. Eyer jährlich Zinnse im Dorf
Mingkewitz, welche Otto von Altenberge dem Closter um 5. Margk verkauft. a 1291. Der Brief ist etwas versehrt gewesen.
Brief, Bischoff Heinrich zu Meisen darinnen er dem Closter das Jus Patronatus der Pfarr zu Leisnig und daß sie
2. Nsch. Zehenden im Bistum mögen an sich bringen, confirmiret, und nimt das Closter mit allen ihren Güthern in
seinen Schutz a 1231.
Brief, Brunonis II. Bischoffs zu Meisen über die Pfarr zu Leisnig von Burggraf Heinrichen dem Closter gegeben.
a 1215.
Brief, darinnen Landgraf Friedrich dem Closter alle ihre Güther, Gerichte und Freyheiten, die sie von seinen
Groß-Vater Marggraf Heinrichen oder andern, donation oder Kauf Weise erlanget, confirmiret, und solche
Donationes ratificirt. a 1286.
Brief, Heinrici, Bischoffs zu Meisen über etl. Länderey zu Altenhof (antiqva curia) derwegen sie mit denen von
Buch Gebrüdern in Irrung gestanden. a 1231.
Brief, Heinrichs und Otto von Colditz Gebrüdere über 25. Schilling jährl. Zinnse, von Seifried Kaufmann dem
Closter gegeben im Dorf Nicraswitz. a 1286. Die Schrift ist zum Theil verblichen und nicht wohl zu lesen gewest.
Brieflein, darinnen Otto von Gerandorf dem Closter die Gerichte in Kretzschmar und Dorf zu Gerandorf eignet
und übergiebt.
Brief, darinnen das Closter Nicol Schuster zu Weitzschen die Groitscher Wiese zum Hofe Tautendorf gehörig um 3
fl. verkauft, soll jährlich uf Weynachten 20. gl. davon Zinsen. a 1469.
Brief, des Raths zu Leisnig über drey Scheffel Korn, und 3. Scheffel Hafer Zehenden jährl. uf Martini zu
entrichten, welcher hiervor uffn Forwerg zu Lichtenhayn gehaftet, und der Rath nunmehr davon uf sich genommen, weil sie das
Forwerg Hermann von Maltitz verkauft. a 1410.
Vertrag zwischen dem Closter und Frau Elsen von Bernwalde um dem Werder unter Salbach. a 1411.
Brief, über etliche Zinnse, so uff die fürnehme Fest in das Convent gegeben worden. a 1447.
Brief, Churfürst Friedrichs zu Sachsen, darinnen er die Zinnse, welche Marggraf
Wilhelm zu Meisen im 1397. Jahre zu dem Altar der X.M Ritter und X.M. jungfrauen in der Pfarr-Kirchen zu Leisnig
geordnet und gestiftet, confirmiret und verneuert. a. 1449.
Brief darinnen sich Apel Vitzthum aller Gerechtigkeit an den Krieg-Werder bey Töpel verzieht, und giebt
denselben mit allen Gerichten, Freyheiten und Nutzen dem Closter Buch. a 1458.
Brief, des Raths zu Leisnig über die Fundation des Altars Conceptionis Mariæ zu Leisnig und 30 gl. jährl.
Zinse zu solchem Altar. a 1464.
Brief, darinnen Hanns Arras zu Holauft gesessen, dem Closter das Forwerg zu Windischain mit allen seinen
Zugehörungen, Freyheiten und Gerechtigkeiten, um 143. Nsch. 20 gl. Freyberger Münze verkauft, eignet und
übergiebt, und sich aller Gerechtigkeit daran verzeihet. a 1465.
Brief, darinnen obgedachter Hanns Harras sich verpflichtet, dem Closter solches Forwergs eine rechte Gewehr zu
seyn, und sie aller Ansprüch zu benehmen, dessen er Sigmund Arras seinen Bruder ihnen zum Bürgen gesatzt. a 1465.
Lehn-Brief Friedrichs und Siegemunds Gebrüdere Herzogen zu Sachsen, darinnen er Conrad von Ronnenberg das
Forwerg und Guth zu Windeshain zu rechten Mann-Lehn, und die Helfte solches Guths seinem Weibe zum Leib-Gedinge leihen und
verschreiben. a 1434.
Brief, Hr. Ernsten Churfürsten und Hr. Albrechten Gebrüdere, Herzogen zu Sachsen, darinnen sie mit dem Kloster
Buch einen Wechsel halten, und ihnen das Lehn an dem Guth und Forwerge zu Wylandshain um und für die Lehn vormahls an
dem Guth und Forwerge zu Korzschmitz gehabt, a 1465.
Brief, über etl. Zinse vom Abt Martino zu Buch dem Custodien-Amte verordnet und geeignet a. 1462.
Kauf Brief Nicol von Kotteritzsch zu Sitten, darinnen er zu dem Altar Conceptionis & Compassionis Mariæ in der
Pfarr-Kirchen zu Leisnig in etl. Dörfern in Leisniger Pflege mit Gunst Hr. Friedrichs Churfürsten und Hr.
Johannsen, Herzogen zu Sachsen, Gebrüdere, als der Lehn-Herren, 12. Schock 9. gl. jährl. wiederkäufl. Zinse halb Walp. und
halb Mich. uff einen rechten Wiederkauf um 800. fl. verkauft. a. 1496.
Brief Abts Matthæi über 700. Rheinische Gülden, welche Er Sebastianus Schumann, Pfarrer zu Zschoppach der
Pfarr zu Leisnig Testaments-Weise gegeben, davon sie obbemelte wiederkäufl. Zinse von Nicoln von Kotteritzsch erkauft,
dergestalt, daß er solche Zinse [als 30. fl.] uff sein Leben soll zugebrauchen haben. a. 1499.
Confirmatio Bischofs Johannis zu Meissen des Altars Conceptionis & Commiserationis Mariæ und befreyet das
Einkommen, so von Nicoln von Kotteritzsch darzu erkauft worden, gleich andern Geistl. beneficien, und giebt dem Abt zu Buch
das jus Patronatus obbemeldten Altars a 1499. hat kein Siegel gehabt.
Brief, darinnen Ernst Churfürst und Albrecht, Herzog zu Sachsen Gebrüdere, Nicoln von Kotteritzschen zu Sitten
vergünstigen und nachgeben, daß er sein Forwerg zu Mingkwitz vererben, und einen ewigen Zinß darauf setzen möge,
doch also, daß solche aufgesatzte Zinse Ihrer Chur- und F. G. frey Lehn bleiben, und er die neben andern seinen
Ritter-Güthern in Lehn empfahen und verdienen solle. a. 1484.
Brief, darinnen Nicol von Kotteritzsch dem Closter Buch uff dem Dorf und Forwerge zu Mingkwitz und desselben
zugehörigen Güthern 12. Schock. 6. gl. jährl. Zinse uff einen rechten Wiederkauf um 300. Schock verkauft, die
Leute aller Pflicht loßzehlt und an das Closter weiset, und verpflicht sich alle Dienste und Lehn, so dem
Landes-Fürsten davon zuständig, uff ihre Güther zu Sitten zu nehmen, und sie sonsten allenhalben schadloß zu halten. a 1502.
Gunst Churfürst Friedrichs und Herzog Johannis zu Sachsen über obbemeldten Wiederkauf uff 3. Jahr lang, mit
Fürbehalt der Obrigkeit und Ritter-Dienste, und da der von Kotteritzsch nach 3. Jahren solche Zinsen nicht wieder zu sich
lösen würde, daß sie die Ablösung selbst thun mögen. a. 1502.
Brief, darinnen Abt Antonius sich verpflichtet auf den Altar S. Michaelis wöchentl. 2. ewige Messen lesen zu
lassen, eine am Sonntage, die andere an der Mittwoch, darzu der Pfarrherr von Hoenweitschen Er Blasius Schneider 2. fl.
geschankt und gegeben, damit sie von Nicoln von Kotteritzsch 10. fl. jährl. Zinses bey den Inwohnern zu
Mingkwitz erkauft. a. 1508.
Brief des Abts zur Zelle Martini, Commissarien des ganzen Ordens durch Böhmen, Meren, Schlesien, Meissen,
Düringen, und Sachsen, darinnen er die Fundation obbemeldter 2. Messen von dem Pfarr zu Hohenweitschen gestiftet,
confirmiret und approbiret. a 1510.
Brief, darinnen die von Schönfelß zu Ruppersgrün den Seqvestratorn der Geistl. Güther uff etl. ihren Männern
und derselben Güthern zu der Ungewiß im Amt Zwickau von wegen des Klosters Buch 21. fl. jährl. Zinse um 420. fl. uff
einen Wiederkauf verkauften. a. 1538.
Brief, darinnen sich obbemeldte von Schönfels verpflichten, so bald der Churfürst zu Sachsen wieder zu Lande
kommen werde, daß sie über bemelten Kauf Sr. Churfürstl. G. Gunst ausbringen wollen, in Mangel deß, wollen sie die 420.
fl. nachfolgende Michaelis wieder entrichten a 1539. Freytags nach Oculi.
Brief, darinnen eine Abrechnung, so der Abt Antonius mit denen von Kotteritzsch Gebrüdere Hansen und Bastian
etl. Schulden halber gehalten, begriffen, a. 1512.
Convolut 8. Quitanzen und Bekentniß über etl. Restaur, so das Closter hat gegen Rom und sonsten müssen geben.
Transsumpt eines Briefs des Abts Nicolai, darinnen er sich verpflichtet, wöchentl. 2. Messen zu halten, und
darinnen Hr. Heinzen von Milditz Ritters, seines Weibes, Vorfahren, Kinder und Nachkömmlinge allezeit zugedenken. a.
1480.
Ein gar zerrissener Brief, darinnen dem Closter nachgelassen wird ins Closter die Leute zu gegraben, so ihre
Gebühr darum geben, ausserhalb die, welche in Bann sind.
Brief, darinnen Fridericus, Probst zu S. Afra, in Meissen Zeugniß giebt, daß uff sein und ander Unter-Handlung
und Bitte die Ketzelthute Gebrüdere, ihre Klage und Action, die sie wieder das Closter gehabt, gutwillig fallen
lassen, und derselben renunciret. Das Siegel ist davon gewesen.
Brief, Cardinals Nicolai, darinnen er dem Abt zu Buch Macht und Gewalt giebt, allwege nach vollendeter Messe
den Seegen zu thun, so kein Päbstl. Legat oder Bischof gegenwärtig. a. 1442.
Brief, Marggraf Heinrichs zu Meissen über das Forwerg zu Amilgoswitz und daran liegenden Hölzlein und
zugehörigen Hufen. a. 1235. mit A.
Brief, darinnen Graf Dittrich zu Brehna zu obbemelter donation Marggraf Heinrichs des Forwergs Amilsoswitz
seinen Consens und Verwilligung giebt. a. 1235 mit B.
Brief, darinnen die von Gnantstein Gebrüdere dem Closter das Dorf Reudenitz eignen und geben mit allen
Einkommen und Zugehörungen. a. 1253. mit C.
Brief Marggraf Heinr. zu Meißen über 6. Hufen zu Belgern, 4. Hufen zu Drivels, das Dorf Westewitz, Reudenitz,
das halbe Dorf Wischen, und das 3te Theil des daran liegenden Holzes, it. über das Dorf Eichart mit 7. Hufen, und
die Mühle zu Kralop, desgl. über die Gerichte zu Vrowendorf und Kuckeiland, a. 1254. mit D.
Brief, Marggraf Heinrichs zu Meissen über die Fehre zu Altenbelgern und 2. Fisch-Fangen von Badone und Ottone
von Ilburg Gebrüdere dem Closter verkauft. a. 1264. mit E.
Brief Bischofs Alberti zu Meissen über das Forwerg Mylenkwitz von Albrechten von Nutzsakwitz dem Closter um
86. Margk verkauft samt 4. Pferden und 200. Schaafen, dergestalt, daß sie ihme jährl. uff sein Lebenlang 10. Margk halb
Martini, halb Walpurgis geben sollen. a. 1264. mit F.
Vertrag zwischen dem Closter Buch und dem Pfarrer zu Belgern, darinnen versehen, daß das Closter wegen des
Forwergs Amilgoswitz dem Pfarrherrn jährl. 14. Schfl. Korn und 1. Pfund Geldes vor alles geben soll, durch Bischof
Witegonem zu Meissen aufgerichtet. a. 1267. mit H.
Vertrag obbemeldtes Bischofs zwischen dem Closter Buch und Pfarrer zu Belgern, daß ihm das Closter vom Guth
Amilgoswitz jährl. 1. Mark und 15. Schfl. Korn Belgerisch Maaß uff Martini geben soll, dagegen soll er die Leute
daselbst mit Reichung der Hochwürdigen Sacramenta versehen, und zur Erden bestätigen. a. 1268. mit H.
Brief, Marggraf Dittrichs zum Landsberg, darinnen er das Closter Buch mit Hannsen von Knoblochsdorfs Forwerge
und Güthern samt 8. Hufen Landes und 2. Hufen zu Belgern begabet, dergestalt, daß der von Knoblochsdorf und sein
Weib solche Güther uff ihr Leben sollen zu gebrauchen haben. a 1270. mit J.
Brief, Landgraf Albrechts in Düringen über die Dörfer Mildenau und Reichenau und 8. Hufen Landes zu Belgern,
welche Hanns von Knoblochsdorf dem Closter geeignet. a 1270. mit K.
Brief, darinnen Hanns von Knoblochsdorf seinen Hof zu Belgern mit 8. Hufen Landes und 1. Garthen und andern
Zugehörungen dem Closter Buch übergiebt, doch dergestalt, daß das Closter ihm und seinem Weibe jährl. 8. Mark
Silbers halb Walp. und halb Mich. geben sollen, und da gleich eines unter ihnen stirbet, sollen sie dem übergebliebenen
nichts desto weniger solche Summa Geldes jährl. geben. a 1275. mit L.
Vertrag Bodonis und Ottonis von Ilenburg zwischen dem Closter und Ulrich Packen des Werders halben in der Elbe
bei Amilgoswitz, daran sich der von Pack aller Zusprüch und Gerechtigkeit verzeihet, dagegen erläst ihm das Closter
5. Mark welche sein Vater ins Closter bescheiden, und räumet ihm ein Stück Ackers in seinem Weinberge gelegen,
davor ein a. 1280. mit M.
Vertrag Bodonis von Ilburg zwischen dem Closter Buch und Bürgern zu Belgern über das Gehölz, das Gehege
genannt, wie weit sich eines jeden Eigenthum erstrecken soll. a 1286. mit N.
Brief Landgrafs Tizmanni in Düringen, darinnen er dem Closter alle ihre Güther, Gerichte und Freyheiten, damit
sie von seinem Groß-Vater Marggraf Heinrichen begabet worden, confirmiret, und solche donation approbiret. a. 1288.
mit P.
Brief Landgraf Dittrichs in Düringen über die Gärten zu Belgern von Genzko von Welchubitz dem Closter gegeben
a. 1304. mit Q.
Brief Hr. Dittrichs Landgrafen in Düringen, Marggrafen zu Meissen und Lausitz über das Forwerg bey Belgern mit
3. Gärten und der Bile, sammt etl. Geld und Getreyde Zinsen, welches das Kloster Buch von Heinrich Schlegeln
erkauft, desgl. über die Schäferey u. 4. Gärten vor Belgern. a. 1303. mit R.
Brief, darinnen Heinrich Schlegel seine Güther zu Belgern, so er dem Closter Buch verkauft, Landgraf
Dittrichen resigniret. a. 1303. mit R.
Brief Landgraf Friedrichs in Düringen über die Gerichte in der Stadt, Feld und Flur zu Belgern, desgl. über
das Jus Patronatus und Zoll daselbst, von Walther von Kockeritz dem Closter übergeben. a. 1309. mit S.
Brief, Landgraf Dittrichs des jüngern in Düringen, darinnen er Walthern von Kockeritz die Stadt Belgern mit
aller Zugehörung versetzt um 200. Mark Silbers, dergestalt, da S.F.G. solche Stadt uff nechstkünftige Mi-haelis nicht
lösen würde, daß sie solte verstanden und des vom Kockeritz eigen seyn. a. 1306. mit S.
Brief, darinnen Friedrich Landgraf in Düringen und Marggraf zu Meisen alle des Closters Güther, die sie von
seinen Vor-Eltern, sonderl. Marggraf Heinrichen, donation, Kauf-Weise oder sonsten bekommen, confirmiret. a 1325.
Vertrag zwischen dem Closter und Götzen von Tristewitz, wegen etl. zugefügten Schäden zu Amilgoswitz, darinnen
gedachter von Tristewitz dem Closter zu Ergötzung solcher Schäden den Mark Zoll und Worf-Zinnß zu Belgern eignet
und giebt. a 1326. mit V.
Brief, darinnen Withigo Bischof zu Meißen dem Closter Buch die Pfarr zu Belgern mit allen Rechten, Nutzen und
Zugehörungen eignet und giebt. a 1330. mit X.
Transsumpt des Pabsts Urbani VI. Confirmation über die Pfarr zu Belgern. a 1388. mit X.
Pabsts Urbani Commission, darinnen er dem Bischof zu Meißen Befehl thut, dem Kloster die Pfarr zu Belgern zu
confirmiren. mit X.
Brief, darinnen Landgraf Friedrich das Closter mit etl. Güthern zu Belgern, Amilgostewitz, dem Dorf Loscowitz,
Ledlau und Kröbeln in sonderl. Schutz nimt. a 1337. mit Y.
Brief, darinnen Didold von Neideck Marggraf Friedrichen seine Güther bey Belgern, welche er dem Closter Buch
verkauft resigniret, a 1343. mit Z.
Copey Ditz von Eichen exception uff des Closters Buch Klage belangende etl. Zinse zu Belgern und
Amilgostewitz. mit AA.
Kauf-Brief, über das Stadt-Gerichte zu Belgern, unter des Probsts Sitzeroda Insiegel. a. 1370. mit BB.
Friedrich, Balthasar und Wilhelm, Landgrafen in Düringen, Marggrafen zu Meißen im Osterlande und zu Landsberg,
Grafen zu Orlamünde und Herren des Landes zu Pleißen, verkauften dem Closter Buch 9. Nsch. Geldes jährl. Bete,
die sie von Gewohnheit uff des Closters Güthern zu Belgern und Amilgostewitz gehabt, um 60. Nsch. a. 1372. mit CC.
Brief, darinnen sich Günther und Hanns von Radestogk aller Gerechtigkeit an ihrem Lehn-Gute zu Belgern
verzeihen, und dem Closter derwegen Auflaßung thun. a 1372. mit DD.
Brief, über 1. Nsch. jährl. Zinse von der Fähre zu Belgern um 20. Nsch. vom Closter erkauft. a 1377. mit EE.
Verzicht Frau Agnes von Gnanstein über das Dorf Elsnigk, welches ihr Leib-Gedinge gewesen. a 1378. mit FF
Kauf-Brief über das Dorf Elsnigk von Otto von Gnanstein, Hr. zu Grunau dem Closter mit dem Ober- und
Nieder-Gerichten, und aller andern Gerechtigkeit und Zugehörunge um 585. Nsch. verkauft. a 1379. mit GG.
Verzicht etl. von Adel über die Zinse und ander Gerechtigkeiten, die sie im Dorf Elsnigk gehabt, a 1379. mit
GG. Das Siegel ist davon gewest.
Brief, Landgraf Friedrichs, Balthasars und Wilhelms Gebrüdere über das Dorf Elsnigk mit Verzeihung der Lehen,
die sie daran gehabt a 1378. mit 3. anhangenden Insiegeln, deren eines zum Theil versehrt und zubrochen mit HH.
Brief, Landgraf Wilhelms in Düringen, darinnen er Otten von Gnantstein aller Ansprüche, so der deutsche Orden
in Sachsen der Dörfer Tiebilgar und Elsenigk halben zu ihm gehabt, loß zehlet. a 1380. mit HH.
Brief, darinnen er sich verpflichtet, da dem Closter das Dorf Elßnigk von jemanden angesprochen würde, daß er
sie des gewehren wolle als recht ist. a 1380. mit HH.
Kauf-Brief über das Dorf Nyßen bey Belgern, welches das Closter von Chistoph von Maltitz zu Konwitz mit den
Gerichten Oberst und Niederst und aller Zugehörung um 180. Nsch. erkauft. a 1387. mit JJ.
Brief, Christophs von Maltitz, darinnen er verheischt dem Closter das Dorf Nysen zu gewehren, und daß Hanns
von Kockeritz sich seines Rechten, so er an solchem Dorf hat oder haben möchte, verzeihen solle, dessen er Dittrich
von Bortewitz zum Burgen gesetzt. a 1387. mit JJ.
Brief, Hannsen von Kockeritz, darinnen er sich seines Rechten an den Kirch-Lehn zu Nysen verzeihet, a 1387.
mit KK.
Brief, darinnen Marggraf Wilhelm zu Meisen dem Closter das Dorf Nißen mit den Gerichten Oberst und Niederst,
dem Kirch-Lehn und allen anderen Rechten und Freyheiten eignet und giebt, mit Verzeihung der Lehn, so er daran
gehabt. a 1387. mit LL.
Brief, darinnen Gebhard von Heinitz bekennet, daß ihm das Guth Reudenitz vom vom Closter Buch nur uff sein
Leben eingethan, mit Verpflichtung daß seine Erben nach seinem Tode kein Recht daran haben sollen. a 1382. mit MM.
Kauf-Brief über die Dörfer Sornewitz, welches vom Jungfrau Closter zu Mühlberg, und Meylowe, so von der Cron
Böhmen zu Lehn gegangen, von Christoph Maltitz Rittern zu Kawertitz dem Closter Buch mit allen Zugehörungen Zinsen,
Gerichtenund Güthern um 637. Nsch. verkauft. a 1396. mit NN.
Brief, Christoph von Maltitz Ritters, darinnen er sich verpflichtet, dem Closter die Dörfer Sornewitz und
Meyla zu gewehren. a 1397. mit NN.
Brief, darinnen das Jungfrau Closter zu Mülbergk dem Closter Buch alle Gerechtigkeit und die Lehn, so sie über
das Dorf Sornewitz gehabt, um 35. Nsch. verkauft, mit Verzeihung aller daran habenden Gerechtigkeit a 1396. mit OO.
2. Siegel sind davon und das dritte gar zerbrochen.
Brief, Marggraf Wilhelms zu Meißen über das Dorf Sornewitz, darinnen er den Kauf ratificiret. a 1396. mit PP.
Brief, darinnen sich Jacob Buchers Erben und die Genicken Gebrüdere zu Belgern ihres 4ten Theils, so sie an
der Fehren daselbst gehabt, und aller Gerechtigkeit daran verzeihen. a 1408. mit QQ.
Kauf-Brief über 2. gl. jährl. Zinnß uff 1. Acker zu Willenhain. a 1415. mit RR.
Confirmation Landgraf Friedrichs des Aelteren über den Hof Amelgostewitz und die Stadt Belgern mit allen
Zugehörungen, Gerichten Oberst und Niederst, mit dem KirchLehn, dem Zoll uff der Fehre, von seinen Vorfahren,
denen Marggrafen zu Meissen und andern dem Closter gegeben und geeignet. a 1418. mit SS.
Brief, Burggraf Albrechts zu Leisnig darinnen er dem Closter die Lehn über die Hofstadt zu Oschatz, so Gebhard
von Heinitz von ihm gehabt, eignet und giebt. a 1434. mit TT.
Brief, darinnen die von Heinitz Gebrüdere dem Closter obbemeldte Hofstadt zu Oschatz um 20 fl. verkauffen. a
1434. mit TT.
Vertrag zwischen dem Closter Buch und Günther von Weltewitz, darinnen der von Weltewitz aller Zusprüche und
Gerechigkeit am Werder zu Belgern verzeihet biß an die Reine am Ufer des Werders bey Ottersitz, dagegen giebt ihm, das
Closter 10. Nsch. und 1. Hofstadt zu Belgern mit 30. Stämmen Bau-Holz. a 1438. mit VV.
Brief, darinnen Burggraf Albrecht dem Closter die Lehn über 1. Hofstadt zu Oschatz, welche Hanns und Heinrich
Zegrau zu Kostebrode von ihm gehabt, übergiebt. a 1438. mit XX.
Kauf-Brief, darinnen obbemelte Brüder dem Closter die Hofstadt zu Oschatz um 4. Nsch. verkauffen. a 1438. mit
XX.
Innungs-Brief des Leinweber Handwerks zu Belgern vom Closter gegeben a 1467. mit YY.
Vertrag Hr. Ernsten Churfürsten und Hr. Albrechten, Gebrüdere Herzogen zu Sachsen zwischen den Städten Torgau
und Belgern das Brauen belangende a. 1466. mit ZZ.
Brief, des Raths zu Oschatz, darinnen sie bekennen, daß ihnen die Hofstädt, so dem von Heinitz und Zegerau
gewesen, vom Abte umsonst geliehen, dergestalt, daß sie jährlich 10. gl. halb Walp. und halb Mich. davon Zinnsen sollen.
a 1460. mit Aa.
Lehn-Brief Abt Simonis über die halbe Fehre zu Belgern, damit er Wenzel Fehrmann, und seine rechten Lehn-Erben
beleihen, und sein Weib mit solcher halben Fehren beleibdingen thut. a 1474. mit Bb.
Vertrag Hr. Friedrichs Churfürsten und Hr. Johannsen Gebrüdere und Vettern, Herzoge zu Sachsen zwischen den
Clöstern Buch und Molberg den Popuscher Werder bey Belgern betcl. a 1492. mit Cc.
Brief, über einen Weinberg und Hauß zu Belgern, so Abt Simon George Amsdorf und seinen zu rechten Erb-Guth
geliehen, und soll vom Weinberge jährl. 6. gl. vom Hause aber 1. Pfund Wachs dem Closter Zinnsen. a 1494. mit Dd.
Brief, Leupolds von Weltewitz über die Hofstadt zu Belgern, da ietzo die Pfarre daselbst aufstehet, mit
Verzeihung aller Ansprüche. a 1503. mit Ee.
Wechsel-Brief über etl. Felder, so der Abt zum Buch etl. Bürgern zu Belgern verwechselt. a 1266. mit Gg.
Brief, Burggraf Ottonis von Wythin, darinnen er bekennet, daß ihm das KirchLehn zu Belgern nicht zustehe, ob
gleich die Stadt Belgern sein ist. a 1287.
Cassirter Brief, darinnen das Closter Buch dem Altar S. Sebastiani zu Belgern 4. Nsch. jährl. Einkommens der
Stadt Belgern verschreibet. a. 1493.
Vortrag zwischen dem Closter Buch und denen von Radestock des Todtschlags halben, so an ihren Vetter, Günther
von Radestock geschehen. a. 1346.
Brief, darinnen Adolfus Röm. König dem Closter alle Privilegia und Güther, die sie von Keyser Friedrich II.
und Marggraf Heinrich zu Meisen oder sonsten bekommen und erlanget, confirmiret und ratificiret. a. 1296.
Brief, über 100. Rheinische Gold-Gülden so der Pfarrer zu Hohenweitzschen Blasius Schneider zu zweyen St.
Annen und St. Catharinen-Bildern ins Closter bescheiden, alle Tage uff den Altar des H. Creutzes von der Gebärerin Christi
zu halten, dieweil er lebt, sein zugedenken, und so er verstirbt, seiner Seelen zu Trost eine Collecta zu
verordnen. a. 1518.
Vertrag zwischen dem Closter und die von Staupitz Gebrüdere der beyden Mühlen halber bei Tepeln, und des daran
liegenden Werders und Fischerey halben. a 1324.
Transsumpts Pabsts Jnnocentii IV. Confirmation. a 1287.
Kauf-Brief, über das Holz bey Ledlau, und den daran gelegenen Aeckern von dem Commendur zu Altenburg dem
Closter Buch verkauft. a 1292.
Brief, über 2. Nsch. jährl. Zinse ufn Rath-Hause zu Leisnig von Johann von Wurzen, Thum-Herrn zu Altenburg zum
Salve gestiftet. a 1439.
Transsumpt 2. Päbstl. Confirmation, darinnen dem Closter das Jus Patronatus der Kirchen zu Leisnig bestätiget,
und solche Kirche dem Closter Buch eingeleibt wird.
Brief, darinnen Burggraf Albero dem Closter das Dorf Musin eignet. a 1329.
Brief, darinnen sich Herr Hugo von Wolkenburgk an dem Dorf Nauenhain und Musin aller Ansprach und
Gerechtigkeit verzeihet, dagegen ihm das Closter Buch 4. Mark giebt. a 1302.
Brief, über 2. Hufen Landes zu Buckewitz von Thimo von Colditz dem Closter verschrieben.
Brief, Heinrichs von Schellenberg, Land-Voigts in Pleißner Lande über das Dorf Tepeln, so das Closter von Cunz
von Kauffungen um 80. Mark erkauft. a 1304.
Brief über 2. Mark jährl. Zinses zu Doberschwitz vom Burggraf Heinrichen zu Leisnig um 22. Schock erkauft. a.
1356.
Confirmation Landgraf Friedrichs und Balthasars aller privilegien und Güther, die sie von seinen oder ihren
Vor-Eltern bekommen und erlanget. a. 1351.
Brief über das Dorf Wochau im Amt Leipzig, Hr. Friedrichs, Balthasars und Wilhelms, Landgrafen in Düringen so
das Closter von Heinrichen von Heinitz Witben und Erben erkauft. a. 1377.
Brief Landgraf Friedrichs in Thüringen über das Dorf Reinhardtsdorf von Burggraf Heinrichen zu Leisnig dem
Closter gegeben. a. 1361.
Brief über die Gerichte zum Altenhof und Bodersen, desgl. das Pfarr-Lehn zu Bortewitz von dem Burggrafen zu
Leisnig dem Closter gegeben. a. 1309.
Bewilligung Hr. Thiemen von Colditz über die Wechsel der Zinse zu Naumburg bey Mutzschen vor die Zinse zu
Erlebach. a. 1383.
Brief über etl. Korn, Hafer, und andere Gülde zu Frauendorf, Kuckeland, Gersdorf, Kieselbach, Tautendorf,
Poselitz, Pauders, von Marggrafen Wilhelmen um 200. Schock erkauft. a. 1386.
Brief Landgraf Balthasars, darinnen er in obbemeldten Kauf bewilliget, und denselben ratificiret, a. 1391.
Bekenntniß Burggraf Albrechten zu Leisnig, daß das Closter das Dorf Tepel von Cuntz von Kauffungen um 80. Mark
erkauft. a. 1304.
Brief, darinnen Heinrich von Königsfeld das Closter versichert, daß die Dörfer Leutenhain, Rugkes und Kralop
und 30. schill. jährl. Zinse zu Erlau an Niemandes dann an das Closter Buch nach seinem Absterben fallen sollen. a.
1329.
Brief Bischof Johannis zu Meissen, darinnen die Kirchen zu Lostau und Zettelitz zusammen gegen Zettelitz
geschlagen werden, a. 1378.
Brief, darinnen Burggraf Heinrich zu Leisnig dem Closter Buch das Dorf Reinartsdorf mit 7. Schock jährlich
Zinse, Gerichten Oberst und Niederst und allen Güthern und Nutzungen um 70. Schock verkauft. a 1361.
Vertrag zwischen dem Closter und Albrecht Krossener des Werders halben zwischen Kralop und Weiditz. a. 1399.
Brief, über 17. Scheffel Korns und 17. Scheffel Hafer; jährl. decems zu Droschenitz von Bischof Witegone zu
Meisen dem Closter geeignet. a 1336.
Brief, der Burggrafen zu Leisnig über 4. Malder Korn, und 4. Malder Hafer zu Neumberg. a 1359.
Brief, über 2. Hufen Landes und 1. Schock 1. Hun jährl. Zinse zu Ablaß von Burggraf Alberone zu Leisnig dem
Closter gegeben. a. 1334.
Brief, über 26. Scheffel halb Korn und halb Hafer, jährl. decems zu Dobirmeritz von Er Hansen von Rußwein dem
Closter gegeben. a 1355.
Brief, der Burggrafen zu Leisnig über den Zehenden zu Mingkewitz, so das Closter von Waltmann von Lintbach um
9. Schock erkauft. a 1354.
Vertrag zwischen dem Closter Buch und Casparn von Wyritz der Gerichte halben im Kretzschmar zu Windishain. a
1371.
Brief, Landgraf Wilhelms in Düringen, darinnen er dem Closter nachläst die 3. Viertel Landes und 1. Garthen,
so sie von Heinrichen von Wilandishain in Dorf und Felde daselbst gelegen, erkauft, zu vererben. a 1388.
Brief, Hr. Heinrichs und Thimen Burggrafen zu Leisnig über die Güther zu Droschenitz, so das Closter von
Heinrichen von Warmoldisdorf erkauft. a 1327.
Brief, Landgraf Wilhelms über 7. Nsch. jährl. Zinses zu Reinersdorf. a 1391.
Brief, über 3. Nsch. jährl. Einkommens zu dem Altar der XI.M. Jungfrauen zu Leisnig des Raths zu Leisnig. a
1398.
Wechsel-Brief über das Dorf Neumberg, welches Nicol von Staupitz dem Closter vor das Dorf Erlebach gegeben. a
1382.
Brief, Burggraf Heinrich zu Meisen über etl. Getreydigt und Geld Zinnse zu Grunbach und Haselo. a 1313.
Brief, über den Zehenden zu Rücks von Hr. Vollradt von Kolditz dem Closter gegeben a 1368.
Brief, über 15. Scheffel Korn und 15. und 1. halben Scheffel Hafer jährl. Zehendens zu Mingkwitz. a. 1354.
Brief, über die Fehre und Fischerey zu Tepeln von Burggraf Albrechten zu Leisnig dem Closter gegeben. a 1305.
Brief Burggraf Heinrichen zu Leisnig über 3. Scheffel Korn und 3. Scheffel Hafer zu Lichtenhain. a 1329.
Vertrag zwischen dem Closter Buch und denen von Staupitz der Fischerey halben zwischen Buschwitz und
Westewitz, a 1325.
Brief, der Burggrafen zu Leisnig über 2. Pfund jährl. Zinses zu Nickelschwitz von Conrad von Aldendorf dem
Closter verkauft. a 1324.
Brief, über das Dorf Naundorf der Burggrafen zu Leisnig. 1329.
Vertrag zwischen Burggraf Albrechten zu Leisnig und Closter Buch des Dorfs Strockan und der Gerichte halben
daselbst. a 1332.
Brief, über 14. gl. 4 h. jährl. Zinses zu Leutenhain. 1352.
Brief, Burggraf Alberonis zu Leisnig über die Mühle zu Aldenleisnig. a 1326.
Kauf-Brief über das Dorf Wochau bey Leipzig von Nicoln von Heinitz dem Closter verkauft. a 1377.
Kauf-Brief über 1. Stück Grundes, als man von Sornzig nach Strogkan gehet von dem Closter Sornzig erkauft. a
1369.
Brief, über das Dorf Zscheschewitz von den Marschalchen zu Mockeritz um 70. Nsch. erkauft. a 1361.
Brief Marggraf Friedrichen zu Meißen über das Dorf Mosin von Albrechten von Gnantstein dem Closter testiret. a
1300.
Vertrag zwischen dem Closter Buch und denen von Staupitz der Mühlen und Fischerey halben zu Töpeln. a 1324.
Brief, über 3. Pfund jährl. Zinnses zu Mingkwitz von Burggraf Heinrichen zu Leisnig dem Closter gegeben. a
1330.
Brief, über das Dorf Groß-Belsen von Burggraf Alberone zu Leisnig dem Closter gegeben. a 1319.
Gunst-Brief Bischoffs Nicolai zu Meisen über die Verebung etl. Pfarr-Acker zu Leisnig. a 1388.
Convolut etl. Verschreibungen und Abrechnungen derer von Kotteritzsch etl. Fürstreckung halben, so ihm vom
Closter geschehen und dem Altar Compassionis Mariæ zu Leisnig betrl. mit A. signiret.
Augustiner Closter zu Grimm.
Brief, darinnen Burggraf Albero zu Leisnig dem Augustiner-Closter zu Grimme 6. gl. Zinnß, so er ufn
Closter-Hofe gehabt, erlegt. a 1297. mit E.
Brief, Burggraf Albrechts zu Leisnig über das Holz bey Beiersdorf Lintberg genannt, so das Closter zu Grimm
von Günther von Beiersdorf erkauft. a 1308. mit Aa.
Brief, der Burggrafen zu Leisnig über 10. Scheffel Korns und 10. Scheffel Hafer jährl. decem zu Rockenitz. a
1349.
Brief, Burggrafen Alberti zu Leisnig über obbemelten decem zu Rockenitz, darinnen er sich aller Gerechtigkeit
daran verziehet. a 1351.
Brief, darinnen die Kirche zu Seiffersdorf gegen Schönerstadt geschlagen und zum Filial von Bischoff Johanne
zu Meisen gemacht worden. a 1398.
Brief, darinnen der Probst zu Meisen Albrecht von Leisnig genannt alle Gerechtigkeit, so er zu Windischen
Batyn gehabt, dem Closter resigniret. a 1338.
Kauf-Brief über das Dorf Windischen Batyn von Burggraf Albrechten dem Closter um 10. gute Schock mit den
Gerichten und aller Nutzung verkauft. a 1339.
Brief, über das Dorf Windischei Bathin mit allen Gericht und Gerechtigkeit im Dorfe, Felde und Flur von
Burggraf Albrechten zu Leisnig dem Closter um 19. Nsch. und vor 2. Mühlen und allen Zinß, so das Closter zu Mutzschen
gehabt, verkauft. a 1341.
Brief, darinnen Burggraf Albrecht zu Leisnig dem Closter Nimmtzschen die Mühle zu Windischen Batyn mit denen
Gerichten aller Gerechtigkeit und Nutzung eignet und giebt. a 1309.
Brief, Burggraf Albrechten zu Leisnig über 2. Nsch. jährl. Zinnse zu Scortitz. a 1371.
Brief, Burggraf Albrechten zu Leisnig über 1. Nsch. 1. gl. jährl. Zinses zu Hohnstädt und die Lehn darüber. a
1392.
Brief, Burggraf Heinrichen zu Leisnig über 1. Malder Korn, und 14. Schillinge jährl. Zinse uf 2. Mühlen zu
Mutzschen.a 1327.
Sachsens Kirchengalerie
Den Beitrag zum Kloster Buch in Sachsens Kirchengalerie verfaßte Johann Friedrich August
Möbius (1776-1840), der Pfarrer von Altenhof, dem das Filial Klosterbuch unterstand. Im Wesentlichen
stützte er sich auf die Chronik von Kamprad, benutzte aber auch die Urkundensammlung
von Schöttgen. Ausführlich werden ältere Irrtümer behandelt und durch neuere ersetzt. Weitere
Quellen für die Geschichte des Klosters wurden nicht verwendet. Besonders interessant sind
die Ausführungen zum Altar und zur Ausstattung der Gutskapelle.
Schmidt, Hermann (Hrsg.): Sachsens Kirchengalerie, Fünfter Band, Sechste Abtheilung. Die Inspektionen
Nossen, Leisnig, Döbeln und Wurzen. Hermann Schmidt, Dresden um 1840, S. 54-59 (Text in der
SLUB ).
Carl Wilhelm Hingst (1865/1886)
Carl Wilhelm Hingst
war Lehrer und Kantor in Tragnitz und Zschaitz. Hingst war
Mitglied des Geschichts- und Altertumsverein in Leisnig und Ehrenmitglied des Dresdner Altertumsvereins.
Zum Kloster Buch veröffentlichte er drei umfangreiche Aufsätze:
- Hingst, Carl Wilhelm: Das Kloster Buch in seinem Ursprunge, Wachsthume und Glanze. In: Mittheilungen
des Königl. Sächs. Vereins für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichtsund
Kunstdenkmale, 14. Heft, 1865, S. 64-91.
- Hingst, Carl Wilhelm: Der Kirchenkollaturbezirk des ehemaligen Klosters Buch. In: Mitteilungen
des Geschichts- und Altertumsvereins zu Leisnig. Nr. 4, 1876, S. 59-74.
- Hingst, Carl Wilhelm: Annalen des Klosters Buch 1192-1480. In: Mittheilungen des Geschichtsund
Alterthumsvereins Leisnig, Heft 5, 1878, S. 39-67 und Heft 7, 1886, S. 1-30.
In Bezug auf Name, Stifter und Lage, besonders im Verhältnis zu Altenhof, begründet Hingst die heutige Auffassung
und entkräftet die Legenden um Ägidius als Patron. Zu den baulichen Überresten kann man aus heutiger Kenntnis
seinen Deutungen nicht mehr zustimmen. In der weiteren Darstellung beruft er sich auf das Mortuarium, die Urkunden
bei Schöttgen und das Amtserbbuch von 1548. Aus den Urkunden rekonstruiert er die Reihe der Äbte.
Der Aufsatz über den Kirchenkollaturbezirk des Klosters stellt ausführlich alle dem Kloster gehörenden Kirchen,
besonders natürlich die Matthäikirche in Leisnig mit ihren Altären dar. Leider nennt Hingst nicht explizit die
verlorengegangen Patronate, so dass in den eher summarischen späteren Darstellungen meist eine zu hohe Anzahl
übernommen wird. Die Annalen sind eine Zusammenstellung von Regesten, im Wesentlichen aus den Urkunden von
Schöttgen, endend mit dem Jahre 1480.
Leider ist der weiteren Rezeptionsgeschichte zu entnehmen, dass die Arbeiten von Hingst nur von wenigen gelesen
worden sind.
Hugo Altendorff (1878)
Hugo Altendorff
(1843-1933) war Kirchenbaumeister in Sachsen. Er renovierte 1873 die Gutskapelle. Ende 1873 hielt
er vor dem Leisniger Geschichts- und Altertumsverein einen Vortrag, der ein Jahr später im Druck erschien.
In der geschichtlichen Einleitung folgte er Thamm und Kamprad, gab aber dann eine ausführliche Beschreibung des
aktuellen Zustandes der Anlage. Er identifizierte den Hauptraum der Kapelle als Presbyterium der Klosterkirche und
fand Teile des alten Mosaikfußbodens, die er dem Leisniger Verein übergab. Leider erwähnt er Orgel und Altar
nicht. Seine räumliche Deutung des Ostflügels der Klosteranlage erwies sich jedoch als irrig. Er erkannte auch in
der Malzdarre des Pächterhauses eine Kapelle. ⇨ Zitat.
Ludwig Schmidt (1899)
Ludwig Schmidt
(1862-1944) war Historiker und Bibliothekar (Dresden). Seine Abhandlung über die Geschichte der
wissenschaftlichen Studien in sächsischen Klöstern wurde 1899 im Neuen Archiv für sächsische Geschichte
veröffentlicht. Schmidt nennt die Namen der an der Leipziger Universität immatrikulierten Mönche des Klosters und
würdigt die literarische Tätigkeit einiger Äbte. Er übernimmt zwar von Thamm den Brand des Klosters 1365, wobei
die Bibliothek wohl untergegangen sei, zeigt aber andererseits, dass im 15. Jahrhundert ein umfangreicher Bestand
an Handschriften vorhanden gewesen sein muss. Abschließend nennt er die acht aus Kloster Buch stammenden
Handschriften in der Leipziger Universitätsbibliothek.
⇨ Zitat;
⇨ Digitalisat.
Sächsische Kirchengalerie (1900)
Den Beitrag zum Kloster Buch in der Neuen Sächsischen Kirchengalerie verfaßte Johannes Martin
Paulinus (1866-1931).
Buchwald, Georg (Hsg.): Neue Sächsische Kirchengalerie – Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 97-104.
Cornelius Gurlitt (1903)
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen.
Im historischen Teil hat Gurlitt alles von Kamprad bis Altendorff gelesen, ihm sind vor allem beschränkte
Grabungen und die Aufmaße von 1901/1902 zu verdanken.
Gurlitt , Cornelius:
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs
Sachsen, 25. Heft.: Amtshauptmannschaft Döbeln, S. 261-276.
Leo Bönhoff (1908)
Er begründet als Erster die Annahme, dass Buch mit Altenhof gleichzusetzen ist.
Bönhoff, Leo: Der Leisniger Kirchsprengel und sein ursprünglicher Umfang, Mitteilungen des Geschichts-
und Altertumsvereins zu Leisnig, Heft 13 (1908), S. 37-67.
Alfred Hilpert (1912)
Wertvolles Material über den Ablauf der Sequestration.
Hilpert, Alfred: Die Sequestration der geistlichen Güter in den kursächsischen Landkreisen Meißen,
Vogtland und Sachsen 1531- 1543, in: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen 22, 1912,
S. 1-136.
Rudolf Helssig (1926/35)
genaue Beschreibung der Bücher aus dem Kloster Buch in der Universitätsbibliothek Leipzig.
Helssig, Rudolf: Katalog der lateinischen und deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek
Leipzig, Band 1, Teil 1. Leipzig. (1926/35).
neuere Arbeiten
Herta Battré (1951)
Beiträge zur Geschichte des Klosters Buch (ungedruckte Diss.). Leipzig.
Walter Schlesinger (1983) Kirchengeschichte Sachsens im
Mittelalter (Bd. 2). Köln.
Ludwig, Thomas (1996):
Besitzgeschichte des Zisterzienserklosters Buch bei Leisnig. Magisterarbeit, Leipzig (1996).
Delang, Steffen, und Koch, Franziska (2006)
Delang, Steffen, und Koch, Franziska: Das Zisterzienserkloster Buch. Arbeitsbericht zur Bauforschung.
Beucha (2006).
Ludwig, Thomas (2008):
Die Urkunden der Bischöfe von Meißen (10.-13. Jh.) (Weimar, Wien, 2008).