Bgf. Heinrich von Leisnig verkauft Kloster Buch die Dörfer Reinsdorf, Rauschenthal, Gilsberg und Heiligenborn.

1361 Dezember 6; ―.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 3659, 3660.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLXXXIII., pag. 247.
Regest: Leisering A3/515.


Heinrich [III.], Burggraf von Leisnig, verkauft dem Abt Nikolaus und dem Konvent des Klosters Buch für 70 Schock breiter Groschen, die bereits bezahlt sind, einen jährlichen Zins von sieben Schock breiten Geldes von allen Bauern in Reinhartstorf. Außerdem bestimmt er zum Seelenheil für sich, seine Eltern und Nachkommen, dass das Dorf Reinsdorf mit der Mahlmühle (mal moel), mit Ruschenthal, Geilingesperg und Heiligenburne sowie mit allem Zubehör einschließlich der Ober- und Niedergerichte bei seinem Tod an das Kloster fallen soll.
zweite Ausfertigung;
Heinrich [III.], Burggraf von Leisnig, verkauft dem Abt und dem Konvent des Klosters Buch für 70 Schock breiter Groschen, die bereits bezahlt sind, das Dorf Reinsdorf (Reinhartisdorf) mit der Mühle, mit Rauschenthal (Ruschental), Gilsberg (Geilensperc) und Heiligenborn (Heilienburne) sowie mit allem Zubehör einschließlich Kirchenlehen, Ober- und Niedergerichten. Der Aussteller behält sich jedoch die Nutzung dieser Güter mit Ausnahme eines jährlichen Zinses von sieben Schock breiten Geldes, der sofort an das Kloster fällt, auf Lebenszeit vor. Nach seinem Tod soll das ganze Gut ohne Widerspruch seiner Frau, seiner Kinder, sofern er solche habe, seines Bruders oder anderer Personen an das Kloster fallen.

Zeugen sind Friedrich [IX.] von Schönburg; Thimo [VI.] von Colditz, ehemaliger Marschall; Thimo [VIII.] d. J. von Colditz; Dietrich von Honsberg; Heinrich von Kottwitz; Ulmann Staupitz und andere mehr.

Gegeben im Jahre 1361, an sente Niclois tage.


Bemerkung: In der zweiten Ausfertigung von demselben Tag ist die Dispositio verändert, Grund unbekannt. Zeugenreihe und Datum sind mit dunklerer Tinte von gleicher Hand nachgetragen.