Bf. Heinrich von Meißen bestätigt die Einrichtung der Parochie Hohenkirchen.

1235 September 19; ―.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 328.
Druck: Schöttgen & Kreysig № XXIX., pag. 182.
Regest: Schieckel Nr. 414.

Bf. Heinrich von Meißen bestätigt die Einrichtung der Parochie Hohenkirchen durch seinen Vorgänger und bestimmt, dass von den Erträgnissen der Parochie, die Ritter Gunther von Rochsburg (Guntheri militis de Rochsberg) dem Kloster in Buch zusammen mit dem Patronat geschenkt hat, der Abt sich die jährlichen 6 talenta und den Wald in der Umgebung des Dorfes vorbehalten soll, der Rest, d.h. das Getreide, die Spenden und das weitere Zubehör sind dem Pfarrer zuzuweisen.

Verhandelt im Jahr 1235, XIII. Kl. Octobris, im sechsten Jahr unseres Pontifikates.

Bemerkung: [LUDWIG, (2008)] S. 89 (U108) mit Ausstellerdiktat, aber Bucher Hand.

Schöttgen № XXIX.

Heinricus Dei miseratione Misnensis Episcopus, omnibus in pertuum. Ut ea, quæ fiunt legitime, oblivio non deleat, aut minuat iniquitas vel immutet, solent ex usu consuetudinis litteris commendari. Quocirca nos consideratione pia et deliberatione provida paci & quieti consulentes, dilectorum nobis abbatis & conventus in Bvch, Cysterciensis ordinis, dispensationem circa parrochiam in Hoenkirchen ab eisdem factam rationabiliter, & ab antecessoribus nostris Misnensibus Episcopis hactenus permissam, ut videlicet de redditibus memoratæ parrochiæ prædictus abbas & conventus, ad quos ex donationen Guntheri militis de Rochsberg jus patronatus ejusdem pertinet ecclesiæ, annuatim sex talenta percipiant, & silvam villæ adjacentem sibi retineat, reliquis, id est, annona, oblatione, & aliis pertinentiis sacerdoti, qui sæpe dictæ parrochiæ curam gesserit, assignatis, ratam habentes, ipsam auctoritate nobis a Deo tradita confirmamus, sub poena excommunicationis omnibus inhibentes, ne quis eidem ausu temerario contradicat, aut eam minuat vel immutet. Ad evidentiam autem hujus facti præsentem paginam sigilli nostri munimine duximus roborandam. Actum anno gratiæ M. CC. XXXV. XIII. Kl. Octobris, Pontificatus nostri anno sexto.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Heinrich, von Gottes Barmherzigkeit Bischof von Meißen, an alle für immer. Damit rechtmäßige Handlungen nicht durch Vergessen gelöscht, Ungerechtigkeiten nicht verringert oder Veränderungen vorgenommen werden, werden sie normalerweise durch die Gewohnheit und schriftliche Dokumente empfohlen. Daher haben wir, aus frommer und vorsichtiger Überlegung, das Wohlstand und Frieden fördert, die Dispensation hinsichtlich der Parochie in Hohenkirchen, die von den verehrten Abt und Konvent in Buch, dem Zisterzienserorden, in vernünftiger Weise gewährt wurde und von unseren Vorgängern, den Bischöfen von Meißen, bisher genehmigt wurde, nämlich dass der Abt und der Konvent aus den Einkünften der genannten Pfarrei, zu denen ihnen durch die Schenkung von Gunther, dem Ritter von Rochsburg, das Patronatsrecht der Kirche gehört, jährlich sechs Talente erhalten und den anliegenden Wald für sich behalten, während der übrige Teil, nämlich die Einkünfte aus Getreide, Spenden und anderen Einkünften dem Priester zugewiesen werden, der die oft genannte Parochie betreut hat. Wir bestätigen dies mit der von Gott an uns übertragenen Autorität und verbieten allen unter Androhung des Banns, dass niemand es wagen darf, diesem mit leichtsinniger Tätigkeit zu widersprechen oder es zu mindern oder zu ändern. Um dieses Handeln zu dokumentieren, haben wir beschlossen, das vorliegende Dokument mit dem Siegel unseres Amtes zu bekräftigen. Gegeben im Jahr der Gnade 1235, am 19. Oktober, im sechsten Jahr unseres Pontifikats.

Urkunde SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr.328.