Mgf. Heinrich von Meißen schenkt dem Kloster Buch das Dorf Rüx.

1232 Oktober 21; vor Burg Mildenstein.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 309a.
Druck: CDS IA/3, 475. Schöttgen & Kreysig № XXIII., pag. 180.
Regest: Schieckel Nr. 385.


Mgf. Heinrich von Meißen und der Ostmark, macht bekannt, dass er dem Kloster Buch das Dorf Rüx mit Zustimmung des Grafen von Brehna übertragen hat, nachdem Heinrich von Kohren, der das Dorf vom Burggrafen von Dohna zu Lehen hatte, und der Burggraf selbst ihre Lehen aufgelassen haben.

Zeugen sind Bgf. Meinher von Meißen (Meinherus, burchravius de Misne), Hermann von Lobdeburg (Hermannus de Louedeborg), Bgf. Otto von Dohna (Otto præfectus de Donin), Bgf. Albert von Döben (Albertus præfectus de Dewin), Bgf. Erkenbert von Starkenberg (Erkenbertus præfectus de Starkenberg), Bgf. Siegfried von Leisnig (Sifridus præfectus de Liznich), Johannes von Pack (Iohannes de Pac), Siegfried von Mügeln (Sifridus de Mugelin), Heinrich der Mundschenk (Heinricus dapifer), Heinrich der Marschall (Heinricus marscalcus), Gunther von Haubitz (Guntherus de Hubewiz), Wernher von Erdmannsdorf (Wernherus de Ertmarsdorff), Otto von Neudeck (Otto de Nideke), Heinrich von Trebsen (Heinricus de Trebezin) und andere mehr.

Gegeben bei der Belagerung von Mildenstein, im Jahr 1232, XII. Kl. Nov. Indictione V.


Bemerkung: Die Lage der Burg der Mildensteiner ist nicht bekannt, zuweilen wird sie mit dem Burgsterl bei Minkwitz identifiziert. Die Mildensteiner war wegen Zehntstreitigkeiten in Fehde mit dem Bischof von Meißen und von ihm 1223 exkommuniziert worden (siehe Urkunde 1228). Die Belagerung der Burg erfolgte zur Durchsetzung der Reichsacht. - Rüx gehörte dem Markgrafen, der hatte es an den Burggrafen von Dohna verlehnt, der weiter an Heinrich von Kohren. Beide mussten es nun auflassen, damit der Markgraf es dem Kloster schenken konnte.