Der Rat zu Dresden bezeugt einen Tausch von Äckern in Prohlis und Reick.

1354 September 22; Dresden.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 3378.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLXXVI., pag. 243.
Regest: Leisering A3/149.

Bürgermeister Tietze Helwig (Helwic) sowie die Geschworenen der Stadt Dresden, von denen Hans von Wilsdruff (Wylensdorf), dessen Bruder Albrecht (Apecz), Adolf von Kötzschenbroda (Koczenrode), Hans von Dohna (Donyn) und Andricus von Magdeburg (Meydeburc) namentlich aufgeführt werden, beurkunden einen Ackertausch zwischen dem Kloster Buch und den Mitgliedern der Kirchgemeinde Prohlis (dez gotzhus luten von Prolus). Die Prohliser erhalten dabei das Frauenstück (Vrouwen Stucke), das Kloster Buch aber den Schwarzacker (Schwarczce Ackir), der in dessen Gut in Reick (Rik) gelegen ist.

Zeugen sind Heinrich, Pfarrer von Leubnitz (Lubenicz); Heinrich von Reick (Rik); Albrecht von Trachau (Apecz von Trachow); Hentschel Höckendorf (Henzcil Houkendorf); Hentschel Große (Henczil Grose); Hentschel Ziegler (Henczil Cygeler); Peter Hofmann (Hovemann) und andere mehr.

Geschehen im Jahre 1354, am Tag des hl. Mauritius, in der Stadt zu Dresden.

Schöttgen № CLXXVI.

Wir, Bürgermeister und Geschworene zcu Dresden, Ticzce helwic, burgermeistir, Hannus von Wylenßdorf, Apecz, sin brudir, Adolf von Koczenrode, Hannus von Donyn, Andricus von Meydeburc, und die anderen Geschworenen daselbst, bekennen öffentlich in diesem Briefe, und tuen kund allen denen, die ihn hören oder sehen lesen, dass wir gönnen und vergönnt haben mit gutem Willen einen Wechsel zwischen dem ehrbaren Herren dem … Abt von dem Buch und der Versammlung, und den GotteshausLeuten von Prolus, Acker um Acker, also dass den Leuten bewist und gegeben ist an einem Stück, das da heißt der vrouwestucke, die Breite und die Länge, als sie auf beiden Seiten bezeichnet haben, und vorreynt mit Steinen, für ein Stück, das denen von Prolus gewesen ist, das da heißt der swarczce ackir, und ist gelegen in dem Gute der vorgenannten Herren zcu Rik. Dass dieser Wechsel stets und ganz gehalten werden soll, dazu haben wir zur Beurkundung unser großes Stadt-Siegel an diesen Brief hängen lassen. Dieser Rede sind Zeugen her Heynrich, der pherrer von lubenicz, Heynrich von rik, Apecz von Trachow, Henzcil Houkendorf, Hezcil grose, henzcil Cygeler, Petir Houeman und viele andere glaubhafte Leute. Das ist geschehen nach Christi Geburt im Jahre 1354, am St. Mauritius Tage, in der Stadt zu Dresden.