Heinrich Schlegel lässt seine Güter bei Belgern auf, die er Kloster Buch verkauft hat.

1303 August 6; Döbeln.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1723.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CXXV., pag. 220.

Dem Fürsten Dietrich junior, Landgrafen von Thüringen und Herren des Landes Lausitz, zeigt Ritter Heinrich Schlegel durch dieses Schreiben an, dass er die Güter benachbart Belgern, die er von ihm zu Lehen hat, mit Zustimmung seiner Söhne dem Kloster Buch verkauft hat und mit diesem Schreiben auflässt.

Zeugen sind Alexius Pfarrer in Döbeln, Thomas Priester am dortigen Hospital, Siegfried von Trages (de Drogus), Ritter, Hermann von Pischwitz (de Bishenwicz), Thomas von Choren (de Kurn), Gunther von Mockritz (de Mocerwicz) und andere mehr.

Gegeben und verhandelt in Döbeln, im Jahre 1303, pridie beati Donati.

Schöttgen № CXXV.

Illustri principi Th. juniori Lantgravio Turingiæ, nec non domino terræ Lusatiæ, Henrico Slegil miles suus fidelis, suæ possibilitatis obsequium semper benivolum & paratum. Vestræ dominationi notifico per præsentes, quod bona civitati Belgern adjacentia, quæ a vobis in feodo tenui, de consensu meorum filiorum, scilicet Ottonis, Sifridi, Heinrici & Friderici, domino Abbati & conventui in Buch vendidi, quæ inquam bona in manus vestras resigno & resignavi per præsentes, vestris feodalibus quibusdam præsentibus ac assistentibus. Hinc facto nichilominus de quibusdam aliis bonis cum meis filiis homayo sum asstrictis, hoc adjiciens in promisso, ut cum vestri copiam habere potuero, dicta bona vendita vobis una cum meis filiis resignabo. In cujus rei testimonium præsentem dedi litteram sigilli mei appensione munitam, præsentibus testibus infra scriptis, scilicet dno Alexio, plebano in Dobelin, dno Thoma, sacerdote hospitalis ibidem, dno Sifrido de Drogus milite, Hermanno de Bishenwicz, Th. de Kurn, Gunthero de Mocerwicz, & aliis pluribus fide dignis. Datum & actum in Dobelin, anno Domini M. CCC. tertio, pridie beati Donati.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Dem edlen Fürsten Dietrich dem Jüngeren, Landgrafen von Thüringen und Herrn der Lausitz, von Heinrich Schlegel, seinem treuen Ritter, stets willens, seinen Dienst zu leisten. Durch dieses Schreiben teile ich Eurer Hoheit mit, dass ich die Güter, die sich in der Nähe der Stadt Belgern befinden und die ich von Ihnen als Lehen besaß, mit dem Einverständnis meiner Söhne, nämlich Otto, Siegfried, Heinrich und Friedrich, an den Herrn Abt und den Konvent in Buch verkauft habe. Diese Güter übergebe ich mit diesem Schreiben in Ihre Hände, in Anwesenheit einiger Ihrer Lehnsmänner, die hier anwesend sind und assistieren. ... Zu Zeugnis dieser Angelegenheit habe ich dieses Schriftstück überreicht und mit dem Siegel meiner Zustimmung versehen, in Anwesenheit der unten genannten Zeugen: Herr Alexius, Pfarrer in Döbeln, Herr Thomas, Priester am dortigen Hospital, Herr Siegfried von Trages, Ritter, Hermann von Pischwitz, Thomas von Choren, Gunther von Mockritz und vielen anderen vertrauenswürdigen Personen. Gegeben und vollzogen in Döbeln, im Jahr des Herrn 1303, am Tag vor dem Fest des hl. Donatus.