Mgf. Friedrich von Meißen überträgt dem Kloster Buch das Dorf Meusen.

1300 Oktober 20; Rochlitz

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1664.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CXXII., pag. 220.
Regest: Schieckel Nr. 2025.

Mgf. Friedrich von Meißen und der Ostmark überträgt dem Kloster Buch das Dorf Meusen (Mosin), das Albert Kämmerer von Gnandstein per Testament dem Kloster übertragen hat.

Zeugen sind Albert Truchsess von Borna (dapifer de Burnis), Heinrich von Königsfeld (de Kunigisvelt), Siegfried List (Sifridus dictus List), Heinrich von Hopfgarten (de Hophgarsten), Heinrich von Rochlitz (de Rochlecz), Conrad von Kobschütz (de Copschicz), Heinrich von Frankenberg (de Vranckenberg) und andere mehr.

Gegeben zu Rochlitz, im Jahre 1300, quinta feria proxima post diem beati Lucæ Ewangelistæ.

Schöttgen № CXXII.

In nomine Domini Amen. Cum rerum & actionum eventus, qui ab humana instauratione perficiuntur, cum fluxu temporis elabantur, & memoria hominum ex multiplicata gestorum confluentia ebetetur, Expedit, ut ea, quæ aguntur, signis scripturarum & notulis perhennari, ut sint indicium cognoscendi præsentibus & futuris. Nos igitur Fridericus Dei gratia Misnensis & Orientalis Marchio, notum esse volumus universis & singulis, tam præsentis, quam futuræ ætatis hominibus omnibus in perpetuum, Quod ob reverentiam Dei omnipotentis suæque genitricis Mariæ, villam Mosin, quam Albertus Camerarius de Gnannenstein in extremis laborans, pro testamento condidit & legavit monasterio in Buch ordinis Cysterciensis, Eidem monasterio eandem villam cum omnibus suis attinentiis, appropriavimus & donavimus cum omni jure, honore, utilitate & libertate, sicut ad nos dinoscitur divoluta. Nolentes prædictum monasterium in bonis villæ memoratæ, cum eam eidem monasterio donaverimus proprietatis tytulo perpetuo possidendam, cum omnibus suis attinentiis generaliter, sicut superius est expressum, quomodolibet impediri aliqualiter aut turbari. In cujus testimonium hanc nostram patentem litteram dari fecimus sigilli nostri munimine roboratam. Datum Rochlecz, anno Domini millesimo trecentesimo, quinta feria proxima post diem beati Lucæ Ewangelistæ. Testes hujus sunt Albertus dapifer de Burnis, Heinricus de Kunigisvelt, Sifridus dictus List, Heinricus de Hophgarsten, Heinricus dictus de Rochlecz, Cunradus de Copschicz, Heinricus de Vranckenberg, & plures alii fide digni pro testimonio connotati.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Im Namen des Herrn, Amen. Da die Ergebnisse von Angelegenheiten und Taten, die von menschlicher Hand unternommen werden, mit dem Verlauf der Zeit verblasst sind und die Erinnerung der Menschen durch die Vielfalt der Geschehnisse schwindet, ist es angebracht, dass das, was unternommen wird, durch Schriftzeichen und Notizen für immer festgehalten wird, um als Zeichen für die Erkenntnis der Gegenwart und der Zukunft zu dienen.
Daher möchten wir, Friedrich, von Gottes Gnaden Markgraf von Meißen und der Ostmark, allen und jedem für alle Zeiten bekannt geben, sowohl den Menschen der gegenwärtigen Zeit als auch der zukünftigen Generationen, dass wir aus Ehrfurcht vor dem allmächtigen Gott und seiner Mutter Maria das Dorf Meusen, das Albert Kämmerer von Gnandstein in seinen letzten Stunden als Testament gestiftet und dem Kloster in Buch des Zisterzienserordens vererbt hat, diesem Kloster mit all seinem Zubehör gewidmet und geschenkt haben, mit allen Rechten, Ehren, Nutzen und Freiheiten, wie sie uns rechtmäßig zustehen. Wir möchten, dass das genannte Kloster in keinem Fall oder auf irgendeine Weise behindert oder gestört wird, nachdem wir das genannte Dorf in ewigem Eigentumstitel an dieses Kloster übertragen haben, zusammen mit all seinem Zubehör, wie oben ausgedrückt. Zum Zeugnis dessen haben wir dieses offene Schreiben ausgefertigt, das mit dem Siegel unserer Autorität bestätigt ist.
Gegeben zu Rochlitz, im Jahr des Herrn 1300, am Mittwoch nach dem Tag des hl. Lukas, des Evangelisten. Die Zeugen für dieses Dokument sind: Albert, Truchsess von Borna, Heinrich von Königsfeld, Siegfried genannt List, Heinrich von Hoppegarten, Heinrich von Rochlitz, Cunradus von Copschicz, Heinrich von Frankenberg und viele andere glaubwürdige Personen als Zeugen.