1277 Mai 24; Meißen.
Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 891.
Druck: Schöttgen & Kreysig № LXVII., pag.
197.
Regest: Schieckel Nr. 1118.
Bf. Withego von Meißen macht bekannt, dass der Herr Burkhard Kra zum Heil seiner Seele, und der seiner Ehefrau der Kirche St. Maria in Buch 30 Schock Zehnt übertragen hat, in Schellwitz (Schelwitz) zwölf, in Naundorf (Nuwindorf) (bei Grimma) neun, in Schkortitz (Scurtitz) fünf und in Babitz (Pabstmühle) vier, beiderlei Art, Weizen und Hafer. Dieser Zehnt ist von den Söhnen des genannten Burkhard, den Herren Dietrich und Gunther, aufgelassen worden. Und so hat er diese Schenkung bestätigt.
Zeugen sind Bernhard von Kamenz Propst von Meißen (Bernhardus, præpositus Misnensis, dictus de Kamenz), Dekan Siegfried (Sifridus, Decanus), Magister Gebhard, Propst in Hain (Magister Geuehardus, præpositus in Indagine), Magister Tilemann Propst in Bautzen (Magister Tilemannus, præpositus in Budissin), Conrad von Boritz (Cunradus de Boruz), Heidenreich Kra (Heidenricus dictus Kra), Ekkehard von Mölbis (Ekkehardus miles de Milbuz) und andere mehr.
Gegeben in Meißen, im Jahre des Herrn 1277, Nono Kalendas Junii.
Bemerkung: Wiederholung von 1276, nun mit Nennung beider Söhne. Zur Erklärung sind aus den sexagenas nun schokkos, also Schock geworden.