Mgf. Konrad II. von der Ostmark überträgt dem Kloster Buch die Parochie Hohenkirchen.

1209 Februar 10; Copnic.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 168.
Druck: CDS IA/3, 131.
Regest: Schieckel Nr. 187.


Mgf. Konrad II. von der Ostmark macht bekannt, dass er die Parochie Hohenkirchen mit 10 Hufen und dem angrenzenden Wald, die Gunther von Rochsburg (Gunther de Rochkesberc) aufgelassen haben, dem Kloster beate Mariæ in Buch übertragen hat.

Zeugen sind Bgf. Johannes von Leuben (Iohannes burcgravius de Lubin), Sifridus de Coscenblot, Gottschalk und Dietrich von Groitzsch (Godescalcus et Theodericus de Grovz), Heidenricus de Birca, Vlricus dapifer, Wernerus pincerna, Geuehardus de Niemic und andere mehr.

Verhandelt in Copnic im Jahre 1209, indictione XIII, Concurrente IIII, IIII idus februarii.


Bemerkung: Konrad II. war Sohn von Dedo III., Graf von Rochlitz und Markgraf der Ostmark, und folgte nach dessen Tod 1190 in der Ostmark, die zu dieser Zeit tatsächlich bis Köpenick reichte. Hohenkirchen gehörte zur Grafschaft Rochlitz, war also Eigenbesitz der Wettiner. Nach Konrads Tod 1210 ging die Ostmark an Mgf. Dietrich den Bedrängten. Die Datierung (laut Schieckel) irritiert: Indiction und Concurrente zeigen auf 1210.