Abt Simon zu Buch verlehnt den dritten Teil des Gerichtes in Elsnig.

1480 Dezember 5; [Buch].

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 8418.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCLXII., pag. 296.

Abt Simon zum Buch verleiht Hans und Gallus Wilkein, Brüdern, und ihren Lehens-Erben das dritte Teil an unserem Gericht zu Elsnig.

Gegeben nach Christi Geburt 1480, am dinstage noch Barbare.

Schöttgen № CCLXII.

Wir, Simon, Abt des Klosters zum Buch, bekennen öffentlich in diesem unserem offenen Briefe vor allen, die ihn sehen, hören oder lesen, dass wir mit gutem Willen und wohlbedachtem Mute verliehen haben und verleihen gegenwärtig Hanssen und gallen Wilkein, Gebrüdern, und ihren rechten Leibes-Lehens-Erben, ob sie die in zukünftigen Zeiten gewinnen würden, das dritte Teil an unserem Gericht zu elssenigk, alles was da vor Gericht mit Recht erfordert wird, das zu genießen und zu gebrauchen nach Möglichkeit zu Lehnrecht, was Lehnrechtes ist, dazu alles das, was dem Gericht zugehört an Zinsen oder an Zehnten, welche Namen das haben mag. Doch mit solchem Unterschied, wenn die oben genannten Hans und gallus von Todes wegen abgingen, was Gott lange friste, dass den ihre rechten Leibes-Lehen-Erben die vorgenannten Lehen von uns oder unseres Klosters nachfolgenden Äbten nach Möglichkeit und Gewohnheit empfangen sollen. Auch wenn wir von Todes wegen abgingen, dass dann die oben genannten Hans unde gallus willeken, oder ihre rechten Leibes-Lehens-Erben die zuvor beschriebenen Lehen von unseres Klosters nachfolgenden Äbten empfangen und gewinnen sollen. Dazu bestätigen wir ihnen alle Zinsen und Zehnten, und welcherlei Nutzen vor Zeiten, und nämlich ihrem Vater oder anderen belehnten Richtern angehört hat, ihnen die gänzlich zu geben, an Geld, an Schweinen, Gänsen, Hühnern, Lämmern, oder woran das sein mag, nach solcher Zahl, wie bisher gehalten wurde, und Aussetzungen, die wir erkannt haben, ohne allen Eintrag, Hindernis und Gefahr. Dessen zur Urkunde und wahrem Bekenntnis haben wir Symon, oben genannter Abt unser Abteisiegel wissentlich an diesen offenen Brief hängen lassen, der gegeben ist nach Christi Geburt im Jahre 1480, am dinstage noch Barbare.