Mandat zur Einsetzung des Pfarrers in Belgern.

1442 Juni 11; Frankfurt.

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 6701b.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCXLV., pag. 287.


Johannes, Kardinalpriester von St. Calixtus, Legat des Konzils von Basel für Deutschland, an den Abt des Klosters in Buch. Der Abt des Klosters hatte Martin, Mönch des Klosters innerhalb der vorgeschriebenen Zeit dem Dekan der Meißener Kirche präsentiert. Der Dekan hatte jedoch aus gewissen Gründen die Einsetzung verweigert und den Bruder Martin aufgefordert, sein Recht vor der päpstlichen Kurie oder dem Konzil zu suchen. Die Mitglieder der Kirche in Belgern befürchteten nun eine Vernachlässigung der Sakramente und der göttlichen Dienste. Aus Sorge um das Heil der Seelen setzte der Kardinal Johannes den Bruder Martin ein mit der Verpflichtung, die entsprechenden Abgaben zu leisten.

Datum Franchfordiæ, nostro sub sigillo præsentibus appenso, die XI. mensis Junii, anno a nativitate Domini Millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo, Pontificatus sanctissimi in Christo patris & domini, domini Felicis divina providentia Papæ quinti anno secundo.