Mgf. Wilhelm überträgt dem Altar der 10000 Ritter und 11000 Jungfrauen in Leisnig die Ausstattung.

1397 August 31; Rochlitz.

Transsumpt in einer Urkunde Kf. Friedrichs II. von 1449 im Pfarrarchiv Leisnig.
Druck: Kreysig (1755), Dipl. Nachtrag zur Historie der Stadt Leißnig IV., S. 126-129.


Mgf. Wilhelm [I.] von Meißen bestätigt die Errichtung eines Altars in der Pfarrkirche zu Leisnig vnder dem gewelbe durch Hans Güntzel und Hans Neuendorf, Bürger in Leisnig, geweiht zur Ehre der 10000 Ritter und 11000 Jungfrauen. Die Stifter haben 3 Schock Ackerzins und Bäckerzins in der Stadt Leisnig, Lehen des Rates des Stadt, von Hans von Almsdorf gekauft, dazu zwei Schock Groschen vom Vorwerk zu Kroptewitz und den Zins eines Guts in Doberquitz. Ihre Bitte um Übertragung wird gewährt.

Zeugen sind Offe von Schlieben, Hugolt von Schleinitz, Otte Pflugk, Nickel von Honsberg, Albrecht von Bottelstedt und andere mehr.

Gegeben zu Rochlitz, noch Gotis geburte dreyczenhundert Jar, dornoch in dem Syben vnd Nunczigsten Jahre, am nesten freitage noch sent Bartholomeus tage.


Bemerkung: kleines Problem: St. Bartholomeus (24.8.) war in diesem Jahr an einem Freitag.
Zu den Patrozinien siehe Ritter und Jungfrauen.