Christoph von Maltitz verkauft dem Kloster Buch die Dörfer Sörnewitz und Möhla.

1396 Mai 1; ―.

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 4944.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCXXII., pag. 269 (Fehldruck als Nr. 220).

Christoph von Maltitz auf Cavertitz bezeugt den Verkauf der Dörfer Sörnewitz und Möhla mit allen Rechten an Abt Nikolaus und den Konvent von Buch um 637 Schock guter neuer Groschen Freiberger Münze. Sörnewitz hatte er vorher dem Kloster Mühlberg aufgelassen, Möhla an den Amtmann zu Mühlberg für Kg. Wenzel von Böhmen.

Zeugen sind Nikolaus von Mirowe, Pfarrer von Sörnewitz, Johannes und Heinrich von Köckeritz auf Zabeltitz, Dietrich von Körbitz auf Olczk, Albrecht von Berndorf, Poppo von Köckeritz, Gunter von Zetteritz, Hermann von Zehmen, Franz Richter zu Sörnewitz, Hans Bertram daselbst und andere mehr.

Gegeben im Jahre 1396, an sente Philippi vnd Jacobi tage der heiligin czwelfpoten.

Schöttgen № CCXXII.

Ich Cristophil von Malticz Ritter, gesessen zu kawerticz, und alle meine Erben, bekennen öffentlich in diesem gegenwärtigen Briefe allen, die ihn sehen oder hören lesen, dass wir mit gutem Willen und wohlbedachtem Mute und Rate unserer Freunde recht und redlich verkauft haben dem Ehrwürdigen in Gott Vater und Herrn, her Niclaws, Abt und dem ganzen Konvent des Klosters zu dem Buch des Zisterzienser-Ordens, gelegen bei der Stadt lisenik zu Misen in dem Lande, unsere Dörfer Sernuwicz und Meylowe, mit allen Zinsen, Äckern, Wiesen, Hölzern, Wasserläufen, Fischereien von Sernuwicz bis an der von lamprechtiswalde Marke auf der einen Seite, und von Sernuwicz bis an der von kawirticz Marke auf der anderen Seite, und mit allen Rechten und Gerichten, obersten und niedersten, und mit allen Freiheiten und Zugehörungen, welche Namen die haben mögen, dieselben Dörfer mit allem Zubehör, wie zuvor geschrieben steht, habe ich vorgenannter Cristophil und meine Erben ihnen gegeben um 637 Schock guter neuer Groschen Freiberger Münze, die sie mir und meinen Erben gereicht, gegeben und bezahlt haben. Dasselbe Dorf Sernuwicz des Klosters zu Molberg mit allem Zubehör, wie zuvor geschrieben steht, habe ich und meine Erben willig gern aufgelassen der Ehrwürdigen Frau Adilheidis, Äbtissin und ihrem Konvent des genannten Klosters zu Molberg, von denen wir dasselbe Dorf mit allem Zubehör, wie zuvor geschrieben steht, zu Lehen gehabt haben, und haben auch das genannte Dorf Meylow, das von unserem gnädigen Herrn hern Wenzlaw, Römischen König und König zu Böhmen zu Lehen geht, und wir das auch von ihm zu Lehen gehabt haben bisher, mit allem Zubehör, wie zuvor geschrieben steht, aufgelassen dem Edlen Herrn Ottiken, Bruder unseres genannten gnädigen Herrn und Königs, Vogt und Amtmann zu Molberg, und haben uns dessen veräußert und verzichtet, und lassen sie auf und veräußern und verzeihen uns dessen willig gern mit Kraft unseres gegenwärtigen Briefes. Auch so habe ich genannter Cristophil und meine Erben die genannten Dörfer, Zinse und Leute gewiesen und weise sie an den zuvor genannten hern Niclaus, Abt und seinen Konvent des genannten Klosters zu dem Buch mit Huldigung und allem Zubehör, wie zuvor geschrieben steht, denen sie auch gerechte Huldigung und Untertänigkeit getan und gepflogen haben, ohne Arg, Gefährdung und Eintrag geistlichen oder weltlichen Gerichtes. Dessen zu einem wahren Bekenntnis und mehr Sicherheit habe ich zuvor genannter Cristophil von malticz mein Siegel für mich und meine Erben mit Wissen an diesen gegenwärtigen Brief hängen lassen, der gegeben ist nach Gottes Geburt im Jahre 1396, an sente Philippi vnd Jacobi tage der heiligin czwelfpoten. Und dabei sind gewesen und sind Zeugen die ehrbaren und gestrengen her Niclaus von Mirowe, Pfarrer zu Sernuwicz, Johannes und heinrich gebrüder von kokricz, gesessen czu Sabelticz, Dyterich von körbicz, gesessin czu Olczk, Albrecht von Berndorf, Poppe von kökricz, Gunter von czettras, herman von czemyn, frenzil Richter czu Sernuwicz, hannus bertram daselbst, und andere viele ehrbare Leute, denen wohl zu glauben ist.