1396 April 21; Mühlberg.
Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 4941.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCXXI., pag.
268.
Regest: Beyer Altzelle Nr. 527, S. 645.
Jacobus Hartmann, Propst, Kleriker der Meißener Diözese, Adelheid von Landsberg, Äbtissin, Jutta von
Eilenburg, Priorin, Agnes raske, subpriorissa, Agnes de Kokericz, Cellaria, Margaretha de Wesinborg, Custos,
Jutta de Ilburg, Cantrix, Utha de Ilburg, portaria, Hildegundis de Wyttin, Cameraria, und der gesamte
Konvent des Nonnenklosters in Mühlberg, des Zisterzienser-Ordens, in der Diözese Meißen, bekennen, dass der
Ritter und Vasall unseres Klosters Christoph von Maltitz, in Cavertitz wohnend, das Dorf
Sörnewitz bei Oschatz, das er von uns und unserem Kloster nach Lehnrecht
besitzt, den Herren Abt Nikolaus, Prior Heinrich, Subprior Thimo, Cellerar Petrus und dem Konvent des Klosters
Buch für 419 Schock Groschen Freiberger Münze verkauft hat.
(Es folgt eine Begründung, warum das Kloster nun selbst seine Rechte verkauft.) Deshalb verkaufen
wir alle Rechte, Lehen, Herrschaft und Eigentum, die unserem Kloster gehören, den ehrenwerten und frommen
Herren, Herrn Nikolaus, Abt, und Heinrich, Prior, und dem Konvent des Klosters in Buch für 35 Schock Groschen
der genannten Münze. Wir übertragen das dem genannten Abt und Konvent in Buch.
Zum Zeugnis übergeben wir diese gegenwärtige Urkunde durch den Herrn Johannes Hubsche, Pfarrer in Roßwein, Notar,
mit dem Siegel des Propstes, der Äbtissin und des Konventes, im Jahre des Herrn 1396, vierte Indiktion, am 21.
Tage des Monats April, zur Stunde der Vesper, im Kreuzgang des Klosters Mühlberg.
Zeugen sind Otto von Eilenburg, Pfarrer der Kirche in Sonnewalde, Herr Johannes Hartmann, Pfarrer in Cavertitz, Dietrich von Körbitz wohnhaft in Olczk, Albert von berndorf, Poppo von Köckeritz, Gunther von Zetteritz, Nikolaus Sperling.
Und ich, Johannes Hubsche, Clericus Canrynensis diocesis, öffentlicher Notar des Reiches, wie die genannten …
Und wir, Johannes, durch Gottes und des apostolischen Stuhles Gnade Bischof von Meißen, bestätigen diesen Verkauf mit einer besonderen Erlaubnis und lassen unser großes Siegel anhängen.
Bemerkung: Der Verkauf von geistlichem Gut war schon immer schwierig, auch wenn es nur den Eigentümer wechselte.