Die Ldgff. Friedrich III. und Balthasar bestätigen dem Kloster Buch die von ihren Vorfahren übertragenen Güter und Rechte.

1351 Dezember 10; Altzelle.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 3288.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CLXXI., pag. 238.
Regest: Leisering A3/40.

Friedrich [III.] und Balthasar, Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen, bestätigen dem Kloster Buch alle Besitzungen und Privilegien, die es von ihren Vorfahren, insbesondere von Markgraf Friedrich [II.], erhalten hat.

Zeugen sind Thimo [VI., Herr] von Colditz, Marschall; die Ritter Ludolf von Ebeleben (Ebeleiben), Heinrich, Truchsess von Borna (Dapifer de Burnis), Christian von Witzleben (Wiczeleiben), Hofrichter, und Konrad Wurm; Konrad, Abt von Altzelle; Dietrich von Limbach (Limpach), Protonotar der Aussteller und andere mehr.

Gegeben in Altzelle im Jahre 1351, Sabbato proximo post b. Nycolai confessoris.

Schöttgen № CLXXI.

In nomine Domini Amen. Cum humanæ fragilitatis conditio in actibus temporalibus raro vel nunquam fingat firmum pedem, necesse est & fuit, secundum leges & sacrorum canonum constitutiones, transsitoriis & obliviosis materii instrumentali remedio memoriter & firmius providere. Hinc est, quod Nos Fridericus & Balthazar fratres, Dei gratia Thuringiæ Lantgravii, Mysznenses, Orientales, & in Landisperg Marchiones, Comites in Orlamund, Dominique terræ Plysznensis, Ad universorum præsentium & futurorum, quorum interest, seu interesse poterit, deducimus notionem, Quid licet omnibus nationi nostræ subjectis, & præsertim personis Religiosis principatus nostri debeamus exhibere benevolentiam & favorem, singulariter tamen paci, quieti & utilitati monasterii Religiosorum in Buch, ordinis Cysterciensis, Mysznensis dyocesis, providere decrevimus nostrarum confirmationibus literarum, precibus Abbatis … & conventus dicti monasterii nobis porrectis, divinæ remunerationis intuitu favorabiliter annuentes. Donationes, gratias, libertates, appropriationes, jura, privilegia, quæcunque præfato monasterio, sub quocunque tenore & expressione verborum, per quoscunque progenitores nostros, & specialiter per Inclitum principem felicis recordationis Fridericum dominum nostrum, factas, concessas & indultas, facta, concessa & indulta, laudamus, confirmamus, ratificamus, & in Dei nomine præsentium serie approbamus. Volentes hujusmodi nostras innovationes, confirmationes, ratificationes, approbationes & privilegia, eundem habere effectum, tantæque existere firmitatis, ac si ipsarum & ipsorum tenores de verbo ad verbum essent plenissime præsentibus interserti. Et ne posteritas temporis alicui oblivionis scrupulum ingerat vel erroris, hanc paginam maturo consilio præhabito datam & conscriptam nostrorum munimine sigillorum majorum jussimus roborari. Præsentibus & testibus Nobilibus Tymone de Coldicz, marschalco, Lutolfo de Ebeleiben, Heinrico dapifero de Burnis, Cristano de Witzeleiben, judice curiæ nostræ, Conrado Wurm, militibus. Honorabili domino Conrado, abbate in Celle, & Th. de Limpach, nostro protonothario, nostris secretariis & fidelibus dilectis, pluribusque aliis fide dignis. Datum in Cella anno Domini millesimo tricentesimo quinquagesimo primo, Sabbato proximo post b. Nycolai confessoris.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Im Namen des Herrn. Amen. Da die Bedingungen der menschlichen Gebrechlichkeit in zeitlichen Angelegenheiten selten oder nie einen festen Grund legen, ist es notwendig und war es schon immer nach den Gesetzen und Verordnungen der heiligen Kanones, mit einem vorübergehenden und vergesslichen Instrument das Gedächtnis fest und dauerhaft zu bewahren. Daher verkünden wir, Friedrich und Balthasar, Brüder von Gottes Gnaden Landgrafen von Thüringen, Markgrafen von Meißen, Grafen von Orlamünde und Herren des Landes Pleißen, dies zum Wohl aller Anwesenden und Zukünftigen, deren Interesse es betrifft oder betreffen könnte. - Obwohl wir allen unseren Untertanen und insbesondere den frommen Personen unseres Fürstentums Wohlwollen und Gunst erweisen müssen, haben wir beschlossen, speziell für den Frieden, die Ruhe und das Wohlergehen des Klosters der Zisterzienser in Buch, im Bistum Meißen, durch unsere Bestätigungsschreiben den göttlichen Lohn günstig zuzustimmen, nachdem uns die Bitten des Abtes ... und des Konvents dieses Klosters vorgelegt wurden. Wir loben, bestätigen, ratifizieren und genehmigen alle Schenkungen, Gnaden, Freiheiten, Zuweisungen, Rechte, Privilegien, die diesem Kloster unter jeglicher Bedingung und Ausdruck der Worte durch welche Vorfahren auch immer, insbesondere durch den ruhmreichen Fürsten Friedrich, unseren verstorbenen Herrn, gemacht wurden. Wir wollen, dass unsere Erneuerungen, Bestätigungen, Ratifizierungen, Genehmigungen und Privilegien dieselbe Wirkung haben und genauso fest sind, als ob ihre Worte wörtlich in diese Schrift eingefügt wären. Und damit die Nachwelt nicht in den Verdacht der Vergessenheit oder des Irrtums gerät, haben wir diesen Eintrag nach reiflicher Überlegung mit dem Schutz unserer großen Siegel bekräftigen lassen. In Anwesenheit der Edlen Thiemo von Colditz, Marschall, Lutolf von Ebeleben, Heinrich Truchsess von Borna, Christian von Witzleben, Richter unseres Hofes, Conrad Wurm, Ritter, dem ehrwürdigen Herrn Conrad, Abt in Celle, und Th. von Limbach, unserem Protonotar und Sekretär, unseren Getreuen, und vielen anderen zuverlässigen Zeugen. - Gegeben in Cella im Jahr des Herrn 1351, am Samstag nach dem Fest des heiligen Nikolaus des Bekenners.