Die Burggrafen von Leisnig übertragen dem Kloster Buch das Dorf Naundorf.

1329 April 15; Leisnig.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2476.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CXLVIII., pag. 230.

Bgf. Albero und sein Sohn Alb., Burggrafen in Leisnig, machen bekannt, dass sie Abt Heidenreich von Buch das Dorf Naundorf nach Lehnrecht zuweisen, wie es bisher Gottschalk von Hagenest (de Hogeniste), Diezmann von Bora (de Bor) und Thimo von Roßwein (de Ruswyn) hatten.

Zeugen sind Heinrich, unser Bruder, Fritzko von Börtewitz (de Bortewicz), Werner von Canitz (de Kanicz), Apetz von Börtewitz (de Bortewitz), Amlingesdorf, Conrad von Colditz, unser Vogt, und andere mehr.

Verhandelt in Leisnig, im Jahre 1329, in vigilia Palmarum.

Schöttgen № CXLVIII.

Nos Albero & filius noster Alb. Dei gratia burcgravii in Liznik, tam præsentis, quam futuri ævi Christi fidelibus cupimus fore notum, Quod domino Heyd. abbati in Buch & sui conventui villam Nuendorf assignavimus Jure feodali, & cum omni utilitate & proventu, quæ prædictæ villæ nunc inest vel inesse poterit in futuro, quemadmodum a nobis prædictam villam Gotschalkus de Hogeniste & socer suus Ticzmannus de Bor cum Timone de Ruswyn habuerunt. In cujus rei evidantiam præsentem litteram sigilli nostri caractere fecimus insigniri. Actum Liznik, anno Domini M. CCC. vigesimo nono, in vigilia Palmarum, præsentibus fratre nostro Henrico, nostrisque fidelibus Friczkone de Bortewicz, Wernhero de Kanicz, Apetzkone de Bortewitz, Amlingesdorf, Con. de Koldicz nostro advocato, ac pluribus fide dignis.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Wir, Albero und unser Sohn Albert, von Gottes Gnaden Burggrafen von Leisnig, möchten allen Getreuen Christi, sowohl der gegenwärtigen als auch der zukünftigen Zeiten, kundtun, dass wir dem Herrn Heydenreich, dem Abt in Buch, und seinem Konvent das Dorf Naundorf als Lehen übertragen haben, mit all dem Nutzen und Einkommen, das dem genannten Dorf gegenwärtig oder zukünftig zukommen mag, genauso wie es zuvor von uns und den anderen genannten Personen Gottschalk von Hagenest und sein Schwager Diezmann von Bora mit Thimo von Roßwein besessen haben. Als Beweis für diese Angelegenheit haben wir dieses Schreiben mit unserem Siegel versehen.
Gegeben in Leisnig im Jahr des Herrn 1329, am Vorabend des Palmsonntags, in Anwesenheit unseres Bruders Heinrich, und unserer Getreuen Fritzko von Börtewitz, Werner von Canitz, Apetz von Börtewitz, Amlingesdorf, Conrad von Colditz, unserem Vogt, sowie vielen anderen vertrauenswürdigen Zeugen.