Gudewin von Triestewitz schenkt Kloster Buch eine Mark Zehnt im Dorf Regersnest.

1298 Januar 25; Triestewitz.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1571.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CXIV., pag. 217.
Regest: Schieckel Nr. 1922.

Gudewin von Triestewitz (de Trestwiz) macht bekannt, dass er eine Mark jährlichen Zehnt im Dorf Regersnest (Reyrsnest) dem Kloster Buch gegeben hat mit der Bedingung, dass die Brüder ihm eine Totenmesse zuweisen werden.

Gegeben in Triestewitz, im Jahr 1298, am Tag der Bekehrung des Paulus, Indiktion elf.

Schöttgen № CXIV.

Universis Christi fidelibus præsentem paginam inspecturis Gudewinus miles dictus de Trestwiz in Domino salutem. Ne quod pie ab hominibus geritur, oblivione, seu pravorum infestatione depereat, discretorum virorum prudentia litterarum sibi munimina subministrat. Noscant igitur tam præsentes, quam futuræ fidelium nationes, quod de consensu & bona voluntate filiorum nostrorum, unam marcam annui census, in villa, quæ dicitur Reyrsnest pia liberalitate Conventui & Ecclesiæ Buch, ob remedium animæ nostræ, ac dilectæ conjugis nostræ & omnium progenitorum nostrorum, donavimus perpetuo possidendam. Abrenunciantes penitus omni juri ac jurisdictioni, quam hactenus in præfato censu dinoscimur habuisse, attendentes, quia prædicti fratres pro anima nostra & omnium progenitorum nostrorum, de omnibus missis, quæ in eorum dicuntur Ecclesia, singulis diebus nobis unam missam defunctorum fideliter assignarunt. Ne igitur sæpe dictis fratribus a quovis hominum hæc nostra donatio aliquatinus infringatur, sigillum nostrum in ejus evidentiam affiximus huic scripto. Datum in Trestwiz anno Domini Millesimo ducentesimo nonagesimo octavo, in conversione S. Pauli, Indictione undecima.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Ritter Gutwin von Triestewitz, grüßt alle Christgläubigen im Herrn. - Um sicherzustellen, dass alles, was von den Menschen in frommer Absicht unternommen wird, nicht durch das Vergessen oder böse Störungen verloren geht, gewährt die Klugheit weiser Männer der Schrift ihren Schutz. Deshalb mögen sowohl die gegenwärtigen als auch die künftigen Generationen wissen, dass ich mit Zustimmung und freiem Willen meiner Söhne eine Mark jährlichen Zehnt aus Regersnest dem Konvent und der Kirche von Buch in frommer Großzügigkeit zum Nutzen meiner eigenen Seele, meiner geliebten Frau und all meiner Vorfahren dauerhaft geschenkt habe. Wir verzichten völlig auf jedes Recht und jede Zuständigkeit, die wir bisher in Bezug auf dieses Pfund besessen haben. Wir sind uns bewusst, dass die genannten Brüder für unsere eigene und die Seelen all unserer Vorfahren von allen Messen uns an einzelnen Tagen eine Totenmesse getreulich zugesichert haben. - Um sicherzustellen, dass diese Schenkung von uns an die besagten Brüder nicht auf irgendeine Weise angefochten wird, haben wir unser Siegel diesem Dokument beigefügt. Gegeben in Triestewitz im Jahr des Herrn 1298, am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus, Indiktion XI.